Familie mit Inzestkonflikten als Phantasie und Wirklichkeit (PDF)
Aus der Einleitung:
Im reichhaltigen kulturellen Fundus dramatischer Konfliktgeschichten in Form bekannter Mythen und Märchen befindet sich Allerleirauh, eine weibliche Inzestgeschichte. Wie die Ödipus–Sage können wir sie als Fallgeschichte familiärer sexueller Konflikte lesen. Mit ihrer Hilfe erhalten wir Zugang zum Verständnis spezifischer triangulärer Beziehungsspannungen zwischen Mädchen, Mutter und Vater, wenn sexuelle ... [ mehr ]
»Drum prüfe, wer sich ewig bindet« (PDF)
Wenn Konflikte in der Partnerbeziehung zum Anlass werden, eine Beratung oder Therapie zu suchen, scheinen die Partner oft nur mit den aktuellen »Verstrickungen« beschäftigt und auf diese eingeengt zu sein. Eine Rückbesinnung auf die Entstehungsgeschichte der Beziehung und ihrer Entwicklung kann für Berater/Therapeut und das Paar wichtige Hinweise auf grundsätzliche Konfliktthemen geben. Sie kann auch helfen, sehr verhärtete »Abwehr- ... [ mehr ]
Objektbeziehungstheoretisch orientierte Paartherapie (PDF)
Der Beitrag führt in die Theorie und Praxis der objektbeziehungstheoretisch orientieren Paartherapie ein. Fairbairns Objektbeziehungstheorie der Persönlichkeitsentwicklung sowie Kleins Konzept der projektiven und introjektiven Identifizierung werden auf die Behandlung der gemeinsamen Paarpersönlichkeit angewandt. Theorie, Technik und therapeutische Veränderung werden unter besonderer Betonung von Übertragung und Gegenübertragung mit Hilfe ... [ mehr ]
Der Panzerkreuzer Potemkin von Sergej Eisenstein (PDF)
Der von S. Eisenstein im Herbst 1925 gedrehte Film »Panzerkreuzer Potemkin« wird aus einer sozio-psychoanalytischen Rezeptionsperpektive unter der These analysiert, dass der Film nicht an sich revolutionär ist, sondern dass er ein revolutionäres Potential beinhaltet. Nach einer kurzen Inhaltsangabe sowie einer Betrachtung des Umstandes, dass die von Eisenstein autorisierte Urfassung des Films nicht mehr existiert (Problem der Werkidentität und ... [ mehr ]
Blinde Flecken im Umgang mit dem Erinnern in Deutschland. Ein hilfreicher Blick in den Spiegel der englischen »reminiscence« Praxis (PDF)
Angeregt durch die Rezeption der soziokulturellen »Reminiscence«-Arbeit in England werden Überlegungen zur Berücksichtigung der jüngeren deutschen Zeitgeschichte in Altenpflege und Altenarbeit angestellt. Dabei wird die mangelnde Berücksichtigung der Biographie als Ressource im Umgang mit älteren Menschen als Folge der historischen Brüche in Deutschland sowie ihrer eher intellektuellen Aufarbeitung gesehen. Gefordert wird folglich die ... [ mehr ]
Sehnsucht nach unerklärlichem Trost. Das Thema, das Buch Sonnennebel und seine Rezensionen (PDF)
Kriegskinder in der Analyse - Kriegskinder als Analytiker. Rezeption in der psychoanalytischen Fachwelt (PDF)
Die Wahrnehmung von Kriegskindern als Psychoanalytiker in der psychoanalytischen Fachwelt wird auf der Grundlage eigener Erfahrungen thematisiert. Den wesentlichen Hintergrund dazu bildet die Teilnahme des Autors an einer Arbeitsgruppe mit dem Titel »Kriegskinder in der Analyse - Kriegskinder als Analytiker« im Jahr 1985 sowie der in diesem Kontext staffgefundene Austausch mit Kollegen.
