Kultur
Dieses unglaubliche Bedürfnis zu glauben
Anders als für Freud ist Religion für Julia Kristeva nicht nur Illusion und Quelle für Neurosen. Vielmehr geht »das unglaubliche Bedürfnis zu glauben« jeglicher religiöser Konstruktion voraus. In Gesprächen und Essays veranschaulicht Kristeva ihre Gedanken zu Themen wie die Vater- und Mutterfunktion, Autorität, Idealsucht der Jugend und Feminismus. [ mehr ]
Freie Assoziation - Das Unbewusste in Organisationen und Kultur 4/2014
Camille Claudel
Im Alter von 18 Jahren begegnet die Bildhauerin und Malerin Camille Claudel dem 24 Jahre älteren Auguste Rodin, wird seine Schülerin und Gehilfin, schließlich Modell, Muse und Geliebte. Thomas Ettl analysiert die Lebensgeschichte der Künstlerin und ihre Beziehung zu Rodin und zeigt ihre Paranoia als Symptom einer frühkindlichen Deprivation. Dazu versetzt er sich und seine psychoanalytische Praxis ins Paris des frühen 20. Jahrhunderts, wo Camille Claudel in mehreren fiktionalen Sitzungen selbst zu Wort kommt. [ mehr ]
Die lange Nacht der Trauer
Die vorliegende Festschrift zum Hans-Kilian-Preis 2013 enthält neben Hans Joas’ Vortrag eine Laudatio auf den Preisträger und ein Vorwort des ehemaligen Vorsitzenden der Köhler-Stiftung Ambros Schindler. Im Dialog mit Alfred Döblins Roman Hamlet fragt Joas nach den Möglichkeiten, Gewalterfahrungen in neue Wertbindungen zu transformieren. [ mehr ]
Sexualität und Geschlecht
Wegbegleiter_innen von Hertha Richter-Appelt beleuchten Sexualität und Geschlecht aus unterschiedlichen Blickwinkeln und beziehen sich unter anderem auf Religion, Politik, Körper, Identität, Partnerschaft und deutsche Geschichte. [ mehr ]
Freuds Schriften zu Literatur, Kunst und Ästhetik
Thomas Köhler stellt die weniger bekannten Schriften Freuds zu ästhetischen Fragestellungen in ihrer Entstehungsgeschichte und ihrem Inhalt dar. Zahlreiche Anmerkungen erläutern die Texte und ordnen sie zeitgeschichtlich ein. Ausführlicher besprochen werden unter anderem Der Wahn und die Träume in W. Jensens Gradiva, Eine Kindheitserinnerung des Leonardo da Vinci sowie Der Witz und seine Beziehung zum Unbewußten. [ mehr ]
Superbia - Hochmut und Stolz in Kultur und Literatur
Superbia ist die Wurzel und Königin aller Sünden. Heutzutage zeigt sich Hochmut unter anderem als Narzissmus, Arroganz und Selbstüberschätzung. Im Anschluss an einen einführenden Streifzug durch Literatur und Kultur und einer Auseinandersetzung mit Theorien des Narzissmus werden in den Beiträgen ausgewählte Werke analysiert. [ mehr ]
Freie Assoziation - Das Unbewusste in Organisationen und Kultur 3/2014
Die Coen-Brüder
Seit Anfang der 1990er Jahre gehören die Brüder Joel und Ethan Coen als Oscar-prämierte Filmregisseure, -produzenten und Drehbuchautoren zu den Größen Hollywoods. Trotz des großen kommerziellen Erfolgs stehen die Coens bis heute für den kreativen und unangepassten Hollywoodfilm jenseits geltender Genrekonventionen. Das Buch bietet einen Gesamtüberblick über ihr Oeuvre und versammelt Texte zu ihren wichtigsten Filmen. [ mehr ]
Warum Singen glücklich macht
Sind Menschen glücklicher, die über Jahre und Jahrzehnte in einen Chor gehen? Singen ist weder aus der Evolution des Menschen noch aus seiner Entwicklung vom Säugling bis ins hohe Alter wegzudenken. Mehr noch: Gemeinsames Singen steigert das Wohlbefinden, stärkt Abwehrkräfte und Atmung, schützt vor Stimmproblemen und verbindet uns über alle Generationen und Lebenslagen hinweg miteinander. Dieses Buch bringt die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Psychologie und Hirnforschung auf den Punkt und verrät, wie und warum Singen glücklich macht. [ mehr ]
Freuds Schriften zu Kultur, Religion und Gesellschaft
