Identität, Integration und psychosoziale Gesundheit
Die Autoren versuchen von allgemeinen Aspekten intrapsychischer und sozialer Integration und Identitätsbildung auf spezielle Probleme der Integration und psychosozialen Versorgung ausländischer Migranten zu fokussieren. Gerade in der Psychotherapie muß nicht nur eine sprachspezifische, sondern zusätzlich eine kulturspezifische Kompetenz vorgehalten und die therapeutischen Interventionen müssen den jeweiligen kulturellen Voraussetzungen entsprechend modifiziert werden
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Kinder der sexuellen Revolution
Der Vergleich von drei repräsentativen Studien aus den Jahren 1966, 1981 und 1996 gibt höchst interessante Aufschlüsse darüber, wie sich das sexuelle Verhalten von Studierenden und ihre Einstellungen zu Fragen der Sexualität, Partnerschaft, Liebe usw. in den letzten 30 Jahren verändert haben. Wie die in ihrer Art einmalige Studie belegt, hat die sexuelle Revolution der 60er Jahre die noch heute vorherrschenden Einstellungen zur Sexualität nachhaltig geprägt. Neue Trends sehen die Autoren in der wachsenden Bedeutung, die festen Partnerschaften zugesprochen wird und im ambivalenten Verhältnis zur Lebensform des Singles. [ mehr ]
Autorität und Erkenntnis in der Psychoanalyse
Kunst und Künstler
Als publizistische Sensation kann die erstmalige Veröffentlichung des deutschen Urtextes von Otto Ranks psychoanalytisch-philosophischem Hauptwerk „Kunst und Künstler“ gelten. Aus dem reichhaltigen Material kultur- und kunsthistorische Phänomene entwickelt er eine faszinierende Theorie über den Menschen als ein sich selbst schöpfendes Wesen.
Otto Rank schrieb „Kunst und Künstler“ 1932 auf deutsch. Das Werk blieb zunächst unveröffentlicht und wurde nach Ranks Emigration nach Amerika nur in Englisch publiziert. Der deutsche Urtext wird in dieser Ausgabe zum ersten Mal dem Publikum zugänglich gemacht. [ mehr ]
psychosozial 79: Gewalt an Schulen. Analyse und Prävention
Wenn man an heutige Auswüchse von Jugendgewalt denkt, könnte man meinen, daß der Rohrstock eine Metamorphose zum Baseballschläger durchgemacht hätte, der von Jugendlichen gegen Andersdenkende eingesetzt wird, und die Rolle des Gewaltakteurs vom Lehrer auf die Schüler übergegangen sei. Dabei wird übersehen, daß die Art und Weise, wie Schule bis heute stattfindet, dazu führt, daß – so unsere aktuellen Daten aus ... [ mehr ]
Mißhandlung, Vernachlässigung und sexuelle Gewalt in Erziehungsverhältnissen
Mißhandlung, Vernachlässigung und Gewalt an Kindern sind in der öffentlichen Meinung verabscheuungswürdige Vergehen. Gleichwohl ist im immer noch ein erhebliches Ausmaß an Gewalt und Feindseligkeit im Umgang mit Minderjährigen festzustellen. Körperliche Gewalt gehört zu den Alltagserfahrungen vieler Kinder und Jugendlicher. Sie ist in Familien aller sozialer und kultureller Schichten anzutreffen und wird oft stillschweigend geduldet. Dagegen stand in den letzten Jahren physische Gewalt gegenüber Kindern und Jugendlichen vermehrt im Zentrum der öffentlichen Diskussion.
