15 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Februar 2023
Bestell-Nr.: 36503
https://doi.org/10.30820/2752-2121-2023-1-49
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Kira Rudolph
Nicht sprechen, nicht hören (PDF)
Die Tabuisierung sexualisierter Gewalt gegen jüdische Frauen in der Shoah und deren anhaltende Stigmatisierung post festum
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Der Beitrag beschäftigt sich mit sexualisierter Gewalt gegen Jüdinnen in den nationalsozialistischen Konzentrationsund Vernichtungslagern. Zunächst werden die verschiedenen, zum Teil spezifisch Frauen betreffenden Gewaltformen in den Lagern dargestellt. Dabei werden u. a. die Bereiche Ankunft und Appellstehen, Schwangerschaften und Abtreibungen sowie Vergewaltigungen, die sowohl von den Wachmännern als auch den männlichen Häftlingen ausgingen, unterschieden. Daran anknüpfend, werden verschiedene Prozesse der Tabuisierung der erlebten sexualisierten Gewalt, Kontinuitäten der Diskriminierungen gegenüber den betroffenen Frauen und die Folgen des daraus resultierenden Schweigens diskutiert – ein Schweigen, das die individuelle Bearbeitung erschwerte und folglich auch die transgenerationelle Weitergabe der erlittenen Traumata begünstigte.
Abstract:
This article deals with sexualised violence against Jewish women in the National Socialist concentration and extermination camps. First, the various forms of violence in the camps explicitly affecting women are presented. In more detail, the article deals with the arrival in the camps, the roll calls, pregnancies, and abortions, as well as rapes that originated from both the guards and the male prisoners are distinguished. Since the topic was taboo after the war, individual processing was more difficult. This forced silence, in turn, led to the transgenerational transmission of the trauma.
Abstract:
This article deals with sexualised violence against Jewish women in the National Socialist concentration and extermination camps. First, the various forms of violence in the camps explicitly affecting women are presented. In more detail, the article deals with the arrival in the camps, the roll calls, pregnancies, and abortions, as well as rapes that originated from both the guards and the male prisoners are distinguished. Since the topic was taboo after the war, individual processing was more difficult. This forced silence, in turn, led to the transgenerational transmission of the trauma.
»Eine Zeitschrift, der noch viele Ausgaben zu wünschen sind und damit einhergehend lebhafte Dialoge über berufliche Grenzen hinweg, um zu klären, was sich den schmerzlichen Grenzverletzungen unseres Weltgeschehens entgegensetzen lässt ...«
Verena Liebers, Eppendorfer. Zeitung für Psychiatrie & Soziales, 5/2023
Andreas Hamburger, Reinhold Görling, Christian Gudehus, Gabriele Schwab, Jürgen Straub, Annette Streeck-Fischer & Wolfgang Wöller S. 5–9Editorial (PDF)
Andreas Hamburger, Reinhold Görling, Christian Gudehus, Gabriele Schwab, Jürgen Straub, Annette Streeck-Fischer & Wolfgang Wöller S. 11–30Traumadiskurse (PDF)
Disziplinäre und interdisziplinäre PerspektivenAnnette Streeck-FischerS. 31–47Kinder und Jugendliche in Not (PDF)
Wenn Hilfssysteme versagenKira RudolphS. 49–63Nicht sprechen, nicht hören (PDF)
Die Tabuisierung sexualisierter Gewalt gegen jüdische Frauen in der Shoah und deren anhaltende Stigmatisierung post festumMaria JägerS. 65–80Die Kindertransporte 1938 und 1939 nach Großbritannien: Sequenzielle Traumatisierungen und ihre psychosozialen Folgen (PDF)
Werkstattbericht über eine empirische StudieReinhold GörlingS. 81–93Mariupolis 2 (PDF)
Über die Arbeiten des ermordeten Filmemachers und Ethnologen Mantas Kvedaravičius
Andreas Hamburger, Reinhold Görling, Christian Gudehus, Gabriele Schwab, Jürgen Straub, Annette Streeck-Fischer & Wolfgang Wöller S. 11–30Traumadiskurse (PDF)
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