35099.jpg35099.jpg

12 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Oktober 2024
Bestell-Nr.: 35099
https://doi.org/10.30820/2364-1517-2024-2-73
»Psychotherapie«
abonnieren
Matthias Volz & Cord Benecke

Die neue Qualitätssicherung auf dem Prüfstand (PDF)

Empirische Studien zur Anwendung der IQTIG-Kriterien

Sofortdownload
Dies ist ein E-Book. Unsere E-Books sind mit einem personalisierten Wasserzeichen versehen,
jedoch frei von weiteren technischen Schutzmaßnahmen (»DRM«).
Erfahren Sie hier mehr zu den Datei-Formaten.

Qualitätssicherung (QS) in der ambulanten Psychotherapie befindet sich im Umbruch. Nach der Beauftragung des IQTIG durch den G-BA im Mai 2018, und der Veröffentlichung der geplanten Items für Patient:innen und Leistungserbringende, soll das IQTIG System nun in einem sechsjährigen Modellversuch in Nordrhein-Westfalen erprobt werden. Unklar ist bislang, wie dieser Modellversuch evaluiert werden soll. Im vorliegenden Artikel werden u. a. zentrale Vorgaben vorgestellt, die für die Erstellung aller bereits bestehenden datengestützten QS-Systeme gesetzlich bindend, und auch für das IQTIG bei der Entwicklung des QS-System für die ambulante Psychotherapie handlungsleitend waren. Wir argumentieren, dass relevante Vorgaben bezüglich (1) der Validität der neu erstellten Items, (2) der Vergleichbarkeit der erhobenen Daten zwischen Leistungserbringenden sowie (3) der Nützlichkeit des Feedbacks bislang unzureichend empirisch geprüft wurden, und deshalb zentraler Bestandteil einer empirischen Evaluation des geplanten Modellversuchs sein sollten. Im vorgestellten QVA-/QSP Projekt wurden alle Items des IQTIG-Systems im Original direkt nach ihrer Veröffentlichung in die Erhebungen integriert und seitdem miterhoben. Mithilfe der vom IQTIG veröffentlichten Berechnungsmethodik können die Qualitätsindizes repliziert, und mithilfe der im Projekt vorhanden Daten empirisch geprüft werden.

Abstract:
Quality assurance (QA) in outpatient psychotherapy is undergoing significant changes. After the IQTIG (Institute for Quality Assurance and Transparency in Healthcare) was commissioned by the G-BA (Federal Joint Committee) in May 2018, and the planned items for patients and service providers were published, the newly developed system is now set to be tested in a six-year pilot project in North Rhine-Westphalia. Up to this point, it remains unclear, how the pilot project and its results will be (scientifically) evaluated. The present article describes key requirements which are legally binding for all already existing (data-based) QA systems in the German healthcare system, and which were also guiding principles for the IQTIG in developing the QA system for outpatient psychotherapy. We argue that relevant requirements concerning (1) the validity of the newly created items, (2) the comparability of the collected data between service providers, and (3) the usefulness of the feedback have – up to this point – not been adequately adressed and should therefore be a central part of a comprehensive evaluation of the planned pilot project. The article further presents the QVA/QSP project, where all items of the IQTIG system were integrated into the surveys immediately after their publication and have been collected since then. Using the methodology published by IQTIG, the quality indices can be replicated and empirically tested using the sound database available in the project.
Serge K. D. Sulz & Annette Richter-Benedikt S. 5–8Editorial (PDF)
Qualitätssicherung
Beatrice PiechottaS. 9–27Das QS-Verfahren Ambulante Psychotherapie und seine Erprobung in Nordrhein-Westfalen (PDF)
Ingo JungclaussenS. 29–53Das Kreismodell (PDF)
Ein neues verfahrensübergreifendes, digitales, fallorientiertes, intersubjektives und reflexives Modell zur Erfassung der Prozessqualität ambulanter Psychotherapie (Qualitäts-Monitoring)
Lars Hauten & Ingo Jungclaussen S. 55–72Qualitätsmanagement in der ambulanten Psychotherapie (PDF)
Vom Zählen und Denken
Matthias Volz & Cord Benecke S. 73–84Die neue Qualitätssicherung auf dem Prüfstand (PDF)
Empirische Studien zur Anwendung der IQTIG-Kriterien
Serge K. D. Sulz, Jana Oswald & Miriam Sichort-Hebing S. 85–95Prozessfaktoren im Therapieverlauf (PDF)
Der Verlauf der therapeutischen Beziehung, Änderungsund Zielorientierung und Zufriedenheit von Patienten und Therapeuten in den ersten 20 Sitzungen und dessen Bedeutung für den Therapieerfolg
Veit-Uwe HoyS. 97–110Ist Entwicklung im Therapieprozess qualifiziert messbar? (PDF)
Annette Jasmin Richter-BenediktS. 111–137Qualitätssicherung in der Kinderund Jugendlichenpsychotherapie (PDF)
Serge K. D. SulzS. 139–150Wenn ein früherer Patient wiederkommt und eine zweite Therapie daraus wird (PDF)
Eine Frage der Qualität von Psychotherapie?
Regine Scherer-RennerS. 151–162Von der Triebtheorie ins digitale Zeitalter (PDF)
Erfahrungen und Überlegungen einer Psychoanalytikerin
Daniel Walz & Paul Grossman S. 163–174»Polyvagal«: Die schöne Theorie und die hässlichen Fakten (PDF)
Warum die Erzählung der Polyvagal-Theorie zwar verlockend, aber wahrscheinlich falsch ist
Erika ButzmannS. 175–176Rezension: Veronika Verbeek. Die neue Kindheitspädagogik (PDF)