Gedanken zum Erkenntnisprozeß des Psychoanalytikers
Im Erkenntnisprozeß des Psychoanalytikers werden drei Positionen unterschieden, die sich durch besondere Ich-Konfigurationen auszeichnen. Die erste Position des Analytikers ist die des teilnehmenden, zuhörenden Beobachters; der Erkenntnisprozeß ist durch das Primat der freibeweglichen Aufmerksamkeit mit den dazugehörigen Ich-Funktionen bestimmt. Diese Aufmerksamkeit erfaßt das weite Gebiet der verbalen und nicht-verbalen Mitteilungen des Patienten ... [ mehr ]
Die psychotherapeutische Aufgabe und der neue Humanismus
Gruppenanalyse unter Anwendung des Strukturmodells
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Gruppenanalyse, einer Form der Psychotherapie, die scharf von der Gruppenpsychotherapie abgegrenzt werden muß. Während dem Therapeuten bei der Gruppenpsychotherapie ein Interaktionsmodell vorschwebt, wonach sich die Teilnehmer in einem psychodynamischen Feld gruppieren, arbeitet der Therapeut in der Gruppenanalyse mit einem langfristigen unbewußten Gruppenprozeß, dessen Manifestationen von der Struktur der Gruppe ... [ mehr ]
Methodologische Probleme der Untersuchung traumatischer Neurosen
Psychoanalytische Untersuchungen von Patientinnen mit funktioneller Amenorrhoe
Bericht über psychoanalytische Beobachtungen an 57 Frauen mit primärer oder sekundärer Amenorrhoe und Oligomenorrhoe, von denen 53 von der endokrinologischen Abteilung der Universitäts-Frauenklinik Frankfurt/M. überwiesen worden waren. Patientinnen, bei denen die Amenorrhoe die Folge einer anderen organischen Erkrankung oder Begleiterscheinung einer schweren psychischen Erkrankung wie z.B. psychotische Depression oder Anorexia nervosa war, wurden in ... [ mehr ]
Zur Frage der Behandlungstechnik bei psychoanalytischer Kurztherapie
Behandlungstechnische Fragen und Probleme der psychoanalytischen Kurztherapie im Sinne der Fokaltherapie Balints wurden anhand eines Fallbeispiels dargestellt. Erstinterview, testpsychologische Untersuchung, Besprechung des Falles in der Ambulanzkonferenz und danach in der Arbeitsgruppe für Fokaltherapie gestatten aus ersten Wahrnehmungen heraus nach mehreren Verwandlungen eine Formulierung des Fokus als Arbeitshypothese in der Form einer Deutung. Im Verlauf jeder ... [ mehr ]
Die Rolle der Angehörigen in der psychoanalytischen Technik
Ausgehend von einer Umfrage Glovers, die zeigte, daß Psychoanalytiker nur widerwillig mit den Angehörigen ihrer Patienten Kontakt aufnehmen, wird im ersten Abschnitt eine Literaturübersicht gegeben. Bei Interviews mit Angehörigen werden auch außerhalb der Psychoanalyse grundsätzliche Fragen der ärztlichen Schweigepflicht berührt. Im zweiten Teil wird dargestellt, warum Psychoanalytiker nur ungern mit Angehörigen sprechen: Auf diese ... [ mehr ]