Wolfgang Weigand

Krieg und Frieden im Diskurs (PDF)

Der Autor plädiert für einen stärkeren Diskurs um den Sinn, die Kosten und die Folgen des Ukrainekriegs. Er spannt dabei den Bogen zur supervisorischen Praxis und fordert, in der Beratung über das eigene Selbstund Weltverständnis Auskunft zu geben, wenn es die Situation, der Prozess und die Klienten nahelegen und erfordern und es dem Wohl der Ratsuchenden dient.

Abstract:
The author pleads for a stronger discourse about the meaning, the ... [ mehr ]

Jeremy Dommnich

»Im Auftrag Ihrer Beratung« (PDF)

Diplomatie und Supervision im Gespräch

Ausgehend von den Erfahrungen eines Trainers und Beraters im diplomatischen Bereich wird die Frage aufgeworfen, wie Supervision und Diplomatie voneinander lernen können. Obwohl es Gemeinsamkeiten gibt, insbesondere hinsichtlich der Bedeutung des Managements des Dreieckskontraktes, plädiert der Autor für eine Integration von Supervision und Diplomatie. Beide können sich gegenseitig ergänzen und die Fähigkeiten von Berater:innen stärken, als ... [ mehr ]

Daniel Trepsdorf

Supervision und das Bundesprogramm »Zusammenhalt durch Teilhabe« (PDF)

Interview-Fragen an Daniel Trepsdorf

 [ mehr ]

Mirjam Weigand & Ronny Jahn

Unbequeme Berater*innen (PDF)

Wir erlauben uns, im Beratungsprozess Position zu beziehen

An einem Fallbeispiel veranschaulichen die Autor*innen, inwiefern sie sich im Beratungsprozess in ihrer Rolle als politisch begreifen. In einem weiten Begriffsverständnis beutet für sie »politisch sein« in der Berater*innenrolle, bei Bedarf unbequem zu sein, Position zu beziehen und soziale Erwünschtheit auf Distanz zu halten. Das Fallbeispiel zeigt, wie sie damit auch scheitern.

Abstract:
The authors use a case study to illustrate the ... [ mehr ]

Rudolf Heltzel

»Freundschaft im Kampf« (PDF)

Reflektierte Parteilichkeit am Beispiel der Beratung von Chefärzten

Mit zwei Beispielen aus seiner Beratungspraxis veranschaulicht der Autor sein in den letzten zwei Jahrzehnten entwickeltes Konzept der reflektierten Parteilichkeit in der Beratung, das eine selektiv selbstenthüllende Arbeitsweise sinnvoll erscheinen lässt. Beide Beispiele betreffen das Gesundheitswesen, genauer: Chefärzte, die unter Druck geraten. Im ersten Beispiel wird der ärztliche Leiter einer Abteilung für Innere Medizin im Einzelcoaching ... [ mehr ]

Gisela Clausen, Franz Hammer, Doris Gruber, Annette Mulkau, Eberhard von der Heyde & Laura Glauser

Was heißt für mich »politisch« und wie ist es dazu gekommen? (PDF)

Sechs Supervisorinnen und Supervisoren erzählen

 [ mehr ]

Arno Kirchhof

Auf dem Weg zur Welt-Innenpolitik (PDF)

Kann Supervision Diplomatie unterstützen?

Die kontrollierte und disziplinierte Kommunikation diplomatischer Dienste sowie die selbstaufklärerischen Absichten von Supervision stehen scheinbar im Widerspruch zueinander – genau wie die auf rasche operative Handlungsfähigkeit zielende betonte Sachlichkeit der Diplomatie und supervisorische Reflexion. Der Beitrag vertritt dennoch die These, dass die Weiterentwicklung der Diplomatie angesichts der zentralen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts mit ... [ mehr ]

Dette Alfert & Petra Beyer

Sind Supervision und Coaching politisch wirksam? (PDF)

Supervision als Beratungsformat für Menschen in Organisationen hat seit jeher den Anspruch, aufklärerisch zu wirken. Es ist Kern supervisorischer Arbeit, Demokratieund Diskursfähigkeit, kollektive Verantwortung und ein reifes Miteinander zu unterstützen. Durch grundlegende Kompetenzen wie Reflexivität, Resonanzfähigkeit und Aushandlungskompetenz bei Interessenskonflikten werden in Supervisionsprozessen demokratierelevante Kompetenzen entwickelt. Die ... [ mehr ]

Volker Brinkmann & Hartmut Davin

Supervision und Politik (PDF)

Der Text befasst sich mit Perspektiven und Dimensionen des (Gesellschafts-)Politischen im Format der Supervision. Ausgehend von einem philosophischen und politikwissenschaftlichen Verständnis von Politik wird eine Dekonstruktion von Macht angesprochen, die eine mögliche, operationalisierbare, politische Dimension für zukunftsfähige Beratungstätigkeit bewusst machen soll. Ein identifizierter »Missing Link des Politischen« in der Supervision ... [ mehr ]

Babette Brinkmann

»Verstanden ist nicht Einverstanden« (PDF)

Warum Berater:innen, Supervisor:innen und Coaches sich in den Diskurs in der Öffentlichkeit einbringen können und sollen

Im Mai 2021 habe ich die Mitglieder der DGSv befragt, ob und wie sie ihre professionellen Kompetenzen nutzen, wenn sie im privaten oder öffentlichen Raum in herausfordernde, oft strittigen Gespräche involviert werden, in denen es um gesellschaftlich relevante aber auch polarisierende Themen geht. In diesem Beitrag stelle ich die zentralen Ergebnisse vor und diskutiere, welche Rolle supervisorische Kompetenz im öffentlichen Raum jenseits des professionellen ... [ mehr ]

Petra Beyer, Dette Alfert & Ronny Jahn

Editorial (PDF)

 [ mehr ]

supervision - Mensch Arbeit Organisation: Positionieren!? Wie geht »politisch« in der Supervision konkret?

