Trauma Kultur Gesellschaft 1/2023: leiden. benennen. zeigen.

1. Jahrgang, 2023, Heft 1

Interdisziplinär, diskursiv und am Puls gegenwärtiger Debatten verbindet die erste Ausgabe der Trauma Kultur Gesellschaft klinische, sozial- und kulturwissenschaftliche Fragestellungen: Im Fokus steht die Auseinandersetzung mit sexuellen Traumatisierungen während des Zweiten Weltkriegs, mit aktuellen Diskursen um strapazierte Helfersysteme und »Systemsprenger« sowie filmischen Bildern von Krieg und Leid in der Gegenwart. Darüber hinaus – und zugleich zentral – sind die programmatischen Ausblicke auf das Kommende, als eine Art Steinbruch für den Anspruch der Zeitschrift, Traumadiskurse in der Gesellschaft neu und vielfältig zu beleuchten. [ mehr ]

gruppenanalyse 1/2023: Grunddynamiken in großen Gruppen und in der Gesellschaft

Zeitschrift für gruppenanalytische Psychotherapie, Beratung und Supervision | 33. Jahrgang, 2023, Heft 1

Im Unbewussten von Gruppen und gruppenähnlichen sozialen Systemen spielen Traumata, die Einzelne oder ganze Gruppen oder Gesellschaften erfahren haben, eine große Rolle. Daher hat der englische Gruppen- und Psychoanalytiker Earl Hopper in Ergänzung zu den drei Grundannahmen von Bion die vierte Grundannahme entwickelt und analysiert die Auswirkungen von Traumata auf die Bindungsfähigkeit von und in Gruppen.

Weitere Beiträge in diesem Heft ordnen die Bedeutung der Theorie von Hopper ein, erläutern sie mit Beispielen aus Organisationsprozessen und beschreiben Gruppenprozesse in einer Psychiatrie.
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Bernd Nissen, Uta Zeitzschel, Wolfgang Hegener & Uta Karacaoglan (Hg.)

Jahrbuch der Psychoanalyse - Band 86

Analytische Haltung im Umbruch?

Die analytische Haltung lässt sich nicht als eine gleichbleibende Position einnehmen, es kann um sie nur ein Ringen geben; Psychoanalytiker:innen verwickeln sich im analytischen Prozess mit ihren Patient:innen und entwickeln sich wieder; im Kern geht es um eine Haltung voraussetzungslosen und bedingungslosen Verstehen-Wollens. Freud stellt der Notwendigkeit, in der Analyse ohne Ausnahme alles zu erzählen, als Gegenstück das Zuhören in »gleichschwebender ... [ mehr ]

Jahrbuch der Psychoanalyse - Band 86

Analytische Haltung im Umbruch?

Die analytische Haltung lässt sich nicht als eine gleichbleibende Position einnehmen, es kann um sie nur ein Ringen geben; es geht um eine Haltung voraussetzungslosen und bedingungslosen Verstehen-Wollens. Analytiker:innen sollen dem »gebenden Unbewußten des Kranken« das eigene Unbewusste »als empfangendes Organ zuwenden«. Was bedeutet die jeweilige Auffassung des Unbewussten für die Konzeptualisierung psychoanalytischer Transformationsprozesse? Was bedeutet sie für die analytische Haltung? Auf diese und viele weitere Fragen wird in diesem Band eingegangen. [ mehr ]

supervision - Mensch Arbeit Organisation: Entscheidungen - nur eine Frage der richtigen Methode?

41. Jahrgang, 2023, Heft 1

Im Heft gehen wir dem Thema Entscheidungen in der Arbeitswelt vertieft nach, stellen Gewissheiten auf den Prüfstand und ordnen aktuelle Entwicklungen ein.
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Sexualpädagogik im Kreuzfeuer (PDF)

Der Sexualkunde-Atlas 1969 und die Kritik an schulischer Aufklärung

Der Sexualkunde-Atlas von 1969 war das erste Aufklärungsbuch für den schulischen Unterricht in der Bundesrepublik. An ihm entzündete sich ein vielstimmiger Diskurs um die Frage nach sexualpädagogischer Aufklärung. Marcus Heyn untersucht den gesellschaftlichen Diskurs um sexuelle Bildung und zeigt, wie Akteur:innen und Materialien kontinuierlich zum Spielball politisch-ideologischer Kämpfe werden. Mit seiner diskursanalytischen Untersuchung leistet er einen Beitrag zur Auseinandersetzung um Aufklärungsmaterialien in der BRD. [ mehr ]

