Herausgegeben von Udo Hock

Nachträglichkeit (PDF)

Problemstellungen VI

Mit der Vorlesungsreihe »L’après-coup« (1989–1990) nahm Laplanche die erste umfassende Analyse des Freud’schen Begriffes der Nachträglichkeit in der Geschichte der Psychoanalyse vor und eröffnete einen Raum für verschiedene Interpretationen, um am Ende eine eigene Lesart vorzulegen. Dieser Band macht die Vorlesungsreihe erstmals in deutscher Sprache zugänglich.
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Pierre Janet wiederentdecken (PDF)

Trauma, Dissoziation und ein Brückenschlag zur Psychoanalyse

Die Autor*innen widmen sich der »Wiederentdeckung« der Arbeiten des französischen Psychologen und Psychotherapeuten Pierre Janet sowohl aus psychodynamischer als auch aus kognitivistischer Perspektive. Sie verhelfen – in wissenschaftsgeschichtlicher, theoretischer und psychotherapeutischer Hinsicht – zu einem vertieften Verständnis der dissoziativen und posttraumatischen Störungen sowie der paranoid-halluzinatorischen Psychosen.
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Weiterleben nach Flucht und Trauma

Konzepte für die Arbeit mit besonders vulnerablen Geflüchteten

Die Autor*innen zeigen in einer praxisnahen Darstellung des Modellprojekts aacho, wie bindungs- und entwicklungsorientierte, kultursensible und traumaspezifische therapeutische Herangehensweisen es ermöglichen, den individuellen Bedürfnissen von Geflüchteten zu entsprechen. In einer Kombination aus systemischen und psychodynamischen Perspektiven veranschaulicht das Buch neue Wege für die Arbeit mit besonders vulnerablen Geflüchteten. [ mehr ]

Erzählen als Lebensform

Ernst-E.-Boesch-Preis für Kulturpsychologie 2021

Mit dem Erzählen kommen grundlegende psychologische Fragen ins Spiel. Wichtige Aspekte des menschlichen Bewusstseins wie Erfahrung, Erinnerung, Denken, Imagination sind ebenso narrativ geprägt wie unsere Vorstellungen von Selbst, Identität und Zeit. Das gilt auch für unser Leben als Ganzes: Wie wir es verstehen, wie wir es leben und leben könnten – diese Fragen stellen sich nicht unabhängig von dem narrativen Gewebe unserer Kultur mitsamt all der Geschichten, die wir erzählen, die uns umgeben und in die wir verstrickt sind. So verortet Jens Brockmeier in den prägnanten Studien dieses Buches die Erzählung als Lebensform. [ mehr ]

Die Therapie als Beziehungsraum

Modifizierte psychoanalytische Traumatherapie

Mathias Hirsch versteht Therapie als Beziehungsraum, in dem Übertragungs-, Gegenübertragungs-, Identifikations- und Projektionsprozesse ablaufen. Er zeigt, wie in psychoanalytischen Einzel- und Gruppenpsychotherapien mit Metaphern und konstruierten Bildern gearbeitet wird und hebt die Bedeutung der analytischen Gruppenpsychotherapie für die Entwicklung von Symbolisierung und Mentalisierung traumatisierter Patient*innen hervor. [ mehr ]

Junge Männer und ihre Gesundheit

Fünfter Deutscher Männergesundheitsbericht

Der fünfte Deutsche Männergesundheitsbericht stellt die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 16–28 Jahre alten jungen Männern in Deutschland vor und liefert Informationen zu der Frage, wie es um die körperliche und psychische Gesundheit von jungen Männern im Vergleich zu der junger Frauen bestellt ist. In einem zweiten Schritt ordnen die Autor*innen die Ergebnisse der Studie aus interdisziplinärer Perspektive (Medizin, Psychologie, Soziologie etc.) ein und liefern so Wissenschaft, Politik und der interessierten Öffentlichkeit Anhaltspunkte für gezielte Unterstützung gesundheitsförderlichen Verhaltens. [ mehr ]

Verschwörungsdenken

Zwischen Populärkultur und politischer Mobilisierung

Verschwörungsdenken verweist auf die Bereitschaft, verborgenes Wirken einer geheim operierenden, übermächtigen Gruppe anzunehmen. Damit ist auch eine Wahrnehmungs-/Deutungskultur bezeichnet, in der man sich die Welt entsprechend aneignet, um eine weitgehend ohnmächtig erfahrene Realität erklären zu können. Denken in »Verschwörungen« und sein Wirkungspotenzial in tatsächlichen wie vermeintlichen Krisen ist Symptom wie Katalysator gesellschaftlich-politischer Entwicklungen. Multidisziplinär gehen die Autor*innen dem Phänomen auf den Grund und entfalten eine kritische sozialpsychologisch und gesellschaftstheoretisch orientierte Aufklärung des Verschwörungsdenkens. [ mehr ]

