Zeitschrift: Freie Assoziation
ISSN: 1434-7849
130 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: Juli 2022
Bestell-Nr.: 8394
https://doi.org/10.30820/1434-7849-2022-1
ISSN: 1434-7849
130 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: Juli 2022
Bestell-Nr.: 8394
https://doi.org/10.30820/1434-7849-2022-1
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Christine Kirchhoff Markus Brunner(Hg.)
Freie Assoziation - Zeitschrift für psychoanalytische Sozialpsychologie 1/2022: Virtually Gendered
25. Jahrgang, 2022, Heft 1
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Seit sich die gar nicht mehr so neuen Sozialen Medien immer mehr verbreitet haben, gibt es Debatten darum, ob im virtuellen Raum Realitäten, Inszenierungen und Beziehungen subvertiert und emanzipatorisch verändert werden können oder ob sich nicht vielmehr auch in ihm vor allem die vorherrschende analoge gesellschaftliche Normalität niederschlägt und deren gewaltvolle Dynamiken reproduziert und sogar verstärkt werden.
Diese Ausgabe der Freien Assoziation geht den Potenzialen bzgl. der Frage von Geschlechterverhältnissen und -inszenierungen nach und lotet die Ambivalenzen des Mediums aus. In den zwei Haupttexten geht es um sehr unterschiedliche Formen der Identitätskonstruktion und Interaktionsprozesse in digitalen Räumen, in beiden aber gleichermaßen um geschlechtliche Inszenierungen, Skripte, in interaktiven medialen Formen. Im Zentrum des Beitrags von Melanie Hermann und Johanna Niendorf steht die Ausweitung von durch Männer an Frauen ausgeübter sexueller Gewalt in den digitalen Raum hinein: Thematisiert werden Handyaufnahmen von Gruppenvergewaltigungen, die im Internet verbreitet und zu einer erweiterten Gewaltdynamik führen, in der die betroffenen Frauen noch ein zweites Mal Opfer von misogyner Objektivierung und Erniedrigung werden. Janós Erkens geht dagegen der Internetnutzung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen nach, die sich nicht in dem ihnen binär zugeordneten Geschlecht wiederfinden, und fragt danach, welche Bedeutung das Internet für deren Identitätsfindung und als Ressource zur Bewältigung transspezifischer Erfahrungen hat.
Die beiden Hauptbeiträge werden wieder von zahlreichen Wissenschaftler:innen, aber auch Aktivist:innen kommentiert.
Mit Beiträgen von Marcus Beisswanger, János Erkens, Janina Faber, Felix Fink, Jörn Grebe, Ayline Heller, Melanie Hermann, Ronja Klose, Mäx Mareš, JustIn Monday, Johanna Niendorf, Susanne Richter, Marco Roock, Barbara Rothmüller und Tom D. Uhlig
Diese Ausgabe der Freien Assoziation geht den Potenzialen bzgl. der Frage von Geschlechterverhältnissen und -inszenierungen nach und lotet die Ambivalenzen des Mediums aus. In den zwei Haupttexten geht es um sehr unterschiedliche Formen der Identitätskonstruktion und Interaktionsprozesse in digitalen Räumen, in beiden aber gleichermaßen um geschlechtliche Inszenierungen, Skripte, in interaktiven medialen Formen. Im Zentrum des Beitrags von Melanie Hermann und Johanna Niendorf steht die Ausweitung von durch Männer an Frauen ausgeübter sexueller Gewalt in den digitalen Raum hinein: Thematisiert werden Handyaufnahmen von Gruppenvergewaltigungen, die im Internet verbreitet und zu einer erweiterten Gewaltdynamik führen, in der die betroffenen Frauen noch ein zweites Mal Opfer von misogyner Objektivierung und Erniedrigung werden. Janós Erkens geht dagegen der Internetnutzung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen nach, die sich nicht in dem ihnen binär zugeordneten Geschlecht wiederfinden, und fragt danach, welche Bedeutung das Internet für deren Identitätsfindung und als Ressource zur Bewältigung transspezifischer Erfahrungen hat.
Die beiden Hauptbeiträge werden wieder von zahlreichen Wissenschaftler:innen, aber auch Aktivist:innen kommentiert.
