Nitzan Rothem

Der vermeidbare Tod (PDF)

Formen der Zugehörigkeit in gegenwärtigen Kriegen

Dieser Aufsatz untersucht die sozialen Beziehungen, die in den israelischen Begriffen und Verfahren im Zusammenhang mit dem Geiseldrama zwischen Israel und der Hamas in den Jahren 2023 und 2024 zum Ausdruck kommen. Er analysiert die Beteiligung von vier Schlüsselbereichen – Recht, Militär, Politik und die Familien der Geiseln –, indem er das Vokabular, das verwendet wird, um über die Geiseln zu sprechen, den tatsächlichen Maßnahmen ... [ mehr ]

Carol A. Kidron

»Die Schublade war für mich wie ein Zauberwald« (PDF)

Ethnografische Lektüren der Präsenz der Toten in alltäglichen Lebens-Todeswelten

In diesem Beitrag werden die gelebten Erfahrungen und Wahrnehmungen der Lebensund Todeswelten von jüdisch-israelischen Gesprächspartnern ethnografisch untersucht. Drei Vignetten mit Berichten von Gesprächspartnern und ethnografischer teilnehmender Beobachtung der subjektiven Erfahrung der Präsenz des Holocaust und gefallener israelischer Soldaten in den alltäglichen Lebenswelten ihrer überlebenden Verwandten ermöglichen eine Erkundung der ... [ mehr ]

Reinhold Görling

Faces as traces (PDF)

Über filmische Trauerarbeit und Eingedenken in Three Minutes - A Lengthening von Bianca Stigter

Bianca Stigters Film arbeitet ausschließlich mit drei Minuten Filmmaterial, das ein amerikanischer Geschäftsmann im Sommer 1938 in seiner polnischen Geburtsstadt Nasielsk belichtet hat. Die Bilder, ›aus dem Fluss der Zeit‹ gerissen, erlauben Stigter eine künstlerische Begegnung mit Menschen und ihrem Leben, die im Bewusstsein geschieht, dass sie wenig mehr als ein Jahr später verschleppt und ermordet wurden. Im analytischen Nachvollzug der ... [ mehr ]

Reinhold Görling

Editorial (PDF)

Tod

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Trauma Kultur Gesellschaft 3/2024: Tod (PDF)

2. Jahrgang, 2024, Heft 3

Mit der Schwerpunktsetzung richtet sich das Heft auf das riskante, vielleicht anmaßende Thema des Todes, bei dem sich Biologisches, Kulturelles, Soziales und Politisches auf intensivste Weise verbinden. Die höchst unterschiedlichen Beiträge fragen nach den Praktiken, Handlungen, Ritualen und Symboliken im Feld von Trauer und Tod – grundsätzlich und orientiert an gegenwärtigen Entwicklungen. [ mehr ]

Günter Dietrich

Trigant Burrow als Erfinder der Gruppenanalyse (PDF)

Vorbemerkung zu »Die Basis der Gruppenanalyse oder die Analyse der Reaktionen von normalen und neurotischen Personen«

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Markus Hochgerner & Sara Plimon-Rohm

Die gesetzliche Neuregelung der Psychotherapie in Österreich (PDF)

Ein konsekutives Studium an öffentlichen Universitäten

Die Beschlussfassung des neuen österreichischen Psychotherapiegesetzes (PThG 49/2024) mit Mai 2024 wird auf dem Hintergrund der spezifischen historischen und aktuellen Berufsbedingungen der Psychotherapie in Österreich in seinen rechtlichen Grundzügen dargestellt und in seinen Auswirkungen bezüglich der künftigen grundsätzlichen Neugestaltung der Ausbildung und Folgen für die berufliche Tätigkeit diskutiert. Damit ist die ... [ mehr ]

Noëlle Behringer, Robert Langnickel & Pierre-Carl Link

Biografiearbeit in der Gruppe als Zugang reflexiver Professionalisierung angehender sonderund sozialpädagogischer Fachpersonen an der Hochschule (PDF)

Ergebnisse eines empirisch-qualitativen Lehrforschungsprojekts

Im Beitrag werden die Konzeptualisierung, Durchführung und Ergebnisse eines Forschungsprojekts zur Biografischen Selbstreflexion mit Studierenden vorgestellt. Das Forschungsprojekt zielte darauf, biografische (Gruppen-)Selbstreflexion nach Gudjons, Wagener-Gudjons und Pieper (2020) mit Studierenden durchzuführen und dabei zu untersuchen, welche Erlebensund Erkenntnisprozesse von Studierenden in Bezug auf die professionsbezogenen Selbsterfahrungseinheiten beschrieben ... [ mehr ]

Emanuel Frauenlob

»In der Kälte« (PDF)

Alexithymie und Führung

Alexithymie (A|lexi|thymie, »Keine Wörter für Gefühle«) und Führungseffektivität korrelieren negativ. Wie kann es trotzdem sein, dass Menschen mit »Gefühlsblindheit« Karriereleitern erklimmen? Dieser Artikel zeigt, wie verschiedene unternehmerische Rahmenbedingungen, Unternehmenskulturen und Führungsstile latente alexithyme Verhaltensmerkmale ihrer Mitarbeiter:innen fördern und vielleicht sogar fordern. Dabei wird ... [ mehr ]

Günter Dietrich, Karin Zajec & Robert Stefan

Editorial (PDF)

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Feedback 2/2024 (PDF)