Die vergessenen Säuglingsheime

Zur Geschichte der Fürsorge in Ost- und Westdeutschland

Häufiger als bisher angenommen waren Babys und Kleinkinder in der Nachkriegszeit in Säuglingsheimen untergebracht, manche monate- oder sogar jahrelang. Wegen unpräziser Einweisungskriterien hatten die Behörden große Handlungsspielräume; entsprechend stark wirkten sich die damaligen Moralvorstellungen aus. Weil sich die Betroffenen kaum an ihre Zeit in den Heimen erinnern können, rekonstruiert Felix Berth anhand von Archivmaterial und damaligen wissenschaftlichen Untersuchungen die Lebensbedingungen in den Säuglingsheimen. Betroffene kommen in Interviews zu Wort und schildern ihre heutige Sicht auf die Zeit im Heim. [ mehr ]

Sexualpädagogik im Kreuzfeuer

Der Sexualkunde-Atlas 1969 und die Kritik an schulischer Aufklärung

Der Sexualkunde-Atlas von 1969 war das erste Aufklärungsbuch für den schulischen Unterricht in der Bundesrepublik. An ihm entzündete sich ein vielstimmiger Diskurs um die Frage nach sexualpädagogischer Aufklärung. [ mehr ]

Verführungstheorie - Melancholie - Nachträglichkeit (PDF)

Ausgewählte Beiträge zur Geschichte der Psychoanalyse

Vom dramatischen Dialog zwischen Sigmund Freud und Karl Abraham, den Brautbriefen, Freuds Briefwechsel mit Martha Bernays 1882/83, dessen Festhalten am phylogenetischen Faktor und der Entdeckung der melancholischen Arbeit bis zu Kurt Eisslers Kampf um die Anerkennung der den Überlebenden des Holocaust zugefügten schweren Traumata – Friedrich-Wilhelm Eickhoff blickt auf bedeutende Aspekte der Geschichte der Psychoanalyse zurück. In diesem Buch versammelt er Beiträge zu diesen und vielen weiteren verwandten Themen. Jeder Text beleuchtet eine andere historische Wegmarke der Psychoanalyse hinsichtlich Verführungstheorie, Melancholie und Nachträglichkeit. [ mehr ]

Verführungstheorie - Melancholie - Nachträglichkeit

Ausgewählte Beiträge zur Geschichte der Psychoanalyse

Vom dramatischen Dialog zwischen Sigmund Freud und Karl Abraham, den Brautbriefen, Freuds Briefwechsel mit Martha Bernays 1882/83, dessen Festhalten am phylogenetischen Faktor und der Entdeckung der melancholischen Arbeit bis zu Kurt Eisslers Kampf um die Anerkennung der den Überlebenden des Holocaust zugefügten schweren Traumata – Friedrich-Wilhelm Eickhoff blickt auf bedeutende Aspekte der Geschichte der Psychoanalyse zurück. In diesem Buch versammelt er Beiträge zu diesen und vielen weiteren verwandten Themen. Jeder Text beleuchtet eine andere historische Wegmarke der Psychoanalyse hinsichtlich Verführungstheorie, Melancholie und Nachträglichkeit. [ mehr ]

Tröstliche Tropen (PDF)

Albert Schweitzer, Lambarene und die Westdeutschen nach 1945 (2 Bände)

Schweitzer war ein ethischer Popstar der jungen Bundesrepublik. Tausende Schulkinder schrieben Briefe an den »Urwalddoktor«. Sein legendäres Spital »Lambarene« avancierte zum symbolisch aufgeladenen Ort eines Heilungsgeschehens. Exemplarisch zeigt sich an diesem Mythos eine Suche nach Bewältigung untilgbarer Schuld, entstanden durch die Shoah. Fetscher beleuchtet jenen Aspekt der Großgruppenpsyche der Bundesdeutschen nach 1945. Im Kontrast erkundet sie das zeithistorische Lambaréné in Äquatorialafrika. Erst die postkoloniale Perspektive offenbart die Kluft zwischen Fiktion und Faktizität. Deutlich wird die Dynamik der Projektionen auf ein imaginäres Afrika. [ mehr ]

