Ulrich Streeck

Der Psychotherapeut »unter Druck«. Über Kontrolle, projektive Identifikationen und die Ablauforganisation des therapeutischen Gespräches (PDF)

Psychotherapie und Sozialwissenschaft 2009, 11(1), 19-35

Manche Patienten versuchen, den Psychotherapeuten im Gespräch zu kontrollieren und dazu zu veranlassen, sich ihren Erwartungen gemäß zu verhalten (projektive Identifikation). Das kann gelingen, indem sie den Therapeuten provozieren. Sie können die therapeutische Situation aber auch mit subtileren Mitteln zu kontrollieren versuchen. Die konversationsanalytische Untersuchung von Sequenzen aus Therapien, in denen der Therapeut das Verhalten des Patienten als ... [ mehr ]

Rebecca Saladin & Bernhard Grimmer

Das Arbeitsbündnis aus gesprächsanalytischer Sicht, Kooperation im psychoanalytischen Erstgespräch im Kontext von Themenwechseln (PDF)

Psychotherapie und Sozialwissenschaft 2009, 11(1), 37-69

Die gesprächsanalytische Untersuchung von zehn Themenwechselsequenzen aus psychoanalytischen Erstgesprächen der Praxisstelle der Abteilung Klinische Psychologie, Psychotherapie und Psychoanalyse der Universität Zürich zeigt, welche kommunikativen Aktivitäten Kooperation fördern bzw. verhindern und zu Verständigungsschwierigkeiten und Kommunikationsstörungen führen. Dabei zeigt sich unter anderem, dass kooperative Kommunikation im ... [ mehr ]

Käte Meyer-Drawe

Vergeben und vergessen? Eine Redensart unter Verdacht (PDF)

Psychotherapie und Sozialwissenschaft 2009, 11(1), 103-118

Schon vergeben ist oft schwierig, aber zu vergeben und dann auch noch zu vergessen, scheint unmöglich zu sein. Dennoch sind wir Menschen, die niemals völlig wissen können, was sie tun, und deshalb stets riskieren, schuldig zu werden, auf Verzeihung angewiesen. Verzeihen ist ein sozialer Akt, in dem in erster Hinsicht nicht die Tat, sondern dem Täter verziehen und somit auf Rache verzichtet wird. Die Rolle dessen, der vergibt, ist zwielichtig. Denn er gibt ... [ mehr ]

Eva Baumann-Neuhaus & Markus Matthys

Alter, Gesundheit, Religiösität (PDF)

Psychotherapie und Sozialwissenschaft 2009, 11(1), 71-87

Die Menschen unserer Gesellschaft werden immer älter. Es besteht deshalb ein grosses Interesse Ressourcen zu finden, die einerseits ein gutes Leben im fortgeschrittenen Lebensalter ermöglichen und sich andererseits positiv auf die Gesundheit und das Gesundheitsverhalten und damit auf die Gesundheitskosten auswirken. Religion im weitesten Sinne könnte eine solche Ressource sein. Die beschriebene Studie, die im Rahmen des nationalen Forschungsprogramms ... [ mehr ]

Joachim Schroeder & Marc Thielen

Lernen und Arbeiten in Schule und Betrieb - Ergebnisse und Empfehlungen der Evaluation von »SchuB-Klassen« in Hessen (PDF)

Behindertenpädagogik 2009, 48(2), 199-215

Zum Schuljahr 2004/05 wurde an einzelnen Schulen in Hessen mit der Implementierung von so genannten »SchuB«-Klassen begonnen, deren Anzahl seitdem kontinuierlich wächst und von einer breiten bildungspolitischen Diskussion nicht zuletzt auch in der regionalen Medienberichterstattung begleitet wird. Das in den Klassen acht und neun von Haupt-, Förder- und Gesamtschulen umgesetzte Konzept »Lernen und Arbeiten in Schule und Betrieb« verfolgt das ... [ mehr ]

Alexa Köhler-Offierski

Bildung und Erziehung in der Kindheit - der Darmstädter Verbundstudiengang stellt sich vor (PDF)

Behindertenpädagogik 2009, 48(2), 191-196

Warum einen Studiengang Bildung und Erziehung in der Kindheit jetzt? Im evangelischen Bereich gibt es eine lange Tradition der Weiterentwicklung der Bildungs- und Erziehungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen. [ mehr ]

Inge Holler-Zittlau

Das Kindersprachscreening KiSS - ein Element im Netzwerk zur frühen Bildung und zur gesellschaftlichen Partizipation (PDF)