Mit Beiträgen von Marcus Beisswanger, János Erkens, Janina Faber, Felix Fink, Jörn Grebe, Ayline Heller, Melanie Hermann, Ronja Klose, Mäx Mareš, JustIn Monday, Johanna Niendorf, Susanne Richter, Marco Roock, Barbara Rothmüller und Tom D. Uhlig
Markus Brunner, Christine Kirchhoff, Florian Knasmüller, Julia König, Johanna Niendorf, Tom D. Uhlig & Sebastian Winter S. 5–6Editorial (PDF)
Melanie Hermann & Johanna Niendorf S. 8–26What it’s like to be a girl (PDF)
Gruppenvergewaltigungen und ihre digitale VerbreitungJános ErkensS. 27–50»Im Internet bin ich einfach irgendein Dude« (PDF)
Die Internetnutzung transidenter Jugendlicher im Kontext von Geschlechtsidentitätsentwicklung und der Bewältigung transspezifischer BelastungenMarco RoockS. 52–55Rape Culture und die kulturelle Sexualmoral (PDF)
Überlegungen im Anschluss an den Text von Melanie Hermann und Johanna NiendorfFelix FinkS. 56–60Situationen der Gruppenvergewaltigung (PDF)
Kritische Männlichkeitstheorie und Gewaltsoziologie im DialogRonja KloseS. 61–65Misogynie und deren diskursive Konstituierung (PDF)
Susanne RichterS. 67–70Hierarchischen Ordnungen auf der Spur in digitalen Räumen (PDF)
Jörn GrebeS. 70–74Die Adoleszenz als soziopsychisches Nadelöhr der Geschlechtsidentitätsentwicklung (PDF)
Ein Kommentar zu der Arbeit von János Erkens »Im Internet bin ich einfach irgendein Dude«Barbara Rothmüller & Mäx Mareš S. 75–77Körperlose Nähe (PDF)
Das Internet als Sozialraum transidenter JugendlicherJustIn MondayS. 79–98Unheilbar gesund (PDF)
Zur Massenpsychologie der QuerdenkereiMarcus Beisswanger, Janina Faber & Ayline Heller S. 99–106Bericht über die GfpS-Jahrestagung 2021 (PDF)
Körper (in) der Pandemie: Angst vor Kontrollverlust und UnverfügbarkeitTom D. UhligS. 107–110Deutschextremismus in Linksland (PDF)
Anna-Myrte PalatiniS. 112–115Rezension von: Victoria Preis, Aaron Lahl & PatrickHenze-Lindhorst (Hrsg.). (2021). Vom Lärmen des Begehrens (PDF)
Produktives verfehlenUlrike Fickler-StangS. 116–120Rezension von: Robert Langnickel (2021). Prolegomena zur Pädagogik des gespaltenen Subjekts (PDF)
Maximilian RömerS. 120–126Rezension von: Ulrich Lamparter, Gabriele Amelung, Annegret Boll-Klatt & Andreas Sadjiroen (Hrsg.). (2021). Die dünne Kruste der Zivilisation (PDF)
Melanie Hermann & Johanna Niendorf S. 8–26What it’s like to be a girl (PDF)
Gruppenvergewaltigungen und ihre digitale VerbreitungJános ErkensS. 27–50»Im Internet bin ich einfach irgendein Dude« (PDF)
Die Internetnutzung transidenter Jugendlicher im Kontext von Geschlechtsidentitätsentwicklung und der Bewältigung transspezifischer BelastungenMarco RoockS. 52–55Rape Culture und die kulturelle Sexualmoral (PDF)
Überlegungen im Anschluss an den Text von Melanie Hermann und Johanna NiendorfFelix FinkS. 56–60Situationen der Gruppenvergewaltigung (PDF)
Kritische Männlichkeitstheorie und Gewaltsoziologie im DialogRonja KloseS. 61–65Misogynie und deren diskursive Konstituierung (PDF)
Susanne RichterS. 67–70Hierarchischen Ordnungen auf der Spur in digitalen Räumen (PDF)
Jörn GrebeS. 70–74Die Adoleszenz als soziopsychisches Nadelöhr der Geschlechtsidentitätsentwicklung (PDF)
Ein Kommentar zu der Arbeit von János Erkens »Im Internet bin ich einfach irgendein Dude«Barbara Rothmüller & Mäx Mareš S. 75–77Körperlose Nähe (PDF)
Das Internet als Sozialraum transidenter JugendlicherJustIn MondayS. 79–98Unheilbar gesund (PDF)
Zur Massenpsychologie der QuerdenkereiMarcus Beisswanger, Janina Faber & Ayline Heller S. 99–106Bericht über die GfpS-Jahrestagung 2021 (PDF)
Körper (in) der Pandemie: Angst vor Kontrollverlust und UnverfügbarkeitTom D. UhligS. 107–110Deutschextremismus in Linksland (PDF)
Anna-Myrte PalatiniS. 112–115Rezension von: Victoria Preis, Aaron Lahl & PatrickHenze-Lindhorst (Hrsg.). (2021). Vom Lärmen des Begehrens (PDF)
Produktives verfehlenUlrike Fickler-StangS. 116–120Rezension von: Robert Langnickel (2021). Prolegomena zur Pädagogik des gespaltenen Subjekts (PDF)
Maximilian RömerS. 120–126Rezension von: Ulrich Lamparter, Gabriele Amelung, Annegret Boll-Klatt & Andreas Sadjiroen (Hrsg.). (2021). Die dünne Kruste der Zivilisation (PDF)