Andreas Kruse & Eric Schmitt

Verwirklichung von Teilhabe-Potenzialen im mittleren und höheren Erwachsenenalter (PDF)

Psychotherapie im Alter 2008, 5(4), 471-489

Die Veränderungen im Altersaufbau der Bevölkerung haben zur Folge, dass dem sozialen und politischen Engagement von Menschen im höheren Erwachsenenalter in Zukunft eine noch stärkere Bedeutung für den Zusammenhalt und die Innovationsfähigkeit der Gesellschaft zukommen wird. Zunächst wird ein auf der Grundlage der zum dritten Messzeitpunkt der Interdisziplinären Längsschnittstudie des Erwachsenenalters (ILSE) erhobenen Daten anhand ... [ mehr ]

Ruth Frei

Betriebe brauchen Fachpersonen für Alters- und Generationenfragen (PDF)

Psychotherapie im Alter 2008, 5(4), 463-469

Thematisiert wird die aktuelle Diskussion über die Altersverschiebungen in Wirtschaft und Gesellschaft und die damit verbundene Frage, wie Unternehmen sich auf alternde Belegschaften einstellen sollten und das Erfahrungswissen und die Kompetenzen älterer Mitarbeiter integrieren können. Erörtert wird, welche Rahmenbedingungen es braucht, damit das geforderte Zusammenspiel zwischen Jung und Alt in den Betrieben funktioniert (Förderung und Ermutigung von ... [ mehr ]

Georg Adler

Burnout-Syndrom und Psychohygiene an der Arbeitsstelle in der Gerontopsychiatrie (PDF)

Psychotherapie im Alter 2008, 5(4), 453-461

Thematisiert wird das Burnout-Syndrom mit Fokus auf erforderliche pysychohygienische Maßnahmen im Bereich der Gerontopsychiatrie. Eingegangen wird dabei auf die Nosologie des Burnout-Syndroms, Risikofaktoren auf Seiten der Betroffenen und auf Seiten der beruflichen Tätigkeit sowie auf Behandlungsansätze von Burnout. Maßnahmen zur Prävention des Burnout-Syndroms werden dabei unter den »drei S« zusammengefasst: Selbstschutz, Sinngebung, ... [ mehr ]

Christoph Laske & Henning Wormstall

Präventive Optionen für kognitive Störungen (PDF)

Psychotherapie im Alter 2008, 5(4), 437-452

Auf der Grundlage des derzeitigen Erkenntnisstandes werden Maßnahmen zur Vorbeugung kognitiver Störungen im Allgemeinen und der Demenz vom Alzheimer-Typ im Besonderen thematisiert. Zunächst werden Optionen der medikamentösen Prävention und deren Wirksamkeit besprochen: Antidementiva, Antihypertensiva, Statine, nichtsteroidale Antiphlogistika, Hormontherapie. Anschließend beschriebene Maßnahmen der nichtmedikamentösen Prävention ... [ mehr ]

Jacques-Emmanuel Schaefer & Gerhard W. Eschweiler

Der Einfluss körperlicher Aktivität auf depressive Syndrome bei Menschen über 50 Jahren (PDF)

Psychotherapie im Alter 2008, 5(4), 427-435

Depressionen gehören zu den häufigsten psychiatrischen Erkrankungen bei älteren Menschen und führen in erheblichem Maße zu einer Beeinträchtigung der Lebensqualität. Eine antidepressive Medikation führt bei bis zu 30 Prozent der Patienten zu keiner ausreichenden Besserung der Beschwerden. Regelmäßiges körperliches Training dagegen verbessert bei depressiv Erkrankten nicht nur somatische Parameter, sondern weist eine ... [ mehr ]

Simon Forstmeier & Andreas Maercker

Die Rolle motivationaler Ressourcen im 6. Lebensjahrzehnt und ihre Förderung in der Psychotherapie (PDF)

Psychotherapie im Alter 2008, 5(4), 413-425

Motivationale Ressourcen sind Selbstregulationsfähigkeiten, mit denen ein Individuum selbststeuernd auf den eigenen motivationalen Zustand Einfluss nehmen kann. Gerade die im sechsten Lebensjahrzehnt auftretenden kritischen Lebensereignisse stellen eine Herausforderung an die Anpassungs- und Selbstregulationsfähigkeit des älter werdenden Menschen dar. Vor diesem Hintergrund werden zunächst empirische Befunde zusammengefasst, die zeigen, dass motivationale ... [ mehr ]