Behindertenpädagogik 2009, 48(2), 179-190

In dem folgenden Beitrag werden die Bildungsperspektiven, die Lebenslagen und Entwicklungsbedingungen von Kindern mit Gefährdungen im Bildungsverlauf aufgezeigt und die Bedeutung sprachlicher Kompetenzen für den schulischen Bildungsverlauf und die gesellschaftliche Teilhabe beleuchtet. Es werden die Notwendigkeiten einer frühen individualisierten, institutionalisierten und kooperativ vernetzten Intervention und Förderung unter der Zielsetzung einer ... [ mehr ]

Simone Hess

Elementarpädagogische Professionalität und sonderpädagogische Kompetenzen Subjektgebundene Wirksamkeiten von Erzieherinnen zur Förderung von Kindern mit Gefährdungen im

Behindertenpädagogik 2009, 48(2), 158-178

Angesichts der gewachsenen Not von Kindern in armutsgeprägten Familien bilden sich in jüngster Zeit zahlreiche Aktivitäten aus. Neben den entstandenen vielfältigen Programmen zu frühen Hilfen für Eltern und Kinder sowie zahlreichen Initiativen für einen verbesserten Kinderschutz (vgl. DJI 2006), die vorwiegend den »klassischen« familienorientierten Ansatz (home-based) verfolgen, wird sich der schon lange vollziehende Prozess der ... [ mehr ]

Dieter Katzenbach

Nur noch Ko-Konstrukteure von Wirklichkeit zur Verortung der Sonderpädagogik im Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan (PDF)

Behindertenpädagogik 2009, 48(2), 143-157

Der Hessische Bildungs- und Erziehungsplan (kurz: HBEP) ist von einem konstruktivistischen Lernbegriff geprägt. In diesem Beitrag wird die These verfolgt, dass diese Spielart konstruktivistischen Denkens passend zum Zeitgeist gewählt ist. Gegenwartsdiagnosen sprechen von einem Zwang zur Selbst Optimierung, der unter dem Schlagwort des lebenslangen Lernens im frühen Kindesalter einsetzt und bis ins hohe Alter reicht. Im Rahmen dieses Denkens ist für ... [ mehr ]

Frauke Janz, Theo Klauß & Wolfgang Lamers

Unterricht für Schülerinnen und Schüler mit schwerer und mehrfacher Behinderung - Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt BiSB Empirische Unterrichtsforschung in der Allgemeinen

Behindertenpädagogik 2009, 48(2), 117-142

Unterrichtsforschung ist vor allem im angloamerikanischen Sprachraum, aber auch seit einigen Jahren in Deutschland ein zentrales Thema der Erziehungswissenschaft und der Psychologie. So unterschiedlich diese Disziplinen auch sind, versuchen sie auf ihre je eigene Weise das Verhältnis von Lehren und Lernen zu erforschen. [ mehr ]

Helm Stierlin

Begegnungen mit Alexander Mitscherlich (PDF)

Psychoanalyse im Widerspruch 41 (2009), 123-124

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Hans Becker

»Wir waren ziemlich Boheme.« Mitscherlich als Psychoanalytiker (PDF)

Psychoanalyse im Widerspruch 41 (2009), 125-137

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supervision 2/2009: Sprache

2/2009

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psychosozial 116: Gerechtigkeit - Psychoanalytische Perspektiven eines strittigen Begriffs

(32. Jg., Nr. 116, 2009, Heft II)

Das Thema »Gerechtigkeit - Psychoanalytische Perspektiven eines strittigen Begriffs« ist durchaus sperrig. Was haben Gerechtigkeit und Psychoanalyse, diese Begriffsgiganten der abendländischen Geistesgeschichte, miteinander zu tun?

Die Beiträge des Schwerpunktteils dieses Heftes setzen sich aus philosophischer, tiefenpsychologischer und psychoanalytischer Perspektive mit dem Thema Gerechtigkeit auseinander. Die Texte sind Ergebnis einer ... [ mehr ]

Das Rätsel des Sündenbocks

Zur Entschlüsselung einer grundlegenden kulturellen Figur
27,94 €

Aller Anfang war Gewalt: Zum Ziel anthropologischer Selbstaufklärung widmet sich der Autor Freuds kontroversem Verständnis von den Ursprüngen der Kultur sowie dessen Weiterentwicklung durch René Girard. [ mehr ]

Peter Bäurle, Johannes Kipp, Meinolf Peters, Astrid Riehl-Emde, Angelika Trilling & Henning Wormstall (Hg.)