Tröstliche Tropen

Albert Schweitzer, Lambarene und die Westdeutschen nach 1945 (2 Bände)

Schweitzer war ein ethischer Popstar der jungen Bundesrepublik. Tausende Schulkinder schrieben Briefe an den »Urwalddoktor«. Sein legendäres Spital »Lambarene« avancierte zum symbolisch aufgeladenen Ort eines Heilungsgeschehens. Exemplarisch zeigt sich an diesem Mythos eine Suche nach Bewältigung untilgbarer Schuld, entstanden durch die Shoah. Fetscher beleuchtet jenen Aspekt der Großgruppenpsyche der Bundesdeutschen nach 1945. Im Kontrast erkundet sie das zeithistorische Lambaréné in Äquatorialafrika. Erst die postkoloniale Perspektive offenbart die Kluft zwischen Fiktion und Faktizität. Deutlich wird die Dynamik der Projektionen auf ein imaginäres Afrika. [ mehr ]

Praxismanual Mentalisierungsfördernde Verhaltenstherapie (PDF)

Anleitung zur Therapiedurchführung

Mentalisierungsfördernde Verhaltenstherapie ist ein anspruchsvolles Behandlungskonzept integrativer Psychotherapie. Mit diesem Leitfaden für die praktische Durchführung gibt Serge K.D. Sulz auch erfahrenen Therapeut*innen ein Manual an die Hand, das durch die einzelnen Episoden der therapeutischen Interaktion führt. Das Gespräch mit den Patient*innen bekommt so eine sichere Struktur. [ mehr ]

Bundesverband Psychoanalytische Paar- und Familientherapie (BvPPF)

Psychoanalytische Familientherapie - Zeitschrift für Paar-, Familien- und Sozialtherapie: State of the Art: Familie - Psychoanalyse - Gesellschaft (Teil 2) (PDF)

23. Jahrgang, Nr. 45, 2022, Heft II

Die Zeitschrift Psychoanalytische Familientherapie will zur praxisorientierten wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Problemen und Konzepten der psychoanalytisch orientierten Paar- und Familientherapie beitragen. Die Zeitschrift soll ein Diskussionsforum darstellen für all diejenigen, die sich auf dem Gebiet der psychoanalytisch orientierten Paar- und Familientherapie fachlich weiterentwickeln wollen, und für Angehörige von Berufsgruppen, die in psychoanalytisch orientierter Familienberatung oder Sozialtherapie tätig sind. [ mehr ]

Journal für Psychologie 2/2022: Körperliche/leibliche Nähe (PDF)

30. Jahrgang, Heft 2/2022

Das Themenheft Körperliche/leibliche Nähe spricht das breite Spektrum positiver, negativer und ambivalenter Zugänge zum Körper an und fragt unter anderem: Welche Rolle spielt der Körper und die Leiblichkeit in sozialen Begegnungen? Welche Bedeutung hat die leibliche Wahrnehmung von anderen für unser Wohlbefinden? Auf welche Art und Weise wird der Körper in der sozialen Interaktion eingesetzt?  [ mehr ]

Spektrum der Mediation 90: Passen wir zusammen? - Marketing für Mediation (PDF)

19. Jahrgang, 2022, Heft 4

Viele Mediator*innen erleben Marketing und Mediation als einen Gegensatz, der sich auszuschließen scheint. Sie wollen ehrlich sein, nicht manipulativ, sie wollen zugewandt zuhören, nicht ichbezogen drauflosreden. Doch: Kein Marketing ist auch keine Lösung! Diese Ausgabe gibt Antworten darauf, wie sich Mediator*innen mit Marketing leichter tun. Inwiefern ist Marketing für Mediation anders als »normales« Marketing? Was macht gutes Marketing für Mediator*innen überhaupt aus und was hat das alles mit der Haltung der Mediation zu tun? Brauchen Mediator*innen in Sachen Mediationsmarketing womöglich einen Perspektivwechsel? [ mehr ]

Markus Weißkopf & Thomas Windmann

»Die Wissenschaft darf nicht verstummen« (PDF)

