Priv.-Doz., Dr. med. Wolfgang E. Milch

Bildportrait:Wolfgang E. Milch

Wolfgang E. Milch ist in privater Praxis in Gießen tätig. Er ist Psychoanalytiker (DPV) und Mitglied des »International Council for Psychoanalytic Self Psychology«. Er ist geschäftsführender Herausgeber des International Journal of
Psychoanalytic Self Psychology
und veröffentlichte Beiträge zu psychoanalytischer Selbstpsychologie, Narzissmus, Behandlung suizidaler Patienten und psychoanalytischer Psychosomatik.

Stand: Mär 2012

Bücher

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Mentalisierungs- und Bindungsentwicklung in psychodynamischen und behavioralen Therapien

Die Essenz wirksamer Psychotherapie

Die Prozesse der Bindung und Mentalisierung sind heute für jede Psychotherapie und für jeden Psychotherapeuten ein selbstverständlicher Inhalt der Behandlung jedweder psychischer oder psychosomatischer Störung. Vor allem die Fähigkeit zur Affektregulierung ist Schlüsselstelle erfolgreicher therapeutischer Veränderung. Und genau sie wird im Mentalisierungsprozess hergestellt. Ergebnis ist die Fähigkeit, über Gefühle zu reflektieren (reflektierte Affektivität), während sie gespürt werden, und sie damit steuern und für eine gute Beziehungs- und Lebensgestaltung nutzen zu können.

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Übertragung und Gegenübertragung

Weiterentwicklungen der psychoanalytischen Selbstpsychologie

Das Konzept von Übertragung und Gegenübertragung hat sich seit Freud gewandelt. Die psychoanalytische Selbstpsychologie hat gerade dadurch, dass sie den Schwerpunkt auf das Erleben beider am therapeutischen Prozess beteiligten Personen legte, eine neue Klasse von Übertragungen, sogenannte Selbstobjektübertragungen, entdeckt. Übertragungswiderstände werden unter dem Gesichtspunkt befürchteter Retraumatisierung betrachtet. Dadurch entsteht eine weniger negative Wirkung auf das intersubjektive Beziehungsklima. Der Analytiker trägt durch die von ihm mit erzeugte Atmosphäre in der Behandlung wesentlich zu der sich entwickelnden Übertragung bei.

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Das Selbst im Lebenszyklus

Psychoanalytische Theorie und Methode in der Sicht der Selbstpsychologie

Das Selbst zu behaupten, es aufrechtzuerhalten und ihm Ausdruck zu verleihen liegt allen Lebensphasen zugrunde. Meist geht einem Fortschritt zu einer höheren Integrationsstufe eine Krise voraus, die die bislang vorherrschenden Werte entidealisiert. Die Tendenz, konkrete Selbstobjekte zunehmend durch abstrakte und symbolische zu ersetzen, ermöglicht verlässlichere und weniger enttäuschungsanfällige Selbstobjekt-Erfahrungen.

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Der therapeutische Prozess

Psychoanalytische Theorie und Methode in der Sicht der Selbstpsychologie

Die psychoanalytische Selbstpsychologie bietet einen unmittelbaren Zugang zu einem praxisnahen Verständnis dessen, was sich im therapeutischen Prozess zwischen Patient und Analytiker abspielt, und zwar jenseits von theoretischen Überzeugungen, gleich welcher Schule. Nicht Freud, Klein, Bion oder Kohut sind entscheidend für Verstehen und Deuten, sondern einzig und allein der leidende Mensch.

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Suizidversuche schizophrener Patienten

Psychopathologie, Psychodynamik, Prävention

In einer Studie zur Suizidalität stationärer psychiatrischer Patienten werden die Bedingungen des häufigsten und subjektiv schwerwiegendsten Notfalls in psychiatrischen Krankenhäusern anhand empirischer Daten untersucht.

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Psychosomatik und Kleinkindforschung

Pathogene Einflüsse der frühesten Lebenszeit, insbesondere der frühen Mutter-Kind-Beziehung, sind ein wesentlicher Faktor, für das spätere Auftreten psychosomatischer Erkrankungen. Der averbale »Dialog« (Spitz) zwischen Mutter und Kind bildet die Grundlage für die weitere psychische Entwicklung, auf der sich u.a. die Objektbeziehungen, die Realitätsprüfung und die Möglichkeit einer befriedigenden narzisstischen Regulation aufbauen.
Die Säuglings- und Kleinkindforschung hat eine Fülle empirisch begründeter Ergebnisse geliefert, die eine mangelnde psychophysische Belastbarkeit im späteren Leben und eine Anfälligkeit für psychosomatische Symptome erklären können. Auf dem Hintergrund der älteren Arbeiten von Rene Spitz, Hans Müller-Braunschweig u. a. werden die wichtigsten neuen Ergebnisse aus der Säuglings- und Kleinkindforschung aufgenommen und in ihrer Relevanz für die Entstehung psychosomatischer Erkrankungen diskutiert.

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Die Deutung im therapeutischen Prozeß

Wird eine Sequenz von Deutungen zurückverfolgt, so läßt sich der Erfolg oder Mißerfolg des therapeutischen Vorgehens evaluieren.