Psychotherapie im Alter Nr. 22: Beziehungswelten, herausgegeben von Astrid Riehl-Emde

6. Jahrgang, Nr. 22, 2009, Heft 2

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Bundesverband Psychoanalytische Paar- und Familientherapie (BvPPF)

Psychoanalytische Familientherapie - Zeitschrift für Paar-, Familien- und Sozialtherapie

Nr. 18, 10. Jg., 2009, Heft I

Die Zeitschrift »Psychoanalytische Familientherapie« will zur praxisorientierten wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Problemen und Konzepten der psychoanalytisch orientierten Paar- und Familientherapie beitragen. Die Zeitschrift soll ein Diskussionsforum darstellen für all diejenigen, die sich auf dem Gebiet der psychoanalytisch orientierten Paar- und Familientherapie fachlich weiterentwickeln wollen, und für Angehörige von Berufsgruppen, die in ... [ mehr ]

Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Heidelberg-Mannheim und Heidelberger Institut für Tiefenpsychologie(Hg.)

Psychoanalyse im Widerspruch Nr. 41: Mitscherlich im Widerspruch

Nr. 41/2009
18,60 €

Die »Psychoanalyse im Widerspruch« hat eine Denkfigur der Psychoanalyse zu ihrem Programm gemacht: die Kontroverse - denn seit 1900 ist kein Kernbegriff dieser unruhigen Disziplin widerspruchslos akzeptiert worden. Seit der Gründerzeit reizen ihre Aussagen in der Gesellschaft zum Widerspruch. Und für die Psychoanalyse als Theorie innerer und äußerer Konflikte ist das Widersprechen essentiell.

Zu den thematischen Schwerpunkten der ... [ mehr ]

Psychotherapie & Sozialwissenschaft 1/2009: Jubiläumsheft

11. Jahrgang, 1/2009

»Psychotherapie & Sozialwissenschaft« versteht sich als Forum für qualitative Forscher und klinische Praktiker. Es geht um Psychotherapie als Ereignis, das sich in jeder professionellen und alltäglichen Situation auf subtile und kunstvolle Weise gestaltet. Wie Patienten und Klienten den Psychotherapeuten ihr Leiden zeigen und vermitteln und wie die Beteiligten zu Partnern in einem Projekt werden, das auf Veränderung und Verbesserung zielt - das ... [ mehr ]

Behindertenpädagogik - Vierteljahresschrift für Behindertenpädagogik und Integration Behinderter in Praxis, Forschung und Lehre

48. Jahrgang, 2009, Heft 2

Die vierteljährlich erscheinende Zeitschrift »Behindertenpädagogik« befasst sich mit behindertenpädagogischen Problemen der Erziehung und Bildung und des Unterrichts an Vorschulen, allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen, Hochschulen und Fachhochschulen sowie in der Erwachsenenbildung. Sie wird vom Landesverband Hessen e.V. im Verband Sonderpädagogik e.V., Fachverband für Behindertenpädagogik ... [ mehr ]

Beratungskonzepte in der Psychoanalytischen Pädagogik

In diesem Band werden psychoanalytisch orientierte Beratungskonzepte vorgestellt, die auf die Bewältigung von Beratungsaufgaben in der Pädagogik und Sozialen Arbeit ausgerichtet sind. Für diese Ansätze ist es zentral, die Spannungsverhältnisse sozialer und institutioneller Anforderungen und individuellem Bewältigungsvermögen ins Blickfeld zu rücken.  [ mehr ]

Affektregulation und Sinnfindung in der Psychotherapie

Zwölf Autoren diskutieren über folgende Fragestellungen: Sind Menschen lediglich neuronal gesteuerte Wesen? Welchen Einfluss haben Rhythmen, die Menschen bewegen, auf innere Regulationsvorgänge? Was kann Psychotherapie ausrichten, wenn die Affektregulation durch traumatisches Erleben gänzlich zusammengebrochen ist? [ mehr ]

Möglichkeitsräume in der analytischen Psychotherapie

Winnicotts Konzept des Spielerischen

Ausgehend von Winnicotts Konzept des Spielerischen, behandeln die Beiträge die verschiedensten Aspekte des Spiels: seine Theorie, seine Bedeutung für die gesunde Entwicklung und die Psychopathologie und abschließend auch die virtuellen Spielwelten. [ mehr ]