François Höpflinger

Generationenwandel des dritten Lebensalters - sozio-kulturelle Verjüngung in einer demografisch alternden Gesellschaft (PDF)

Psychotherapie im Alter 2008, 5(4), 401-412

Behandelt werden Chancen für aktive und dynamische Altersmodelle auf der Grundlage einer besseren Bildung und mobileren Lebensformen von jüngeren Erwachsenen im Vergleich zu früheren Generationen. Das höhere Lebensalter unterliegt bei dieser Generation einem zweifachen Wandlungsprozess: Erstens erreichen neue Generationen, die sogenannten »Baby-Boom«-Generationen, ein höheres Lebensalter. Es sind Generationen, die andere Bildungs-, Lebens- ... [ mehr ]

PSYCHE 11/2008: Innere und äußere Realität

62. Jahrgang Heft 11 2008

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Hans-Jürgen Wirth

Narzissmus, Liebe, Macht. Zur Dynamik narzisstischer Beziehungen (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2008, 9(2), Nr. 17, 89-102

Fortwährend beschäftigt der Begriff der »Macht« sowohl direkt die Wissenschaft als auch indirekt die Beziehungen in unserem alltäglichen Leben. Macht ist allgegenwärtig, genauso in der Therapie. Im folgenden Beitrag wird dieses Phänomen in Beziehung zu Narzissmus und Liebe gesetzt. Es wird der Frage nachgegangen, auf welche Weise »falsche Ideale« wie Ruhm und Erfolg zwischenmenschliche Beziehungen beeinflussen und ob sie sich mit ... [ mehr ]

Peter Kutter

Liebe, Leidenschaft, Eifersucht, Affären (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2008, 9(2), Nr. 17, 75-88

Ausgehend von den sieben Stufen der Liebe bei Stendal werden aus heutiger Sicht sieben psychologische Voraussetzungender Liebe herausgearbeitet. Es folgen sieben faszinierenden Merkmale von Leidenschaftlichkeit. Bei Eifersucht werden drei typische Positionen unterschieden. Abschließend dürfen aufregende Liebesaffären sowie deren Folgen und Lösungsmöglichkeiten nicht fehlen.

Abstract:
Proceeding from Stendal’s seven levels of love seven ... [ mehr ]

Sabine Krause-Schwachula

Die Ausgeschlossenen - Eine Paarvignette (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2008, 9(2), Nr. 17, 57-74

Ausgehend von einer langjährigen sexuellen Symptomatik (Vaginismus) wird eine Paarbeziehung in ihrer projektiven Verschränkung und unbewussten Komplementarität dargestellt und vor dem Hintergrund der interpersonellen Objektbeziehungstheorie beleuchtet. Dabei wird deutlich, dass die in der Frau verortete sexuelle Symptomatik als Ausdruck einer gemeinsamen Abwehr-Leistung beängstigender Selbst-Objektanteile beider Partner zu verstehen ist. In der Behandlung ... [ mehr ]

Doris Quasebarth

Das Paar als Gruppe - Übertragungs- und Widerstandsphänomene (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2008, 9(2), Nr. 17, 41-57

Aus der Sicht der in jedem Individuum im Unbewussten angenommenen »inneren« Gruppe ergeben sich für die Paartherapie neue Gesichtspunkte. Im multiplen interaktiven Geschehen des Paarerlebens werden auf eine neue Art Übertragungs- und Widerstandsphänomene diskutiert, die sich wie Protagonisten auf einer inneren Bühne bewegen und »entlarvt« werden müssen, um ihre behindernde Wirkung zu verlieren. M.L. Moellers »Großer ... [ mehr ]

Heidrun Kraneis-Zindel

Paartherapeutisches Arbeiten mit älteren Paaren (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2008, 9(2), Nr. 17, 33-40

Der Artikel erlaubt einen Einblick in die Paartherapie mit einem älteren Paar. Es wird geschildert, wie eine Erkrankung die Rollenmuster verändern und das Kohärenzgefühl der Beziehung beeinträchtigen kann. Alte Kränkungen, die z.T. Jahrzehnte zurück liegen und unbearbeitet blieben, zeigen nachhaltige Wirkung. Die aufgrund der therapeutischen Gespräche entstandenen Bewegungen innerhalb der Beziehung können aus Angst vor ... [ mehr ]

