Michael Lipps

Mit Gefühl und Verstand. Über die Bedeutung der Intuition in der Themenzentrierten Interaktion (PDF)

Themenzentrierte Interaktion 2010, 24(1), 66-75

Was gibt mir die Gewissheit, dass ein bestimmter Einfall angemessen und stimmig, eine bestimmte Vorgehensweise »richtig« ist? Entscheidungen, die ich treffe, so entfaltet der Autor in Aufnahme von Aussagen von Ruth C. Cohn, werden umso angemessener sein, je geschulter meine Intuition ist. Dabei gilt sein Interesse den Bedingungen, die für intuitives Erfassen, Erspüren und Erkennen förderlich oder auch hinderlich sind. Zugleich geht er der Frage nach, ... [ mehr ]

Helmut Reiser

Eine konstruktivistische Sichtweise des Globe (PDF)

Themenzentrierte Interaktion 2010, 24(1), 56-65

Die »werkstatt 3« des RCI (Januar 2008) beschäftigte sich mit der Systemtheorie Niklas Luhmanns. Die Ergebnisse dieser Diskussion werden hier fortgeführt. Wie kann die konstruktivistische Sichtweise, die Luhmann vor allem in seinem Spätwerk ausgearbeitet hat, Anregungen geben, den Globe-Begriff zu präzisieren und die methodische Lücke zu schließen, die mit dem Globe-Begriff derzeit gegeben ist? Die methodische Aufgabe der Leitung ... [ mehr ]

Walter Schiffer

Über die Souveränität des ICH innerhalb der TZI (PDF)

Themenzentrierte Interaktion 2010, 24(1), 46-55

Mit dem ersten Axiom legt Ruth Cohn die existentiell – anthropologische Grundlage für ihre TZI-Konzeption. Anthropologische Denksysteme und Autonomievorstellungen sind in der Neuzeit durch Immanuel Kant bestimmt. Ein Vergleich macht jedoch deutlich, dass Ruth Cohn den Autonomie-Begriff auf andere Art füllt als diese neuzeitliche Denktradition. Zu überlegen ist, ob der Begriff der Souveränität, wie ihn Gernot Böhme eingeführt hat, das ... [ mehr ]

Elfi Stollberg

Ausgewählte Literatur zum Themenschwerpunkt (PDF)

Themenzentrierte Interaktion 2010, 24(1), 44-45

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Georg Reiser

TZI im Change Management (PDF)

Themenzentrierte Interaktion 2010, 24(1), 36-43

Veränderungen finden auch in und mit Unternehmen statt. Widerstand tritt dabei fast in allen Fällen als siamesischer Zwilling von Veränderung auf. Sofern die dahinter liegenden Bedürfnisse der Menschen einbezogen werden, können Veränderungen erfolgreicher umgesetzt werden. Diese Prozesse können mit TZI unterstützt werden.

Abstract:
Change takes place in and within companies. Resistance occurs in almost all cases like the siamese ... [ mehr ]

Andreas Mohs

TZI und Gewaltfreie Kommunikation nach Dr. Marshall Rosenberg (PDF)

Themenzentrierte Interaktion 2010, 24(1), 28-35

Der Artikel möchte den Ansatz der Gewaltfreien Kommunikation (GfK), der im deutschsprachigen Raum seit ca. 15 Jahren bekannt ist, darstellen. Aus dem Blickwinkel der TZI lassen sich viele Ähnlichkeiten und Schnittmengen erkennen. GfK legt den Fokus auf Kommunikationsprozesse und leitet mit Methode zu aufrichtigerVerständigung – auch in schwierigen Situationen – an. Für TZI-Praktiker ergeben sich wichtige Handlungsimpulse im Umgang mit ... [ mehr ]

Winfried Palmowski

Störungen - systemisch gesehen. Oder: Wer nicht vom Weg abweicht, bleibt auf der Strecke! (PDF)

Themenzentrierte Interaktion 2010, 24(1), 22-27

Der Begriff »Störungen« erzeugt eher negative Konnotationen. In diesem Beitrag werden aus systemischer Sicht vier Möglichkeiten vorgestellt, wie man in Störungen auch positive Potentiale für sich selbst entdecken kann.

Abstract:
We don’t like it, to be disturbed, but disturbtion may create new possibilities. In a systemic point of view we can describe at least four perspectives how this can be used for positive changes.
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Matthias Kroeger

Das sogenannte ›Störungspostulat‹: »Disturbances and Passionate Involvements take precedence« (PDF)

Themenzentrierte Interaktion 2010, 24(1), 9-21

Das Störungspostulat – als isolierte und absolute Regel gesehen – kann Angst und Schwierigkeiten auslösen, sowohl bei Menschen, die Gruppen leiten, als auch bei Teilnehmenden. Erst die Einbettung in den Kontext der TZI macht ein wirkliches Verständnis dieses Postulats und einen sinnvollen Umgang damit in der Praxis möglich. Im Folgenden werden Hintergrund und Anwendungsmöglichkeiten dieses Postulats dargestellt.

