Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
431 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: August 2022
ISBN-13: 978-3-8379-3155-6
Bestell-Nr.: 3155
https://doi.org/10.30820/9783837978803
431 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: August 2022
ISBN-13: 978-3-8379-3155-6
Bestell-Nr.: 3155
https://doi.org/10.30820/9783837978803
Zeitdiagnosen!?
Eine Publikation der DGPT
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Zeitdiagnosen nehmen die Gegenwart in den Blick und fordern ein Verständnis aktueller Gegebenheiten aus den Entwicklungen der Vergangenheit heraus. Psychoanalytische Zeitdiagnosen erweitern diesen Fokus, indem sie auf das Unbewusste rekurrieren: auf unbewusste Konflikte, Ängste und Motive, auf Abwehrvorgänge und Kompromissbildungen, so wie sich diese auch in gesellschaftlichen Kollektiven manifestieren.
Aktuell ist eine Vielzahl gesellschaftlicher, politischer, sozialer und ökologischer Umbrüche zu beobachten, ein Erstarken nationaler Kräfte, die Wiederaufrichtung von Grenzen, eine beschleunigte Digitalisierung, eine Kultur der Selbstoptimierung, der Verlust der Bindung in der Gemeinschaft und die Leugnung des Klimawandels. Die Autor*innen widmen sich diesen Phänomenen aus psychoanalytischer und psychotherapeutischer Perspektive.
Mit Beiträgen von Lothar Bayer, Thomas C. Bender, Cord Benecke, Manfred Beutel, Gudrun Brockhaus, Micha Brumlik, Michael B. Buchholz, Karin A. Dittrich, Natalia Erazo, Mareike Ernst, Rüdiger Eschmann, Clemens Färber, Jeremy Gaines, Alf Gerlach, Benigna Gerisch, Delaram Habibi-Kohlen, Bernd Heimerl, Ewa Kobylinska-Dehe, Berthold König, Helga Krüger-Kirn, Kerstin Sischka, Wilhelm A. Skogstad, Annabell Starck, Martin Teising, Christoph Türcke, Daniel Weimer, Heinz Weiß, Susen Werner, Herbert Will, Hans-Jürgen Wirth und Ralf Zwiebel
Aktuell ist eine Vielzahl gesellschaftlicher, politischer, sozialer und ökologischer Umbrüche zu beobachten, ein Erstarken nationaler Kräfte, die Wiederaufrichtung von Grenzen, eine beschleunigte Digitalisierung, eine Kultur der Selbstoptimierung, der Verlust der Bindung in der Gemeinschaft und die Leugnung des Klimawandels. Die Autor*innen widmen sich diesen Phänomenen aus psychoanalytischer und psychotherapeutischer Perspektive.
Mit Beiträgen von Lothar Bayer, Thomas C. Bender, Cord Benecke, Manfred Beutel, Gudrun Brockhaus, Micha Brumlik, Michael B. Buchholz, Karin A. Dittrich, Natalia Erazo, Mareike Ernst, Rüdiger Eschmann, Clemens Färber, Jeremy Gaines, Alf Gerlach, Benigna Gerisch, Delaram Habibi-Kohlen, Bernd Heimerl, Ewa Kobylinska-Dehe, Berthold König, Helga Krüger-Kirn, Kerstin Sischka, Wilhelm A. Skogstad, Annabell Starck, Martin Teising, Christoph Türcke, Daniel Weimer, Heinz Weiß, Susen Werner, Herbert Will, Hans-Jürgen Wirth und Ralf Zwiebel
Einleitung
Brüche im gesellschaftlichen Zusammenhalt
Politik der Wut
Micha Brumlik
Ist die Welt aus den Fugen geraten? Psychoanalyse für eine überforderte Gesellschaft
Ewa Kobylinska-Dehe
Brexit – narzisstische Verführung und Selbstschädigung
Wilhelm A. Skogstad
Erschöpfte Strukturen: Über Spaltung und Integration
Klemens Färber
Umbrüche durch Digitalisierung und Technisierung