Nicht selten kam dabei die differenzierte Auseinandersetzung mit den Erfahrungen von Kindern und Jugendlichen innerhalb von Familie und den Institutionen öffentlicher Erziehung zu kurz zugunsten eines medial vermittelten Sensationsbedürfnisses. [ mehr ]
Progressive Muskelentspannung nach Jacobson (CD)
Die Progressive Muskelentspannung (PMR) nach Jacobson ist ein verhaltenstherapeutisches Entspannungstraining, das relativ leicht und schnell erlernbar ist. Einzelne Muskelgruppen (zum Beispiel Gesicht, Arme, Beine, Bauchmuskulatur) werden nacheinander kurz und intensiv angespannt, um sie dann zu entspannen. Das PMR sollte zunächst zur Einübung in ruhigen Situationen erlernt werden, später auch auf der Arbeit beziehungsweise in Stresssituationen regelmäßig geübt werden. Auf der CD werden drei unterschiedlich lange Versionen angeboten. [ mehr ]
Der Raucher-Ratgeber. Nichtraucher werden und bleiben
Aus den zehnjährigen Erfahrungen eines Diplom-Psychologen in der Durchführung von Raucherentwöhnungstherapien. Das beinhaltet die derzeit erfolgreichsten Methoden. Damit wird Ihre Entwöhnung zwar nicht einfach – das geht auch nicht mit der besten Methode – aber einfacher als Sie denken. [ mehr ]
Großgruppenidentität und auserwähltes Trauma
Anhand des Identitätsbegriffs wird versucht, die unbewussten präödipalen Verbindungen zwischen der individuellen Kernidentität und der Großgruppenidentität herauszuarbeiten. Unter Großgruppenidentität wird in Anlehnung an E. H. Erikson die subjektive Erfahrung vieler Menschen, die durch ein Gefühl der Unverwechselbarkeit miteinander verbunden sind, verstanden. Psychische Repräsentationen gemeinsamer historischer ... [ mehr ]
»Frankfurt, September«
Der Vortrag zum 75. Geburtstag Alfred Lorenzers, zunächst als Darlegung und Anwendung der Lorenzer schen tiefenhermeneutischen Kulturanalyse gedacht, weitet sich in der fortdauernden Beschäftigung mit Celans Gedicht Frankfurt, September zu einer umfassenden Deutung des Gedichts aus, in der der Autor unter den leitenden Perspektiven des Leser-Text-Verhältnisses, der Binnenstruktur des Textes, seines kulturhistorischen Bezugs sowie des ... [ mehr ]
Der Tod von Paul Celan
Paul Celans Gedichte werden unter psychodynamischen Aspekten erörtert. Anhand einer biographischen Rekonstruktion und auf der Grundlage der Theorie sequentieller Traumatisierung nach Keilson sowie eingehender Deutungen ausgewählter Gedichte werden dabei psychodynamisch bedeutsame Aspekte im Lebenslauf und in der Person Celans herausgearbeitet, die den Selbstmord des Dichters in Ansätzen erklären können. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte ... [ mehr ]
Die gegenwärtige Vergangenheit. Extreme Traumatisierung und Psychotherapie
Bruch und Verlust charakterisieren das Leben eines schwer traumatisierten Menschen besonders dann, wenn er im Exil lebt. Er wird auch die therapeutische Begegnung aus Angst vor dem Wiedererleben und einer erneuten Traumatisierung oft als bedrohlich erfahren und in seiner Fähigkeit, eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen, eingeschränkt sein. In diesem Kontext wird besonders die aus dem Trauma resultierende Störung der Mentalisierung besprochen. Es wird ... [ mehr ]
Gemeinsamkeiten und Widersprüche zwischen vier Psychoanalytikern
Zu den kritischen Anmerkungen und Kommentaren von M. Ermann, O. F. Kernberg und H. Weiß zu einem eigenen Beitrag über den zunehmenden Pluralismus in der Psychoanalyse (in Psyche 1999, 53 (9-10)) wird Stellung genommen. Während zwischen der Position Ermanns und der eigenen Position kaum Unterschiede festgestellt werden, werden gegenüber Kernberg und insbesondere Weiß Unterschiede und Gegensätze ausgemacht, auf die im Einzelnen eingegangen ... [ mehr ]
In Gewalt verliebt: die Anatomiestunde Francis Bacons
In der Kunstrezeption ist Francis Bacon als Meister der Gewaltdarstellung zelebriert worden, ein Ruf, den der Maler selbst kultivierte. Weil die Gewalt in seinem Werk sowie in dessen Rezeption eine so zentrale Rolle spielt, verdient sie, genauer betrachtet zu werden. Von formalen Aspekten der Bilder ausgehend, wird zunächst das Instrumentarium dargestellt, das der Maler einsetzt, um Grausamkeit bildhaft umzusetzen. Während die Repräsentationsziele gleich ... [ mehr ]
Die Zukunft als Nostalgie: Biographien von Mythen und Helden ...?
Die erste große Freud-Biographie von Ernest Jones aus den fünfziger Jahren ist bekanntlich nicht unumstritten. In diesem Zusammenhang werden zunächst die methologischen Probleme erörtert, mit denen Jones, der in der Tradition der englischen Biographieforschung stand, als erster autorisierter Freud-Biograph bei der Erstellung seines Werkes konfrontiert war. Welches Freud-Bild vermittelte er? War es das einzig mögliche? Anhand von ... [ mehr ]
Die Zukunft als Nostalgie: Biographien von Mythen und Helden ...?