Stichworte: Psychoanalytiker, Lebensereignisse, Krieg, Psychoanalytische ... [ mehr ]
Lange Schatten - Die Kinder der Kriegskinder kommen in die Psychoanalyse (PDF)
Ausgehend von der Beobachtung, dass insbesondere bei Kindern (dritte Generation) von Vertriebenenkindern (zweite Generation) Brüche in den Biographien zu verzeichnen sind, wird der Prozess der transgenerationellen Übermittlung von Traumen an Fallbeispielen veranschaulicht. Dabei werden vier typische Muster deutlich: (1) Tabus, die zu Introjekten werden; (2) Aggression und Identifikation mit dem Aggressor; (3) narzisstische Dysregulation; (4) pathologische ... [ mehr ]
Charakteristische Abwehrformen bei Kindern von Flüchtlingen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten (PDF)
Auf der Grundlage von Erfahrungen, die in längerfristigen psychoanalytischen Behandlungen von Patienten aus den Geburtsjahrgängen 1947 bis 1967 gewonnen wurden, werden Prozesse der transgenerationalen Traumavermittlung und charakteristische Abwehrformen bei den Nachkommen von Flüchtlingen aus den damaligen deutschen Ostgebieten veranschaulicht. Es werden einige Vorschläge dazu unterbreitet, welche therapeutischen Verhaltensweisen zur Überwindung ... [ mehr ]
Transgenerationelle Prozesse von NS-Traumatisierungen. Ein Fallbericht (PDF)
Anhand eines klinischen Fallbeispiels wird gezeigt, dass in psychoanalytischen Behandlungen oft erst die Aufklärung des historischen Kontextes, im konkreten Fall die transgenerationelle Verwicklung in unbewusst weitergegebene traumatische Erfahrungen der Elterngeneration aus der Zeit des Nationalsozialismus, zu einem tieferen Verständnis von Patienten und ihrer psychischen Störung führt. Am vorgestellten Fall einer 1935 geborenen, zum Behandlungszeitpunkt ... [ mehr ]
Beeinträchtigte Kindheit und Jugendzeit im Zweiten Weltkrieg. Fassbare Folgen bei den Geburtsjahrgängen 1930-1945 (PDF)
Im Rahmen einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage wurde die Teilstichprobe der 1930 bis 1945 geborenen 572 Frauen und Männer daraufhin untersucht, ob Kriegserfahrungen von Ausbombung, Vertreibung oder längerer väterlicher Abwesenheit Auswirkungen auf den aktuellen Gesundheitsstatus zeitigten. Insgesamt 84 der Befragten waren Vertriebene aus den deutschen Ostgebieten, 175 Personen hatten Ausbombung und Wohnungsverlust erlebt, die Mehrzahl aller ... [ mehr ]
Vertreibungsschicksale in Psychoanalysen (PDF)
Anhand von zwei Fallgeschichten aus psychoanalytischen Kontexten werden psychische Auswirkungen von Vertreibungserfahrungen im Zweiten Weltkrieg im transgenerationalen Muster veranschaulicht. Beim ersten Beispiel handelt es sich um persönliche Erfahrungen des Autors, in denen Anpassung und Autonomie die wesentliche Thematik bilden, im zweiten Beispiel werden unterschiedliche Verarbeitungsmodi in Abhängigkeit davon, welche Bedeutung einem elterlichen ... [ mehr ]
Das Erleben von Krieg, Heimatverlust und Flucht in Kindheit und Jugend bei einem Kollektiv bypassoperierter Herzinfarktpatienten (PDF)
In einer Nachbefragung von 26 bypassoperierten Herzinfarktpatienten, die am Ende des Zweiten Weltkriegs jünger als 15 Jahre gewesen sind, wurden die Kriegserlebnisse dieser Patientengruppe in ihren biographischen Zusammenhängen systematisch erfasst und dokumentiert. Den Hintergrund bildete dabei die Beobachtung, dass viele Patienten im Vorfeld der Operation spontan von traumatischen Erlebnissen aus der Kriegszeit berichtet hatten. Die novellenartigen ... [ mehr ]