Digitale Gefolgschaft
Christoph Türcke
Der Verlust der Intimität – social scoring im autoritären Staat, self-disclosure im Internet
Alf Gerlach
»Autonomie« in digitaler Gefangenschaft. Selbstbestimmt und unbewusst
Martin Teising
Demokratie in der Bewährung
Unfähig zu trauern: Deutschlands dissoziales Erbe. Ein Abriss
Thomas C. Bender
Hass-Spektakel – politische Erlebnisangebote als Grenzüberschreitungen
Gudrun Brockhaus
Zeitgeist auf der Kippe: Zwischen Rechtspopulismus und grünem Aufbruch
Hans-Jürgen Wirth
Gesellschaftliche Umbrüche im Spiegel der klinischen Praxis
Fragile states – apokalyptische Seelenzustände und ihre Vergemeinschaftung
Kerstin Sischka & Jonas Bolduan
Klinische Arbeit in Zeiten von Corona und Populismus – zur »Unerträglichkeit« von Selbstzweifel, Versagensangst, Schuld und Scheitern
Karin A. Dittrich
Von der Wiege bis zur Bahre, von der Krippe bis ins Pflegeheim. Bulimie, ADHS und Demenz als Beziehungs- und Dekontextualisierungsstörungen
Daniel Weimer
Bedrohungen der Lebenswelt und ihre Verleugnung
Gegenwärtige Veränderungen des Realitätsbezugs: Perverse Strukturen in sozialen Zusammenhängen. »Dieselgate« als Zeitphänomen
Lothar Bayer & Jeremy Gaines
Von der Macht des Wunschdenkens zur Macht des Subjekts
Delaram Habibi-Kohlen
Der Stand der Dinge. Filmpsychoanalytischer Kommentar zu Parasite (2019) von Bong Joon Ho
Ralf Zwiebel
Spiegelbilder einer pandemischen Entwicklung
Mentalitäten von Verleugnung und Verschwörung
Rüdiger Eschmann
Empathie in Zeiten der Distanzierung – Distanz in Zeiten der Empathie. Ein pandemiegeprägter Blick auf das emotionale Verstehen
Natalia Erazo
Einsamkeit – eine Zeitdiagnose in der COVID-19-Pandemie? Psychoanalytische Perspektiven auf ein hochaktuelles Phänomen
Mareike Ernst & Manfred E. Beutel
Zählen, Messen, Optimieren
»Große Zahlen fühlen sich gut an, kleine sind egal.«. Zur psychodynamischen Bedeutung quantifizierender Körperoptimierungspraktiken
Benigna Gerisch
Zwanghaft oder optimiert? – Zählen und Messen als Zeitphänomen oder als Symptom einer Zwangserkrankung. Beobachtungen aus der aktuellen Studie zur psychodynamischen
Kurzzeittherapie von Zwangserkrankungen (PDT-OCD-Studie)
Annabelle Starck & Heinz Weiß
Neubestimmungen der Geschlechtsidentität
Auch aus der Behandlung einer Patientin sowie die Frage nach der Aporie imRahmen der Wunscherfüllung
Susen Werner
Die neue Choreografie der geschlechtlichen Ordnung. Überlegungen zur zeitdiagnostischen geschlechtlichen Identitätskategorie »non-binär«
Bernd Heimerl
Das vir-feminale Bewusstsein. Eine postpatriarchale Perspektive
Berthold König
Un-/Gleichzeitigkeiten imfamilialen Geschlechterverhältnis. Zur Dominanz und Marginalisierung des Ödipuskomplexes im psychoanalytischen und gesellschaftlichen Familien-Diskurs
Helga Krüger-Kirn
Herausforderungen für die Psychoanalyse
Psychoanalytische Zeit in einer beschleunigten Welt. Die 50-Minuten-Stunde und die Bedeutung der Uhr
Herbert Will
Die Hütte brennt! Psychoanalyse der Zukunft der Psychoanalyse – Wiederaufnahme unter alarmierenden Bedingungen
Michael B. Buchholz
»Tiefenpsychologisch«, »psychodynamisch«, »analytisch«, »psychoanalytisch« – welche Unterscheidungen ergeben heute eigentlich noch Sinn?