Herausgegeben von Udo Hock

Nachträglichkeit

Problemstellungen VI

Mit der Vorlesungsreihe »L’après-coup« (1989–1990) nahm Laplanche die erste umfassende Analyse des Freud’schen Begriffes der Nachträglichkeit in der Geschichte der Psychoanalyse vor und eröffnete einen Raum für verschiedene Interpretationen, um am Ende eine eigene Lesart vorzulegen. Dieser Band macht die Vorlesungsreihe erstmals in deutscher Sprache zugänglich.
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Praxisfelder der Psychoanalytischen Pädagogik

Pädagogische Interaktionen verstehen und förderlich gestalten

Die Autorinnen und Autoren stellen die elf wichtigsten Praxisfelder der Psychoanalytischen Pädagogik von der Frühpädagogik bis zur Altenarbeit dar, liefern, fokussiert auf aktuelle pädagogische Problemstellungen, entscheidende Impulse für den förderlichen Umgang mit dem Unbewussten in diesen Bereichen und nehmen dabei pädagogische Institutionen aus psychoanalytischer Sicht kritisch in den Blick. Auf diese Weise liefern sie allen, die mit pädagogischen Fragen befasst sind, einen praxisnahen Überblick über die jeweiligen psychodynamischen Zusammenhänge.
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Pierre Janet wiederentdecken

Trauma, Dissoziation und ein Brückenschlag zur Psychoanalyse

Die Autor*innen widmen sich der »Wiederentdeckung« der Arbeiten des französischen Psychologen und Psychotherapeuten Pierre Janet sowohl aus psychodynamischer als auch aus kognitivistischer Perspektive. Sie verhelfen – in wissenschaftsgeschichtlicher, theoretischer und psychotherapeutischer Hinsicht – zu einem vertieften Verständnis der dissoziativen und posttraumatischen Störungen sowie der paranoid-halluzinatorischen Psychosen.
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Wilhelm Reich - Erforscher des Lebendigen

Eine Biografie

Was ist Leben? Diese Frage prägte das Forschen des österreichischen Psychoanalytikers und Arztes Wilhelm Reich (1897–1957) zeit seines Lebens. Reichs enger Mitarbeiter Myron Sharaf zeichnet in seiner Biografie ein umfassendes Bild des Menschen Wilhelm Reich. [ mehr ]

Spektrum der Mediation 89: Demokratie stärken - Systemupdate mit Mediation (PDF)

19. Jahrgang, 2022, Heft 3

Eine funktionierende Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit. Sie muss geschützt und will gelebt werden. Wenn wir unsere Demokratie stärken wollen, brauchen wir Diskurse, denn nur diese bringen uns voran, eröffnen Gestaltungsräume und neue Perspektiven. Dafür sind klare Haltungen notwendig, eine innere rote Linie, ein Wertekompass, die Fähigkeit zum Kompromiss. Ein Systemupdate für Demokratie könnte ein Weg sein – nicht mit Software, mit Mediation. Diese Ausgabe des Spektrums der Mediation gibt dazu wertvolle Denkanstöße und zeigt anregende Beispiele aus der Praxis auf. [ mehr ]

Jörg Sommer

Doppelte Spaltung? (PDF)

Auswirkungen der Pandemie auf unsere Beteiligungsund Diskurskultur

Die Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronapandemie waren und sind umstritten. Eine breite gesellschaftliche Debatte wäre nötig gewesen. Stattdessen wurden nahezu alle analogen Beteiligungsangebote eingestellt. Digitale Diskurse als Alternative kommen bis heute nur langsam in Gang – und können die analogen nur eingeschränkt ersetzen. [ mehr ]

Anusheh Rafi & Tilman Metzger

Der praktische Fall (PDF)

Probleme aus dem Mediationsalltag

In Ausgabe 88 stellte Ihnen Prof. Dr. Anusheh Rafi den Fall »Mein größter Fehler« vor. Nun folgt seine »Auflösung«. Gleichzeitig lädt Sie Tilman Metzger ein, sich zu überlegen, wie Sie im neuen Fall reagiert hätten. [ mehr ]

Lena Schneider

Online-Trainings & Co (PDF)

Funktioniert es nachhaltig?