Seit der Coronapandemie nehmen (verbale) Attacken auf Wissenschaftler*innen zu, vor allem in den sozialen Medien. Immer mehr Menschen zweifeln Forschungsergebnisse an und sträuben sich vehement gegen angeratene Handlungskonsequenzen. Wie kann man diesen Entwicklungen entgegenwirken, um weiterhin eine qualitativ hochwertige Wissenschaftskommunikation zu gewährleisten? Markus Weißkopf, Geschäftsführer von Wissenschaft im Dialog, berichtet von einem ... [ mehr ]

Tilman Metzger & Thomas Robrecht

Der praktische Fall (PDF)

Probleme aus dem Mediationsalltag

In Ausgabe 89 stellte Ihnen Tilman Metzger den Fall »Die heimliche Beziehung einer Leiterin« vor. Nun folgt seine »Auflösung«. Gleichzeitig lädt Sie Thomas Robrecht ein, sich zu überlegen, wie Sie im neuen Fall reagiert hätten. In diesem Fall geht es um eine Mediationsserie ohne größere Widerstände. [ mehr ]

Rita Wawrzinek

Mediationspunkte im Glaubenspolaritätenschema (PDF)

Erhellende Erkundungen in der Welt der unendlichen Ressourcen

Perspektivwechsel im Mediationsprozess stellen Schlüsselmomente für eine gelingende Mediation dar. In der Praxis können diese Momente über erhellende Fragen, Paraphrasieren und viele weitere Instrumente eingeladen werden, um aus Nichtverstehen neue Einsichten erwachsen zu lassen. Eine wunderbare Ergänzung stellt das aus der Religionsphilosophie abgeleitete Glaubenspolaritätenschema dar, das unterschiedliche Sichtund Herangehensweisen auf/an die Welt ... [ mehr ]

Julia Rüsch

Innerbetriebliche Konfliktbearbeitung als Seismograf für Unternehmenskultur (PDF)

Wer in einem Unternehmen ein Konfliktberatungsangebot einrichten will, sollte sich am Eisbergmodell orientieren: Ähnlich wie in einem Mediationsprozess mit Individuen geht es auch auf struktureller Ebene in Organisationen in der Regel nicht (nur) um offizielle, von den Führungskräften und Mitarbeitenden in diesem Zusammenhang vorgebrachte Bedenken. Es geht um verdeckte, inoffizielle Themen und Werte. Hier liegt die eigentliche Herausforderung für den ... [ mehr ]

Philipp Nixdorf

Mediation und Systemische Beratung: Was beides trennt (PDF)

Im Spektrum der Mediation Ausgabe 3/2022 erfolgte eine Darlegung der Gemeinsamkeiten von Mediation und Systemischer Beratung. Schnittstellen, verfahrensübergreifend geteilte Überzeugungen und Grundhaltungen sowie Konvergenzpotenziale wurden aufgezeigt. Es existieren allerdings auch einige Unterschiede zwischen beiden Verfahren. Sie zu kennen und in der Anwendung zu berücksichtigen, ist wichtig. [ mehr ]

Thomas Jennrich & Lutz Lowis

Mediation mit LEGO® SERIOUS PLAY® (PDF)

Konflikte und infolge Mediationen sind selten ein leichtes oder gar freudiges Unterfangen. Das Setting ist geprägt von emotionaler Erschöpfung, Perspektivlosigkeit und geringer Lösungskreativität. Für mehr Leichtigkeit und Klarheit setzt Social Mediator Thomas Jennrich seit fünf Jahren LEGO® als Methode ein. Beim Spielen können sich Mediand:innen gefahrlos dem Konflikt nähern, ihre Sichtweise darstellen und neue Optionen erarbeiten. Im ... [ mehr ]

Stefanie Busche-Kendoff

Die Kunst im Umgang mit Menschen (PDF)

Der richtige Auftritt in der Mediation

Wer sich selbstständig macht, steht vor vielen Fragen. Das fängt bei der Suche nach geeigneten Büroräumen an, geht über in die Gestaltung der Homepage und hört bei der Einrichtung und dem eigenen Auftritt auf. Damit das gelingt, braucht es nicht den großen Geldbeutel, aber Authentizität, und zwar durchgehend. Dafür ist es wichtig zu wissen, wer man ist und wen man als Kundschaft ansprechen möchte. Es hilft, wenn der mediale ... [ mehr ]