Buchreihe: edition psychosozial
281 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: März 2004
ISBN-13: 978-3-89806-302-9
Bestell-Nr.: 302
281 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: März 2004
ISBN-13: 978-3-89806-302-9
Bestell-Nr.: 302
Zeichen und Gesten - Heilpädagogik als Kulturthema
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Zeichen und Gesten wirken wegweisend. Sie gehören zusammen, werden aber in der Alltagserfahrung oft vernachlässigt. Reflexionen über Körper und Körperlichkeit sowie die Semiotik – die Lehre von den Zeichen – sind grundlegende Theorien für die menschliche Kultur und den Umgang mit Menschen.
»Zeichen und Gesten« beschreibt den Wandel von Zeichen und Begrifflichkeiten in der Heilpädagogik, z. B. durch Normalitätsvorstellungen, die »Behinderung« erst definieren. Einen zweiten Schwerpunkt bildet das Thema Körperlichkeit und Gesten. Abschließend stellen die Beiträger das Thema Heilpädagogik als Kulturthema vor, u. a. unter den Aspekten »Behindertsein als kulturelles Wahr-Zeichen« und »Kultur der Behinderung im Gedicht«.
»Zeichen und Gesten« beschreibt den Wandel von Zeichen und Begrifflichkeiten in der Heilpädagogik, z. B. durch Normalitätsvorstellungen, die »Behinderung« erst definieren. Einen zweiten Schwerpunkt bildet das Thema Körperlichkeit und Gesten. Abschließend stellen die Beiträger das Thema Heilpädagogik als Kulturthema vor, u. a. unter den Aspekten »Behindertsein als kulturelles Wahr-Zeichen« und »Kultur der Behinderung im Gedicht«.
»Kultur schließlich meint nicht nur die Künste, etwa die Malerei und die Literatur, sondern ist erheblich weiter gefasst: Der Kulturbegriff schließt Normen und Werte, Symbolsysteme und Sprache, Traditionen und Wissen, Institutionen und soziale Praktiken und anderes mehr ein. Die drei beschriebenen Ebenen oder Dimensionen sollen auf die Heilpädagogik bezogen werden ...«
Markus Dederich, VHN. Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete. 1/2006
Inhalt
Vorwort der Herausgeber
Heinrich Greving, Christian Mürner, Peter Rödler
I. Wandel der Zeichen
Peter Rödler: Zur ethischen Potenz einer zeichenorientierten Pädagogik
Hajo Jacobs: Mikrologische Heilpädagogik – heilpädagogische Mikrologie?
Oder: »Nur wenn, was ist, sich ändern lässt, ist das, was ist, nicht alles.«
Martin Stahlmann: Fahren ohne Stadtplan – Heilpädagogisches Handeln ohne Wegweiser?
Heinrich Greving: Von der Erziehung zur Assistenz – Wandel der Sprache oder Verwandlungen der Botschaften?
Ulrich Scheibner: Zeichen. Sprache. Verständigung und Sprachlosigkeit. Kommunikation im besonderen Sprachraum der Werkstatt für behinderte Menschen
Anne Waldschmidt: Paradoxien des Normalismus: Normalitätsvorstellungen im heilpädagogischen Diskurs
II. Gesten im Blickpunkt
Franz Schönberger: Präsenz und Repräsentanz – Körperkult und Leibfeindlichkeit, Körperbehinderung und Leibkultur in den Netzwerken der ((post-?))(post-?)modernen Gesellschaft
Brita Schirmer: Mimik und Gestik von Menschen mit autistischer Behinderung
Andreas Schultheiß: Wenn Hiob berührt worden wäre
Barbara Jeltsch-Schudel: Klinische Heilpädagogik: unüblich als Begriff, vernachlässigt als Bereich, herausfordernd als Aufgabe
III. Heilpädagogik als Kulturthema
Emil E. Kobi: Kulturhindernde Existenzen und Leiden als kultureller Stimulus
Hans-Uwe Rösner: Behindertsein als kulturelles Wahr-Zeichen. Umrisse einer dekonstruktiven Kritik
Friedrich Albrecht: Warum Freire nie nach Playas kam und warum Menschen immer wieder das Rad neu erfinden müssen
Peter Fuchs: Vom Selbstverständlichen im Umgang mit Menschen
Christian Mürner: »Sechs Beine hat der Elefant. Er wird auch Missgeburt genannt.« Kultur der Behinderung im Gedicht
Vorwort der Herausgeber
Heinrich Greving, Christian Mürner, Peter Rödler
I. Wandel der Zeichen
Peter Rödler: Zur ethischen Potenz einer zeichenorientierten Pädagogik
Hajo Jacobs: Mikrologische Heilpädagogik – heilpädagogische Mikrologie?
Oder: »Nur wenn, was ist, sich ändern lässt, ist das, was ist, nicht alles.«
Martin Stahlmann: Fahren ohne Stadtplan – Heilpädagogisches Handeln ohne Wegweiser?
Heinrich Greving: Von der Erziehung zur Assistenz – Wandel der Sprache oder Verwandlungen der Botschaften?
Ulrich Scheibner: Zeichen. Sprache. Verständigung und Sprachlosigkeit. Kommunikation im besonderen Sprachraum der Werkstatt für behinderte Menschen
Anne Waldschmidt: Paradoxien des Normalismus: Normalitätsvorstellungen im heilpädagogischen Diskurs
II. Gesten im Blickpunkt
Franz Schönberger: Präsenz und Repräsentanz – Körperkult und Leibfeindlichkeit, Körperbehinderung und Leibkultur in den Netzwerken der ((post-?))(post-?)modernen Gesellschaft
Brita Schirmer: Mimik und Gestik von Menschen mit autistischer Behinderung
Andreas Schultheiß: Wenn Hiob berührt worden wäre
Barbara Jeltsch-Schudel: Klinische Heilpädagogik: unüblich als Begriff, vernachlässigt als Bereich, herausfordernd als Aufgabe
III. Heilpädagogik als Kulturthema
Emil E. Kobi: Kulturhindernde Existenzen und Leiden als kultureller Stimulus
Hans-Uwe Rösner: Behindertsein als kulturelles Wahr-Zeichen. Umrisse einer dekonstruktiven Kritik
Friedrich Albrecht: Warum Freire nie nach Playas kam und warum Menschen immer wieder das Rad neu erfinden müssen
Peter Fuchs: Vom Selbstverständlichen im Umgang mit Menschen
Christian Mürner: »Sechs Beine hat der Elefant. Er wird auch Missgeburt genannt.« Kultur der Behinderung im Gedicht