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26 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Juli 2023
Bestell-Nr.: 41006
https://doi.org/10.30820/9783837932713-153
Leseprobe
Jorge Luis Maldonado

Madeleine und Willy Barangers Beitrag zur Psychoanalyse (PDF)

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Dieser Text gibt einen Überblick über den Werdegang von Madeleine und Willy Baranger als Psychoanalytiker, den Kontext, in dem sich ihre Ideen entwickelten und ihre Beiträge zur Ausbildung in den psychoanalytischen Instituten Lateinamerikas, die in der Gründung der Uruguayischen Psychoanalytischen Vereinigung gipfelten. Weiter wird die Theorie des bipersonalen Feldes beschrieben, die später unter dem Begriff des intersubjektiven Feldes bekannt wurde. Dieses Konzept wurde entwickelt, um die analytische Situation zu erforschen, wenn es zur Stagnation im analytischen Prozess kommt. Es fokussiert auf die gemeinsame unbewusste Phantasie, die zwischen Analytiker und Analysand entsteht und für beide einzigartig ist. Das Konzept der ›Bastion‹ und der Begriff des ›Zweiten Blicks‹, der auf das intersubjektive Feld gerichtet ist, werden ebenfalls beschrieben, wobei die Unterschiede zwischen der Theorie des intersubjektiven Feldes und den Konzepten von Enactment und projektiver Gegenidentifizierung hervorgehoben werden. Die Wiederholung des Analytikers wird betrachtet, insbesondere wenn der Analytiker nur eine Theorie verwendet. Die von Willy Baranger getroffene Unterscheidung zwischen Kleins frühem Ödipus und dem Freud’schen Ödipuskomplex, die er für zwei unterschiedliche Konzepte hielt, wird untersucht. Die wesentlichen Punkte des Artikels von Madeleine Baranger über die Unaufrichtigkeit (mauvaise foi) werden vorgestellt. Schließlich werden das Konzept der Nachträglichkeit und die Anwendung der theoretischen Komplementarität hervorgehoben.

Abstract:
This paper provides a summary of the careers of the psychoanalysts Madeleine and Willy Baranger and the context in which their ideas developed. It will outline their training contributions in Latin American psychoanalytic associations, which culminated in the foundation of the Uruguayan Psychoanalytic Association. The theory of the bipersonal field, later known as the intersubjective field, will be described. This was conceptualized to study the analytic situation when problems of stagnation arise in the analytic process and focuses on the common, unique unconscious phantasy created between analyst and analysand. The concept of the »bastion« and the notion of the »second look« directed toward the intersubjective field will be described as well as the differences between the theory of the intersubjective field and the concept of enactment. The repetition of the analyst will be considered, in particular when the analyst only uses one theory. The distinction between Klein’s early Oedipus and the Freudian Oedipus complex, which the Barangers considered to be two different concepts, will be explored. The essential points of Madeleine Baranger’s article on »bad faith« will be presented. Finally, the concept of resignification and the use of theoretical complementarity will be highlighted.