Klaus Kocher

Das Erstinterview in der Paartherapie (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2008, 9(2), Nr. 17, 17-32

In dieser Arbeit werden Fragestellungen diskutiert, wie sie sich im Rahmen des Erstinterviews mit einem Paar stellen, das um therapeutische Hilfe ersucht. Zunächst werden äußere und innere Rahmenbedingungen dargestellt, innerhalb derer sich die unbewusste Dynamik des Paares entfalten kann. Besonderer Raum findet die Erörterung der sich von Anbeginn einstellenden Entfaltung von Übertragungsund Gegenübertragungsprozessen. Ein weiterer Schwerpunkt ... [ mehr ]

Bernd Böttger

Fundamente der psychoanalytischen Paartherapie - Grundkonflikte in der Beziehung (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2008, 9(2), Nr. 17, 7-16

Der Autor beschreibt in seinem Beitrag, wie grundlegende Mechanismen der Wahrnehmung und Projektion die Möglichkeiten des Paarlebens bestimmen und begrenzen, wie die biografisch entstandenen Grundkonflikte beider Beteiligten das Paarzusammenspiel weiter determinieren und die verschränkt mit der Selbstentwicklung laufende Paarentwicklung antreiben oder hemmen. Es handelt sich um einen Einführungsvortrag aus der Weiterbildungsreihe des IfP.

Abstract:
The ... [ mehr ]

Angela Kühner & Phil C. Langer

Wie Geschichte zum Thema wird. »Holocaust Education« aus sozialpsychologischer Perspektive (PDF)

psychosozial 114 (2008), 131-141

Im Rahmen qualitativer Interviews wurden 48 Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen sowie zwölf Lehrerinnen und Lehrer dazu befragt, wie sie den Unterricht zum Thema Nationalsozialismus und Holocaust erleben. An der Studie nahmen zusätzlich Schülerinnen und Schüler einer internationalen Schulklasse teil. Die Auswertung der teilstandardisierten und offene Elemente umfassenden 30- bis 90-minütigen Interviews erfolgte mittels ... [ mehr ]

Boris Schafgans

Integritätsverluste. Von obskuren Wiedergängern und neuen Hoffnungen (PDF)

psychosozial 114 (2008), 123-129

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Evelyn Finger

Alle waren Opfer. NS-Geschichte im Fernsehen (PDF)

psychosozial 114 (2008), 117-122

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J. Utz Palussek-Spanl

Zwischen Dämonisierung und Entlastung - Nachdenken über die Verstrickung in das Erbe des Nationalsozialismus (PDF)

psychosozial 114 (2008), 109-116

Mit Blick auf den eigenen Vater wird versucht, einige Annahmen zur transgenerationalen Weitergabe des nationalsozialistischen Erbes auf die eigene Person zu beziehen. Dabei wird gezeigt, wie der Vater dämonisiert wird, um angemessen das eigene Empfinden von Unerträglichkeit darüber zu spüren, dass die Helden und Vorbilder des Vaters die SS, Himmler und Höß gewesen sein müssen. Zugleich wird die Nähe der eigenen Heldenbilder zum ... [ mehr ]

Aleida Assmann

»Die Unfähigkeit zu trauern« im Spiegel der Generationen (PDF)

psychosozial 114 (2008), 99-108

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Ilka Quindeau

Umgeschriebene Erinnerungen. Psychoanalytische Anmerkungen zu den Erregungen der Erinnerungskultur (PDF)

psychosozial 114 (2008), 79-87

Angesichts der hohen Intensität der gesellschaftlichen Debatten um die Erinnerungen an Nationalsozialismus und Holocaust in Deutschland wird die Frage nach der Funktion dieser Erinnerungen aufgeworfen. Dabei wird der Vorstellung entgegengetreten, dass Erinnerung für sich etwas Gutes ist. Stattdessen wird für einen reflexiven Umgang mit der Erinnerung plädiert und nach den ambivalenten Funktionen und Motiven der Erinnerungskultur an Nationalsozialismus und ... [ mehr ]