41. Jahrgang, 2023, Heft 2

Die aktuelle gesellschaftliche und beratungsfachliche Debatte um (notwendiges) politisches Engagement aufgreifend, gehen die Autorinnen und Autoren der politischen Dimension supervisorischen Handelns nach. [ mehr ]

Roland Kaufhold

Rezension von: Paul Parin (2021). Wissensflüsse (PDF)

»Die Offenheit macht mir keine Angst, da ich dieselbe ja durch Ihre Hilfe erworben habe«

 [ mehr ]

Adrian Gaertner

Rezension von: Manfred Clemenz (2020). Van Gogh (PDF)

Der Künstler als Melancholiker und Revolutionär

 [ mehr ]

Maximilian Römer

Rezension von: Steffen Elsner, Charlotte Höcker, Susan Winter, Oliver Decker, Christoph Türcke (Hrsg.). (2021). Enhancement (PDF)

Selbstoptimierung, entfesseltes Enhancement, transhumanistische Träume - Psychoanalyse und Kritische Theorie im Dialog

 [ mehr ]

Simon Scharf

Rezension von: Tove Soiland, Marie Frühauf & Anna Hartmann (Hrsg.). (2022). Postödipale Gesellschaft [Bd. 1]; Sexuelle Differenz in der postödipalen Gesellschaft [Bd. 2] (PDF)

»Du sollst genießen!« - Auf den Spuren einer feministisch und psychoanalytisch motivierten Kapitalismuskritik

 [ mehr ]

Achim Würker

Rezension von: Manfred Gerspach (2021).Verstehen, was der Fall ist (PDF)

Verstehen statt Klassifikation - Ein Plädoyer für eine tiefenhermeneutisch orientierte Pädagogik

 [ mehr ]

Michael Wininger

An den Grenzen des »informed consent« (PDF)

Psychoanalytische Beiträge zur Frage des Veröffentlichens von Fallmaterial im Spannungsfeld von Verpflichtung, Schuld, Angst und Selbstzensur

Da sich die Spezifität der psychoanalytischen Beziehung im Intimen bzw. in der Subjektivität des Einzelfalls erschließt, ist diese auch nur über intime Einblicke in konkrete Beziehungsprozesse zu ergründen und zu vermitteln. Insofern bewegt man sich in der Veröffentlichung von Kasuistischem in einem Spannungsfeld zwischen notwendiger Verpflichtung und der (potenziellen) Verletzung von Intimitätsgrenzen und Verschwiegenheitsverpflichtungen, die ... [ mehr ]

Mej Hilbold

Biopolitische Begrenzungen und Disziplinarmacht als Spannungsfeld in Pflegschaftsverhältnissen (PDF)

Die Frage der Grenzen wird auf zwei Ebenen behandelt: zum einen die Grenzen zwischen den verschiedenen Kategorien von Kindern, die man in der Erziehungspraxis sowie in der Forschung finden kann (»die traumatisierten Kinder«, »die schwierigen Kinder« …), zum anderen die Grenzen, die den Kindern im Rahmen der pädagogischen Beziehung auferlegt werden. Diese beiden Ebenen entsprechen theoretisch zwei von Michel Foucault identifizierten ... [ mehr ]

Helmwart Hierdeis

Takt (PDF)

Zur Moderation zwischenmenschlicher Grenzen

Ausgehend von aktuellen Szenen fragwürdiger Kommunikation führt der Beitrag über erste Zeugnisse der Sensibilisierung für das Thema »Takt« in der Aufklärung zu einer vorwissenschaftlichen Begründung taktvollen Umgangs am Ende des 18. Jahrhunderts durch Adolph Freiherr von Knigge. Er verfolgt ferner die »Eingemeindung« des Begriffs durch die pädagogische Theorie Johann Friedrich Herbarts und geht der Funktion des ... [ mehr ]

Katharina Obens

Vom »Adels«-Titel und der dreifachen Sprachlosigkeit (PDF)

Eine tiefenhermeneutische Interpretation eines Deutsch-als-Zweitsprache-Unterrichts für Menschen mit multiplen Teilhabebarrieren

Der vorliegende Artikel widmet sich aus traumasensibler Perspektive der Frage, was Menschen mit Fluchtmigrations-, Behinderungsund Traumaerfahrungen benötigen, um Deutsch als Zweitsprache erlernen zu können. Dargestellt wird erstens ein Forschungsüberblick zu den institutionellen Rahmenbedingungen von Sprachkursen an der Schnittstelle zwischen Behindertenhilfe und Integrationskursen mit Alphabetisierung. Zweitens werden die Ergebnisse einer ... [ mehr ]