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11 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Oktober 2024
Bestell-Nr.: 35100
https://doi.org/10.30820/2364-1517-2024-2-85
»Psychotherapie«
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Serge K. D. Sulz, Jana Oswald & Miriam Sichort-Hebing

Prozessfaktoren im Therapieverlauf (PDF)

Der Verlauf der therapeutischen Beziehung, Änderungsund Zielorientierung und Zufriedenheit von Patienten und Therapeuten in den ersten 20 Sitzungen und dessen Bedeutung für den Therapieerfolg

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Theoretischer Hintergrund: Bei der Analyse von Wirkfaktoren des Therapieprozesses geht man zu einer kontinuierlichen Verlaufsmessung über und Perspektivenunterschiede zwischen Patient und Therapeut gewinnen an Interesse. Fragestellung: Wie verlaufen die Prozessvariablen »therapeutische Beziehung«, »Änderungsund Zielorientierung« und »Zufriedenheit« bei Patienten und Therapeuten über die ersten 20 Therapiesitzungen hinweg und können sie eine Symptomverbesserung beim Patienten vorhersagen? Methoden: In einer Feldstudie mit Strategisch-behavioraler Therapie wurden die Skalenund Ähnlichkeitsverläufe von 103 ambulanten Patienten und ihren Therapeuten inferenzstatistisch und regressionsanalytisch untersucht. Ergebnisse: Die Ausprägungen der untersuchten Prozessmerkmale sind schon in der ersten Sitzung sehr hoch und nehmen über die Zeit z. T. noch zu. Die Einschätzungen der Patienten sind höher und konsistenter als die ihrer Therapeuten, diese nähern sich der Perspektive ihrer Patienten aber immer mehr an. Zusammenhänge mit einer Symptomverbesserung waren zumeist gering, Vorhersagekraft besaßen v. a. Konsistenzund Ähnlichkeitsmaße. Schlussfolgerungen: Der Einbezug von Konsistenzund Ähnlichkeitsmaßen bringt neue wertvolle Erkenntnisse. Aufgrund der geringen Gesamtvarianzen und Deckeneffekte ist weitere Forschung mit messgenaueren Instrumenten notwendig.

Abstract:
Background: In the therapy process, there are factors of impact that can promote symptomatic improvements in the patient. In therapy process research there is a transition to a continuous process measurement and differences in perspectives between patients and therapists become more of interest. Objective: How do the process variables »therapeutic relationship«, »change and goal orientation« and »satisfaction« of patients and therapists, as well as compared to each other, develop over the first 20 therapy sessions and can their trend characteristics predict a symptomatic improvement in the patients? Methods: In a field study with strategic-behavioral therapy, trends and differences of the process variables of 103 outpatients and their therapists were analysed with inference statistics and regression models. Results: The development graphs of the analysed process variables start out very high and most of them increase over time. The estimations of the patients are higher and more consistent than the one’s of their therapists, however, they approach their patients estimations over time. Correlations with a symptomatic improvement were mostly low, only the dimensions consistency and similarity had predictive power. Conclusions: The inclusion of consistency and similarity measurement lead to new and important insights. Because of the small overall variance and ceiling effects, more research with more accurate measuring instruments is needed.
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