Abstract:
The ... [ mehr ]

Ernst Kern

Die körperpsychotherapeutische Perspektive in der Personenzentrierten Traumatherapie auf dem Hintergrund des Stern'schen Modells der Selbstentwicklung (Teil 2) (PDF)

Psychoanalyse & Körper, Nr. 16 (2010), 77-94

Zusammenfassung:
Der Aufsatz stellt den Personzentrierten Ansatz in der Traumatherapie vor. Die im Zentrum dieses Ansatzes liegende Orientierung an der Beziehung und am Prozess der Patienten bietet dabei einen idealen Ausgangspunkt für die Behandlung von Traumafolgestörungen an. Ausgehend von Daniels Sterns Entwicklungspsychologie der Säuglingsforschung werden die Phasen des Selbsterlebens aus einer körperorientierten Perspektive interpretiert und als ... [ mehr ]

Sebastian Leikert

Die stimm-körperliche Beziehung in der Psychotherapie. Die Rolle der kinetischen Semantik in der psychotherapeutischen Veränderungsarbeit (PDF)

Psychoanalyse & Körper, Nr. 16 (2010), 61-76

Zusammenfassung:
Mit dem Begriff der kinetischen Semantik beschreibt der Autor in Auseinandersetzung mit dem Konzept der autistisch-berührenden Position nach Ogden einen frühen und sinnlich dominierten Modus der psychischen Organisation. Dabei wird die Rolle der stimm-körperlichen Beziehung betont. Diese Prozesse spielen in unterschiedlicher Ausprägung in Kunst, Religion und Psychotherapie eine Rolle. In diesen drei Formen der privilegierten Erfahrung ... [ mehr ]

Reinhard Plassmann

Kann man Heilungsprozesse hören und fühlen? (PDF)

Psychoanalyse & Körper, Nr. 16 (2010), 43-59

Zusammenfassung:
Bei der genaueren Beschäftigung mit seelischen Wachstumsund Transformationsprozessen bemerkt man sowohl klinisch wie wissenschaftlich rhythmische, musikalische Phänomene. Die Arbeit beschreibt verschiedene unterscheidbare Muster: Mentalisierungsmuster, Muster in der Regulation der Emotionsstärke, rhythmische Wechsel zwischen negativem und positivem emotionalem Material, sowie Dialogmuster. Aus der systematischen Arbeit mit solchen ... [ mehr ]

Günter Heisterkamp

Methodologische Überlegungen zu Stimme und Stimmung (PDF)

Psychoanalyse & Körper, Nr. 16 (2010), 23-41

Zusammenfassung:
Zur Einführung wird der kategoriale Unterschied zwischen einer Physiologie des Hörens und einer Psychologie des Hörens herausgearbeitet. Im Sinne einer psychologischen bzw. psychoanalytischen Gegenstandsbildung werden dann Beispiele aus Alltag und Psychotherapie herangezogen, in denen die Klangwelten von grundlegender Bedeutung für die individuelle Wirklichkeitsgestaltung sind. An einem entwicklungspsychologischen Beispiel werden die ... [ mehr ]

Peter Geißler

Die »akustische Domäne«. Eine Einführung (PDF)

Psychoanalyse & Körper, Nr. 16 (2010), 7-21

Zusammenfassung:
Beim Klang und Schwingungen handelt es sich um ein universelles kosmisches Phänomen. Die belebte genauso wie die unbelebte Materie scheint musikalischen Grundprinzipien zu unterliegen. Wir baden in Klängen. In der menschlichen Embryonalentwicklung reift der Gehörund Gleichgewichtssinn als erster aus und nimmt seine Funktion auf. Die mütterliche Stimme gilt als erstes Ordnungsprinzip. All dies muss künftig Auswirkungen auf unsere ... [ mehr ]

Roland Kaufhold

Weiterleben - Biografische Kontinuität im Exil. Hans Keilson wird 100 (PDF)

psychosozial 118 (2010), 119-131

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Peter Schulz-Hageleit

Albert Camus und die Sinnlosigkeit(en) unseres Lebens (PDF)

psychosozial 118 (2010), 107-118

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Gudrun Brockhaus

Die Demontage der 68er. Sozialpsychologische Überlegungen (PDF)

psychosozial 118 (2010), 31-43

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Martin Altmeyer

Verlust der großen Utopie. Muss auch die 68er-Generation Trauerarbeit leisten? (PDF)

psychosozial 118 (2010), 17-29

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Günter Franzen

Sympathy for the devil (PDF)

psychosozial 118 (2010), 9-15

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psychosozial 118: Biografie und Politik. Krisen, Brüche, Kontinuitäten

(32. Jg., Nr. 118, 2009, Heft IV)

Warum engagieren sich Menschen politisch? Warum ringen sie als Konservative darum, Bestehendes zu bewahren? Warum votieren sie als Liberale für die Freiheit des Marktes? Warum kämpfen sie als Linke für die Veränderung gesellschaftlicher Verhältnisse, die sie als unzumutbar erleben? Wie also verzahnen sich biografische Krisen, Brüche und Kontinuität mit dem politischen Engagement und wie wirken politische Großereignisse und politische ... [ mehr ]

Herausgegeben von Galina Hristeva

Ein Kind der Erde

Roman

Georg Groddecks früher Bildungsroman Ein Kind der Erde aus dem Jahr 1905 erzählt die Geschichte von Wolfgang Guntram. Die starke Affinität zur Autobiografie ebenso wie die nietzscheanischen Anschauungen des Helden sind Groddecks erklärte Absicht. Das Ziel, »in die Tiefen des Menschenlebens« einzudringen, durchzieht den Roman wie ein Leitmotiv. Er enthält dabei bedeutsame Ansätze psychologischer und psychosomatischer Konzepte, die Groddeck später weiter ausbauen wird und die ihm einen eigenständigen Platz in der Geschichte der Tiefenpsychologie sichern. [ mehr ]