Cord Benecke
Brüche im gesellschaftlichen Zusammenhalt
Politik der Wut
Micha Brumlik
Ist die Welt aus den Fugen geraten? Psychoanalyse für eine überforderte Gesellschaft
Ewa Kobylinska-Dehe
Brexit – narzisstische Verführung und Selbstschädigung
Wilhelm A. Skogstad
Erschöpfte Strukturen: Über Spaltung und Integration
Klemens Färber
Umbrüche durch Digitalisierung und Technisierung
Digitale Gefolgschaft
Christoph Türcke
Der Verlust der Intimität – social scoring im autoritären Staat, self-disclosure im Internet
Alf Gerlach
»Autonomie« in digitaler Gefangenschaft. Selbstbestimmt und unbewusst
Martin Teising
Demokratie in der Bewährung
Unfähig zu trauern: Deutschlands dissoziales Erbe. Ein Abriss
Thomas C. Bender
Hass-Spektakel – politische Erlebnisangebote als Grenzüberschreitungen
Gudrun Brockhaus
Zeitgeist auf der Kippe: Zwischen Rechtspopulismus und grünem Aufbruch
Hans-Jürgen Wirth
Gesellschaftliche Umbrüche im Spiegel der klinischen Praxis
Fragile states – apokalyptische Seelenzustände und ihre Vergemeinschaftung
Kerstin Sischka & Jonas Bolduan
Klinische Arbeit in Zeiten von Corona und Populismus – zur »Unerträglichkeit« von Selbstzweifel, Versagensangst, Schuld und Scheitern
Karin A. Dittrich
Von der Wiege bis zur Bahre, von der Krippe bis ins Pflegeheim. Bulimie, ADHS und Demenz als Beziehungs- und Dekontextualisierungsstörungen
Daniel Weimer
Bedrohungen der Lebenswelt und ihre Verleugnung
Gegenwärtige Veränderungen des Realitätsbezugs: Perverse Strukturen in sozialen Zusammenhängen. »Dieselgate« als Zeitphänomen
Lothar Bayer & Jeremy Gaines
Von der Macht des Wunschdenkens zur Macht des Subjekts
Delaram Habibi-Kohlen
Der Stand der Dinge. Filmpsychoanalytischer Kommentar zu Parasite (2019) von Bong Joon Ho
Ralf Zwiebel
Spiegelbilder einer pandemischen Entwicklung
Mentalitäten von Verleugnung und Verschwörung
Rüdiger Eschmann
Empathie in Zeiten der Distanzierung – Distanz in Zeiten der Empathie. Ein pandemiegeprägter Blick auf das emotionale Verstehen
Natalia Erazo
Einsamkeit – eine Zeitdiagnose in der COVID-19-Pandemie? Psychoanalytische Perspektiven auf ein hochaktuelles Phänomen
Mareike Ernst & Manfred E. Beutel
Zählen, Messen, Optimieren
»Große Zahlen fühlen sich gut an, kleine sind egal.«. Zur psychodynamischen Bedeutung quantifizierender Körperoptimierungspraktiken
Benigna Gerisch
Zwanghaft oder optimiert? – Zählen und Messen als Zeitphänomen oder als Symptom einer Zwangserkrankung. Beobachtungen aus der aktuellen Studie zur psychodynamischen
Kurzzeittherapie von Zwangserkrankungen (PDT-OCD-Studie)
Annabelle Starck & Heinz Weiß
Neubestimmungen der Geschlechtsidentität
Auch aus der Behandlung einer Patientin sowie die Frage nach der Aporie imRahmen der Wunscherfüllung
Susen Werner
Die neue Choreografie der geschlechtlichen Ordnung. Überlegungen zur zeitdiagnostischen geschlechtlichen Identitätskategorie »non-binär«
Bernd Heimerl
Das vir-feminale Bewusstsein. Eine postpatriarchale Perspektive
Berthold König
Un-/Gleichzeitigkeiten imfamilialen Geschlechterverhältnis. Zur Dominanz und Marginalisierung des Ödipuskomplexes im psychoanalytischen und gesellschaftlichen Familien-Diskurs
Helga Krüger-Kirn
Herausforderungen für die Psychoanalyse
Psychoanalytische Zeit in einer beschleunigten Welt. Die 50-Minuten-Stunde und die Bedeutung der Uhr
Herbert Will
Die Hütte brennt! Psychoanalyse der Zukunft der Psychoanalyse – Wiederaufnahme unter alarmierenden Bedingungen
Michael B. Buchholz
»Tiefenpsychologisch«, »psychodynamisch«, »analytisch«, »psychoanalytisch« – welche Unterscheidungen ergeben heute eigentlich noch Sinn?
Cord Benecke