17 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Oktober 2025
Bestell-Nr.: 21531
https://doi.org/10.30820/1434-7849-2025-1-33
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Tom D. Uhlig
Stadtzerstörung und Rekonstruktion (PDF)
Über revisionistische Städtebaufantasien am Beispiel Frankfurt am Main
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Mit restaurativen Architekturprojekten bemühen sich vornehmlich rechte und nationalkonservative Akteur:innen, die Verheerungen des Nationalsozialismus und damit die Beschädigung des nationalen Größenselbst städtebaulich ungeschehen zu machen. Die Städte sollen zurück in eine idealisierte Vergangenheit, in der Harmonie und Tradition die architektonische Landschaft geprägt hätten. Reale Widersprüche historischer Architektur fallen dabei so wenig ins Gewicht, wie die zerstörerische Wirkung der Rekonstruktionsvorhaben auf bedeutsame Bauten der Nachkriegsmoderne. Es geht um eine Fantasie, die Wirklichkeit werden und das Stadtbild überschreiben soll. Als solche kann sie Gegenstand psychoanalytischer Sozialpsychologie werden. In dem Beitrag werden am Beispiel Frankfurt am Main rechte Stadtdeutungen tiefenhermeneutisch untersucht. Drei Gebäude stehen im Fokus, die in unterschiedlichen Realisierungsgraden eine Vergangenheit wiederaufleben lassen sollen, die es so niemals gab.
Abstract:
Right-wing actors are trying to undo the destruction left in the wake of National Socialism in german cities and thus repair a nationalistic sense of grandeur with restorative architectural projects. The cities are to be transformed back into an idealized past in which the architectural landscape is imagined to have been shaped by harmony and tradition. In these construction plans, the real contradictions of historical architecture are just as insignificant as the destructive effect of the reconstruction plans on important post-war modernist buildings. It is about a fantasy that is to become reality and overwrite the cityscape. As such, it can become the subject of psychoanalytical social psychology. The article uses the example of Frankfurt am Main to examine right-wing interpretations of the city from a depth hermeneutic perspective. The focus is on three buildings that, in varying degrees of realization, are intended to revive a past that never existed.
Abstract:
Right-wing actors are trying to undo the destruction left in the wake of National Socialism in german cities and thus repair a nationalistic sense of grandeur with restorative architectural projects. The cities are to be transformed back into an idealized past in which the architectural landscape is imagined to have been shaped by harmony and tradition. In these construction plans, the real contradictions of historical architecture are just as insignificant as the destructive effect of the reconstruction plans on important post-war modernist buildings. It is about a fantasy that is to become reality and overwrite the cityscape. As such, it can become the subject of psychoanalytical social psychology. The article uses the example of Frankfurt am Main to examine right-wing interpretations of the city from a depth hermeneutic perspective. The focus is on three buildings that, in varying degrees of realization, are intended to revive a past that never existed.
Daniel Burghardt, Lutz Eichler, Tatiana Kai-Browne, Florian Knasmüller, Johanna Niendorf, Mai-Britt Ruff, Johanna Maj Schmidt, Tom D. Uhlig & Sebastian Winter S. 5–10Editorial (PDF)
Die Unwirklichkeit unserer StädteDaniel Burghardt, Lutz Eichler, Tatiana Kai-Browne, Florian Knasmüller, Johanna Niendorf, Mai-Britt Ruff, Johanna Maj Schmidt, Tom D. Uhlig & Sebastian Winter S. 11Zu den Bildern dieser Ausgabe (PDF)
Philipp OswaltS. 13–32Architektur als Medium rechtsradikaler Kulturpolitik (PDF)
Tom D. UhligS. 33–49Stadtzerstörung und Rekonstruktion (PDF)
Über revisionistische Städtebaufantasien am Beispiel Frankfurt am MainLea FinkS. 51–59Architektonische Geschichtsschreibung am Walter-Benjamin-Platz (PDF)
Insa HärtelS. 60–63Brüche aufzeigen (PDF)
Kommentar zum Text von Philipp OswaltJonas HessenauerS. 65–69Verdrängung durch Kitsch (PDF)
Die »Architekturrebellion« gegen die (Nachkriegs-)ModerneLeon TiemeierS. 69–73Rekonstruktive Architektur als konservative Revolution (PDF)
Johann BraunS. 74–75Gegenseitige Normalisierung und revisionistische Sehnsucht (PDF)
Zum politischen Werden und Wirken von RekonstruktionsarchitekturenMatthias WarkusS. 77–80Baumlose Endzeit (PDF)
Nimbys - Resignation - ZeitwahrnehmungAnke BlümmS. 80–84Architektur - Rationalisierung - Wiedergutmachung (PDF)
Moritz HoffmannS. 84–89Fachwerk zwischen Funktion und Fantasie (PDF)
Zur politischen Ästhetik in der RekonstruktionskritikChristian J. BauerS. 89–90Von Leuchttürmen und Windmühlen (PDF)
Gero Menzel & Tobias Reuss S. 91–95Einschübe (PDF)
Zur Frage nach Gegenstand und Beitrag tiefenhermeneutischer ArchitekturforschungLutz EichlerS. 97–112Hype ums Spiel (PDF)
Zur Kritik des homo ludensTom D. UhligS. 113–117Verklagt wegen einer Buchbesprechung (PDF)
SLAPP gegen RechtsextremismuskritikAnna Rosa OsternS. 118–123Rezension von. Steen Thorsson (2025). Burn Baby Burn (PDF)
Nina RabuzaS. 123–125Rezension von: Klaus Heinrich (2024). Giovanni Battista Piranesi (PDF)
Die Unwirklichkeit unserer StädteDaniel Burghardt, Lutz Eichler, Tatiana Kai-Browne, Florian Knasmüller, Johanna Niendorf, Mai-Britt Ruff, Johanna Maj Schmidt, Tom D. Uhlig & Sebastian Winter S. 11Zu den Bildern dieser Ausgabe (PDF)
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