Im zweiten Teil eines Beitrags über die Freud-Biographie von Ernest Jones aus den fünfziger Jahren (erster Teil in Psyche 2000, 54 (2)) werden die durch sie ausgelösten Reaktionen in Psychoanalytikerkreisen unter Bezugnahme auf bislang unveröffentlichte Briefwechsel zwischen Jones und anderen Psychoanalytikern (Siegfried und Susanne Bernfeld, Marie Bonaparte, Kurt Eissler, Anna Freud, James Strachey) aufgezeigt. Bewusste und unbewusste Motive der ... [ mehr ]
Psychoanalyse emigriert. Zu den Rundbriefen von Otto Fenichel (mit einem Exkurs: Fenichel und Norbert Elias)
Auf der Grundlage einer eingehenden Lektüre der Fenichel-Rundbriefe wird in großen Linien der Denkweg und teilweise der biographische Weg nachgezeichnet, den Fenichel zwischen 1934, dem Beginn der Briefe, und 1945, als er den Umlauf einstellte, erst innerhalb der europäischen Emigration, dann, ab 1938, in den Vereinigten Staaten zurücklegte bzw. zurücklegen musste. Dabei werden die Rundbriefe als Materialisierung des grandiosen Versuchs ... [ mehr ]
Beiträge zur Geschichte der Psychoanalyse in englischsprachigen Zeitschriften (1998 bis Sommer 1999)
Dokumentiert werden die Ergebnisse einer Sichtung von englischsprachigen Zeitschriften nach Publikationen, die sich mit der Geschichte der Psychoanalyse bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts (Leben und Werk von Freud und das seiner unmittelbaren Schüler und deren Nachfolger im Rahmen der von Freud gestifteten Organisationen) befassen. In den 32 ausgewerteten Zeitschriften wurden für den Zeitraum 1998 bis Sommer 1999 insgesamt 82 Beiträge zu dieser Thematik ... [ mehr ]
Symbolik des latenten Sinns
In Alfred Lorenzers Werk nimmt der Begriff des Symbols einen zentralen Stellenwert ein. Das Symbol bildet das Gelenkstück zwischen individueller und sozialer Struktur. Zunächst wird Freuds Symboltheorie zusammengefasst, und die doppelte Herkunft des Symbolbegriffs aus den frühen Hysterie-Arbeiten und der Traumdeutung wird beschrieben. Anschließend wird Lorenzers Versuch dargestellt, diese psychoanalytische Symbolauffassung als Teilaspekt einer ... [ mehr ]
Das Bild der lesbischen Frau in der Psychoanalyse
Vor dem Hintergrund der Annahme von der grundsätzlichen bisexuellen Disposition des Menschen wird das vorherrschende Bild weiblicher Homosexualität in der Psychoanalyse besprochen. Es wird gezeigt, dass dieses Bild auch bei feministisch orientierten Analytikerinnen weitgehend negativ getönt ist. Aus der Erörterung diverser Fälle lesbischer Patientinnen von verschiedenen Analytikerinnen (McDougall, Halenta, Siegel, Kestenberg) und in Kontrastierung ... [ mehr ]
Zur Konzeption der negativen therapeutischen Reaktion bei Sigmund Freud und Joan Riviere
Freuds Beschreibung und Erklärung der negativen therapeutischen Reaktion war beeinflusst durch Erkenntnisse, die er in der Analyse von Joan Riviere gewann. Ihre Analyse bei Ernest Jones war zuvor an privaten Überschneidungen und Verstrickungen gescheitert. Dem Briefwechsel zwischen Freud und Jones ist zu entnehmen, in welchem Ausmaß Riviere von beiden Männern funktionalisiert wurde. Es scheint, als seien sie in die Falle der unbewussten Reinszenierung ... [ mehr ]
»Dieser Herkules bin ich«. Eine Neuinterpretation des Traums vom Abortloch mit Kothäufchen
Im Traum vom Abortloch identifiziert sich Freud mit Herakles. Um die Hintergründe und Folgen aufzuhellen, zieht der Autor Teile des Heraklesmythos, den Traum vom Abortloch, Teile des Traums von Irmas Injektion sowie Aspekte des Freudschen Theoriegebäudes und des Vereinslebens heran. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]