Thomas Köhler stellt die wichtigsten Schriften Sigmund Freuds zu Kultur, Gesellschaft und Religion in ihrer Entstehungsgeschichte und ihrem Inhalt dar und arbeitet die zentralen Thesen heraus. Vor allem im Spätwerk Freuds haben diese Arbeiten einen zentralen Stellenwert. Sie belegen, dass psychoanalytische Konzepte nicht nur für klinische Befunde und allgemeinpsychologische Beobachtungen von Nutzen sind, sondern auch zum Verständnis gesellschaftlicher Prozesse beitragen. [ mehr ]
Die Dunkle Materie des Wissens
Trotz modernster Technologien und eines immensen Forschungsaufwandes müssen sich die Wissenschaften eingestehen, dass sie im Grunde noch wenig wissen. Je mehr wir forschen, desto größer wird das Unbekannte: die »Dunkle Materie«. Der Leser erhält einen Einblick in zehn Wissenschaften und lernt deren aktuellen Stand sowie ihre derzeitigen Grenzen kennen. [ mehr ]
Freie Assoziation - Das Unbewusste in Organisationen und Kultur 1+2/2014
Tiefenhermeneutische Analyse des ersten Satzes der Sonate für zwei Klaviere in D-Dur (KV 448/375a) von Mozart
Anhand seiner Analyse der Sonate für zwei Klaviere (KV 448/375a) macht Vollstedt musikalisches Denken erlebbar und stellt die Interpretationsergebnisse in einen sinnlich-konkreten, mentalitätsgeschichtlichen Kontext. Dabei findet sowohl der konkrete Entstehungszusammenhang als auch das überindividuelle Kunstwerk Berücksichtigung. Die Annäherung an das Material geschieht mittels zeitgenössischer musiktheoretischer Konzepte und stellt eine Neuerung im Verstehen von Musik der sogenannten Wiener Klassik dar. [ mehr ]
Johann Christian Reil
Johann Christian Reil (1759–1813) verwendete erstmals den Ausdruck der »Psychiatrie« und wurde damit zum Wegbereiter dieser Fachrichtung. Aktuelle medizin- und wissenschaftshistorische Beiträge beleuchten die verschiedenen Facetten dieses zentralen Impulsgebers für Psychiatrie und Neuroanatomie. [ mehr ]
Sigmund Freud schläft nie
Slívas Cartoons zeichnen sich durch einen hintergründigen Humor aus, mit dem er mögliche Schwächen und Fehlentwicklungen der Freud’schen Psychoanalyse aufzeigt, zugleich aber offen lässt, ob das Problem auch aufseiten des Betrachters liegen könnte. Sie werden durch einen psychoanalytisch-kulturanalytischen Essay von Hans-Jürgen Wirth über das Lachen ergänzt. [ mehr ]
Postkartenset »Sigmund Freud schläft nie«
Slívas Cartoons zeichnen sich durch einen hintergründigen Humor aus, mit dem er mögliche Schwächen und Fehlentwicklungen der Freud’schen Psychoanalyse aufzeigt, zugleich aber offen lässt, ob das Problem auch aufseiten des Betrachters liegen könnte. [ mehr ]
Nachkriegskino
Das Nachkriegskino spiegelt die transformative Zeit nach dem Nationalsozialismus wider. In diesen Jahren des Umbruchs und Wiederaufbaus mussten die Deutschen ihre demokratische Identität und Moral wiederfinden und eine kommunikable Haltung zu ihrer Handlungspraxis im Nationalsozialismus gewinnen. Auch die deutschen Kinokünstlerinnen und -künstler standen vor dieser Herausforderung. Der Autor analysiert rund 50 Filme des populären deutsch-westdeutschen Nachkriegskinos – u.a. Grün ist die Heide, Drei Männer im Schnee, 08/15, Die Trapp-Familie und Winnetou. [ mehr ]
Die Beziehung zwischen Text und Leser
Der Autor stellt klassische und neuere Ansätze psychoanalytischer Ästhetik dar und diskutiert ihre Möglichkeiten und Probleme. Davon ausgehend entwirft er die Methodik eines genuin psychoanalytischen Lesens, die die unbewusste Dimension in der Beziehung zwischen Text und Leser in den Blick nimmt – und dabei auch Widerstand und Abwehr als substantielle Momente ästhetischer Erfahrung berücksichtigt. [ mehr ]
Das Lied des Grünen Löwen
Musik entspricht nicht nur individuellen Empfindungen, sie ist auch Ausdruck kollektiver Gefühle. Auf eindrucksvolle Weise zeigt Rasche anhand von ausgewählten Stücken Bachs, Mozarts, Beethovens und Schumanns, wie sich archetypische Strukturen in der Musik entfalten und unsere Psyche prägen. [ mehr ]