Seit mehr als zwei Jahren funktionieren wir in vielen Bereichen unseres Lebens online. Ein Format, das seither einen großen Boom erlebt hat, ist Live-Online-Training. Teils gegen die eigene Überzeugung haben wir uns als Unternehmen, Trainer*in oder Teilnehmer*in bereits kurz nach Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 im virtuellen Klassenzimmer wiedergefunden. Dass dieses Format auch über die Pandemie hinaus funktionieren kann, zeigen Interviews mit ... [ mehr ]

Laura Bittner-Beye

»Kruppstahl« geht nicht zur Mediation (PDF)

Wie bindungsorientierte Erziehung Mediator*innen zu mehr Fällen verhilft

Zahlreiche Parallelen zwischen bindungsorientierter Erziehung (BO) und bedürfnisorientierter, transformativer Mediation revidieren eine dunkle Erziehungsvergangenheit. Damit auch Mediator*innen die BO fördern und von ihr lernen können, behandelt dieser Artikel Grundlagen der BO und aufschlussreiche Zusammenhänge zwischen Mediation und BO. [ mehr ]

Christian Philipp Nixdorf

Mediation und Systemische Beratung: Was beides eint (PDF)

Mediation und Systemische Beratung sind im deutschsprachigen Raum seit Jahrzehnten verbreitet. Da beide Verfahren rege nachgefragt werden, finden sich unzählige Unternehmen, die Unterstützung durch sowie Weiterbildungen zu Mediation und Systemischer Beratung anbieten. Die Schnittmengen beider Verfahren zu kennen, ist sinnvoll, um deren Konvergenzpotenzial zu nutzen. [ mehr ]

Lisa Wessel & Sina Magdalene Schmeiter

Rassismus in der Mediation (PDF)

Wie Mediator*innen diskriminierungssensibel sein können - und wieso sie es sein müssen

Rassismus ist überall in unserer Gesellschaft präsent. Wir sind alle rassistisch sozialisiert. Dies legen wir auch als Mediator*innen nicht einfach ab. Inwieweit gefährdet das unsere Allparteilichkeit? Wie können wir eine rassismuskritische Haltung entwickeln und wie können wir Rassismus in der Mediation begegnen? [ mehr ]

Bettina Knothe

Mediation und Nachhaltigkeit (PDF)

Aushandlungen in Natur-Kultur-Konflikten

Debatten um Grenzen des Wachstums und Verfügbarkeit natürlicher Ressourcen bewegen sich in einem komplexen diskursiven Verhandlungsfeld mit vielfältigen Forderungen nach gerechter Verteilung von Macht und Teilhabe an der kollaborativen Nutzung des begrenzten Pools von Umwelt und Rohstoffen. Dieser Beitrag geht der Frage nach, was aushandlungsoffene Verständnis-, Verhandlungsund Verantwortungsräume zivilgesellschaftlicher Akteurinnen und Akteure bei der ... [ mehr ]

Anusheh Rafi

Die Ambivalenz der Parrhesia (PDF)

Ein Plädoyer für eine wehrhafte Mediation

In der Mediation wird grundsätzlich ein offener Austausch und eine Meinungsvielfalt begrüßt. Gleiches gilt für die pluralistische Demokratie. Allerdings kann die freimütige Rede, die Parrhesia, auch problematisch sein. Davor schützt sich die Demokratie durch ihre Wehrhaftigkeit. Bedarf die Mediation eines ähnlichen Schutzes? [ mehr ]

Eike Totter & Anna Royon-Weigelt

Den demokratischen Moment stärken (PDF)

In Politik, Unternehmen und Schule

Globale Ereignisse und geopolitische Spannungen fordern Demokratien zunehmend heraus. Individuelle und kollektive Grundrechte werden in Krisen eingeschränkt, die Gestaltungshoheit demokratisch gewählter Institutionen verlagert sich in Richtung Exekutive und Expert*innenkreise. Tiefgehende Auswirkungen der Digitalisierung erodieren zunehmend die Wirksamkeit traditioneller Institutionen. Die nachweisbare, ungleicher werdende Verteilung der Einkommen und Vermögen ... [ mehr ]

Wiebke Heider

Corona-Einschränkungen und trotzdem Entscheidungen treffen? (PDF)

Erfahrungsbericht einer Acceptify-Diskussion im kirchlichen Rahmen

Zu Corona-Zeiten durften sich nicht mehr als zwei Personen treffen, aber 141 Gemeindekirchenräte sollten diskutieren und ein Meinungsbild für die Synode abgeben. Das war für Präses, Superintendent und Verwaltung undenkbar. Und doch – es musste sein, sonst würden manche Gemeinden längere Zeit eine Vakanz ertragen müssen. Da der Superintendent den Prozess des Systemischen Konsensierens spannend fand, schlug ich vor, es online zu probieren. ... [ mehr ]

Claudine Nierth

Wer Demokratie stärken will, muss die Distanz überwinden! (PDF)

Ein Drittel der Gesellschaft fühlt sich politisch abgehängt. Doch wer Demokratie stärken will, muss Distanzen überwinden und Menschen in Prozesse einbinden, um komplexe Probleme gemeinsam zu lösen. Gleiche Meinungen bringen nur einseitige Lösungen hervor. Gesellschaftlicher Zusammenhalt entsteht nicht durch Abspaltung, sondern in Verbindung mit Andersdenkenden. Mit losbasierten Bürger*innenräten kann der Bundestag hier neue Wege ... [ mehr ]