Kindheitsbelastungen und psychische Störungen im Erwachsenenalter. Ergebnisse der Interdisziplinären Längsschnittstudie des Erwachsenenalters (ILSE) (PDF)
Trotz zahlreicher Studien zum Einfluss von Kindheitsbelastungen auf psychische Erkrankungen fehlen Untersuchungen zu Personen, die ihre Kindheit in der Zeit des Dritten Reiches verbrachten und damit einer Reihe von Kindheitsbelastungen ausgesetzt waren. Bei 483 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der »Interdisziplinären Längsschnittstudie des Erwachsenenalters« (Geburtsjahrgänge 1930 bis 1932) wurden Lebenszeit- und Punktprävalenz psychischer ... [ mehr ]
Psychoanalytische Behandlungen von Kriegs«kindern«. Ergebnisse der Katamnesestudie (PDF)
Die im Rahmen einer Katamnesestudie zur psychoanalytischen Behandlung erhobenen Interviewdaten von zehn weiblichen und sieben männlichen Patienten der Geburtsjahrgänge 1935 bis 1945 wurden dahingehend ausgewertet, welche charakteristischen Merkmale in Anlehnung an H. Radebold bei dieser als Kriegskindergeneration gekennzeichneten Klientel aus psychoanalytischer Perspektive feststellbar sind. Dabei fanden folgende Aspekte Berücksichtigung: Abwesenheit der ... [ mehr ]
Auswirkungen belastender und fördernder biographischer Erfahrungen auf die aktuelle psychogene Beeinträchtigung Älterer (PDF)
Der Zusammenhang zwischen psychogenen Symptomen im Alter und traumatisierenden versus supportiven biographischen Erfahrungen wird untersucht. Daten wurden an einer Stichprobe von 156 stationären Patienten im Alter von 60 bis 93 Jahren mittels Fragebögen und einem biographischen Interview erhoben. Eine Demenzerkrankung bzw. eine akute psychotische Erkrankung wurde ausgeschlossen. Erfasst wurden körperliche Beeinträchtigung, die allgemeine und ... [ mehr ]
Kriegsbeschädigte Kindheiten: die Geburtsjahrgänge 1930-32 bis 1945-48. Kenntnis- und Forschungsstand (PDF)
Bei dem Thema »Kindheit im Zweiten Weltkrieg« wird erst in der Gegenwart die Sprache wiedergefunden. Zunächst wird der Frage nachgegangen, warum das gerade jetzt der Fall ist. Stellen doch die Sprachlosigkeit, die Tabus, das schuldhafte Unbewussthalten eine unmittelbare Fortsetzung der Traumatisierung aus dieser Zeit dar. Zunehmend werden jetzt auch die psychosozialen Auswirkungen bei der dritten Generation sichtbar. Bei der transgenerationellen Weitergabe ... [ mehr ]
psychosozial 92: Kindheit im II. Weltkrieg und ihre Folgen
Welches psychische Schicksal trifft die im oder unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg Geborenen? Ein halbes Jahrhundert später rücken Hartmut Radebold und namhafte Autoren aus Forschung und Praxis diese lange tabuisierte Frage nachhaltig in unser Bewusstsein. [ mehr ]
Mathilde Freud
Dieser Band beinhaltet erstmals die Jugendbriefe Mathilde Freuds und ist Biographie und Geschichten-Buch der Psychoanalyse in einem. [ mehr ]
»Da fing ich an zu erinnern …« (PDF)
Ralph Frenken beschäftigt sich mit den Gefühlsbeziehungen von Eltern und Kindern in der Zeit zwischen 1200 und 1650. Als Quellenmaterial dienen ihm die ältesten überlieferten Autobiographien im deutschen Sprachraum. Auf die religiösen mittelalterlichen Autobiographien aus dem mystischen Umfeld folgen im 15. Jahrhundert die ersten säkularen Werke. Frenken eröffnet dem Lesenden einen lebendigen Zugang zu diesen faszinierenden Zeugnissen ihrer Zeit und zeigt als Ergebnis seiner psychohistorisch-psychoanalytische Untersuchung, daß sich ein tiefgreifender historischer Wandel der Kindheit, vor allem eine zunehmende Fähigkeit der Eltern zur Empathie mit den eigenen Kindern, vollzogen hat.
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