Zeitschrift für Gruppentherapie und Beratung | 13. Jahrgang, 2024, Heft 2

Die zweimal jährlich erscheinende Zeitschrift Feedback – Zeitschrift für Gruppentherapie und Beratung bietet ein wissenschaftliches Forum für Forschung und Praxis der Gruppentherapie und Gruppenberatung im deutschsprachigen Raum. Publiziert werden sowohl qualitativ wie auch quantitativ ausgerichtete empirische wissenschaftliche Arbeiten, Beiträge zur Grundlagenforschung, Rezensionen und Berichte aus der Vielfalt der psychotherapeutischen und beraterischen Arbeit mit Fokus auf das Themenfeld der Gruppe. [ mehr ]

Jörn Valldorf

Rezension von: Didier Eribon. Eine Arbeiterin (PDF)

Leben, Alter und Sterben

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Luisa Graf & Manuel Glücks

Was glauben wir eigentlich, wer wir sind? (PDF)

Welche Eigenschaften und Ausprägungen sollte eine Person mitbringen, um ein*e »gute*r« Mediator*in sein zu können? Stimmen die in der Fachliteratur beschriebenen Persönlichkeitseigenschaften mit den tatsächlich vorhandenen überein? Sind Sie wissbegierig, zielstrebig, verfügen über eine gute Kommunikationsfähigkeit, sind authentisch und verfügen über eine Gelassenheit? [ mehr ]

Shenja Kerepesi

Auswirkungen patriarchaler Strukturen auf Unternehmensnachfolgen (PDF)

Patriarchale Denkund Beurteilungsmuster, Verhaltensweisen und Regeln durchziehen die Gesellschaft tiefgreifend.1 Sie beeinflussen auf eine besondere Art und Weise, wie Konflikte entstehen, wahrgenommen und gelöst werden (können). Das Verständnis für diese oftmals stark verschleierten Strukturen, Mechanismen und Dimensionen ist die Voraussetzung für eine gründliche, der eigenen Sorgfaltspflicht entsprechende Konfliktanalyse und -bearbeitung. [ mehr ]

Birgitta Schuler

»Ein Bild sagt mehr als tausend Worte« (PDF)

Metaphern in der Mediation

Gerade im Kontext von Konflikten nutzen Menschen häufig Metaphern mit intensiver Bildlichkeit. Metaphern sind Konzepte, die eine Geschichte erzählen. Wenn es in der Mediation gelingt, die den Konflikt verfestigenden Metaphern zu flexibilisieren, verändert sich diese Geschichte. Die Mediand*innen werden fähig, kreativ über das derzeit Gegebene hinauszudenken und mental probehandelnd eine mögliche neue Wirklichkeit zu konstruieren. Sie erleben mehr ... [ mehr ]

Rigmor Franke

Mediation als Safer Space? (PDF)

Warum es keine diskriminierungsfreien Räume geben kann

Trotz des Wunschs nach einem sicheren Ort, der Lebensrealitäten respektiert, bleibt die Realität herausfordernd. Die Geschichte postkolonialer und patriarchaler Machtstrukturen und des Kapitalismus wirkt weiterhin, und selbst »Safe Spaces« sind nicht immun gegen Diskriminierung1. Ein Ansatz, der sich als »Safer Space« definiert, betont das Streben nach höherer Sicherheit und einer inklusiveren Umgebung, obwohl vollständige ... [ mehr ]

Anne Gersdorff

Ableismus ade: Inklusive Mediation für alle! (PDF)

Bereit für eine Mediation ohne Ableismus? Eine inklusive Mediation kann Barrieren durchbrechen und Ableismus bekämpfen. Sie ist für jede Person zugänglich und lässt Ableismus keine Chance. Denn Chancengleichheit und eine faire Konfliktlösung für alle können nur dann hergestellt werden, wenn man eigene Vorurteile gegenüber Menschen mit Behinderungen überwindet. [ mehr ]

Martina Masurek

Geschlecht - Macht - Realität (PDF)

Eine machtkritische Perspektive auf Prozessgestaltung am Beispiel der (Re-)Produktion von Geschlechterverhältnissen. [ mehr ]

Agnes Dyszlewski

Das Verfahren der Mediation bei Diskriminierungsvorfällen (PDF)

Die Autorin schildert ihre Perspektive auf ein diskriminierungskritisches Verfahren der Mediation bei Diskriminierungsvorfällen und teilt Erfahrungswerte aus ihrer Praxis: Warum funktioniert der Perspektivwechsel nicht wie sonst? Warum können wir als Mediator*innen auch einen Bildungsauftrag annehmen? Warum sollten wir uns klar positionieren? [ mehr ]

Lawrence Nana Yaw Oduro-Sarpong

Critical whiteness in der Mediationspraxis (PDF)

Über die Gefahr einer ungewollten, dennoch allgegenwärtigen Voreingenommenheit

Mediation ist eine Tätigkeit, die von der Unvoreingenommenheit lebt, denn Mediator*innen müssen eine Allparteilichkeit gewährleisten. Da der nicht-weiße21 Anteil der Bevölkerung in Deutschland weiterwächst, haben Mediator*innen immer mehr Fälle mit sowohl weißen als auch nicht-weißen Parteien. Die gängige Praxis der Allparteilichkeit kommt nun für weiße Mediator*innen auf den Prüfstand, denn ohne proaktive ... [ mehr ]