Kultur
Die Revolution der Hoffnung
Erich Fromm entwickelt seine Gedanken für eine Neuorganisation von Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Kultur zu Beginn der digitalen Revolution. Seine Überlegungen zu einer Humanisierung der Technik sind nicht nur visionär, sondern auch von großer Aktualität. [ mehr ]
François Ozon
Täuschung und Wahrheit, Wirklichkeit und Fiktion, biologisches Geschlecht und Gender – das sind die zentralen Fragen der Conditio humana, die François Ozon in seinen Filmen aus verschiedenen Perspektiven thematisiert. Ozon gehört zu den interessantesten und produktivsten Regisseuren der Gegenwart. Kaum ein anderer versteht es, die verschiedensten Charaktere, Plots und Themen so brillant auf die Leinwand zu bringen. Für sein Drama Jung & Schön (2013) und den Erotikthriller Der andere Liebhaber (2017) wurde er bei den Filmfestspielen von Cannes für die Goldene Palme nominiert. [ mehr ]
Roman Polanski
Der französisch-polnische Filmregisseur, Drehbuchautor und Schauspieler Roman Polanski gilt als Meister der Inszenierung des Klaustrophobischen und der seelischen Erosion. Dass menschliche Urängste, Wahn und Verzweiflung sich als Motive durch sein filmisches Schaffen ziehen, scheint angesichts seiner jüdischen Wurzeln und der daraus resultierenden Verfolgung durch die Nationalsozialisten nur logisch. Polanski selbst stellt allerdings nur seinen Oscar-prämierten Film Der Pianist (2002) als explizit autobiografisch heraus, in den er seine Kindheitserinnerungen einfließen ließ. [ mehr ]
Alfred Hitchcock
Kaum ein anderer Regisseur verstand es so mit den Ängsten seiner ZuschauerInnen zu spielen wie Alfred Hitchcock. Er drehte mit den besten SchauspielerInnen, etablierte Begriffe wie »Suspense« und »MacGuffin« und perfektionierte die subjektive Kameraführung. Auch wenn Hitchcock trotz zahlreicher Oscar-Nominierungen nie eine Trophäe gewann, gilt der Meister der Suspense als einer der einflussreichsten und künstlerisch bedeutendsten Filmregisseure. 1979 zeichnete ihn das American Film Institute schließlich mit dem AFI Life Achievement Award aus. [ mehr ]
Holocaust, Trauma und Resilienz
Mit ihrer hermeneutischen Studie eröffnet Monika Jesenitschnig der Resilienzforschung einen neuen Zugang: Sie untersucht den lebensgeschichtlichen Umgang mit dem Holocaust-Trauma beispielhaft an der Autobiografie der Wissenschaftlerin und Schriftstellerin Ruth Klüger. Ihr Erkenntnisinteresse gilt den spezifischen Ressourcen, den Schutz- und Risikofaktoren sowie dem Resilienzprozess vor, während und nach der KZ-Haft. Die detaillierte Untersuchung beschreibt Klügers bleibende Traumafolgen, ihre Verletztheit und Verletzlichkeit. Sie zeigt aber auch ihre psychischen Verarbeitungs- und Anpassungsprozesse sowie andere wichtige Lebenserfahrungen. [ mehr ]
Lob der Scham
Weil Scham zumeist mit sozialer Schande oder narzisstischer Kränkung gleichgesetzt wird, genießt sie gemeinhin einen schlechten Ruf – doch zu Unrecht, wie Daniel Hell aufzeigt: Wir sollten sie als »Türhüterin des Selbst« achten und schätzen lernen.
»Daniel Hell legt ein ebenso grundlegendes wie zeitaktuelles Werk vor, das nichts weniger als wegweisend für ein zutiefst humanistisches Verständnis von Scham und Beschämung ist.«
Prof. Dr. Sighard Neckel
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Dazwischen - Die Pause in Musik und Psychoanalyse
Pause kann schöpferisches Atemholen sein, kann als Begegnung, als Bereicherung und sogar als Fülle erlebt werden, doch ebenso Abstand und Trennung bedeuten, als Bedrohung und Verlassensein erlebt oder als Leere erfahren werden. Der zweite Band des Jahrbuchs für Psychoanalyse und Musik wagt im Umkreis beider Disziplinen spannende Erkundungen dieses »Dazwischen«. [ mehr ]
Menschenbild und Lebensform
Mark Galliker zeigt das Verhältnis zwischen Menschenbildern und Lebensformen in Darstellungen aus Philosophie und Psychologie von der Antike bis zur Gegenwart auf. Es werden 18 verschiedene Menschenbilder vorgestellt und auf ihre praktische Relevanz hin befragt. [ mehr ]
Die Idee der Homosexualität musikalisieren
Der französische Aktivist und Theoretiker, Journalist und Romancier prägte in den 1970er und -80er Jahren die Geschichte der radikalen Schwulenbewegung nicht nur seines Landes, sondern auch der alten Bundesrepublik mit. Fünfzig Jahre nach der sogenannten sexuellen Revolution und zum 30. Todestag von Guy Hocquenghem, unternehmen es die Autoren des vorliegenden Bandes, aktuelle identitäts- und rassismuskritische queere Positionen mit Hocquenghem in Diskussion zu bringen. [ mehr ]
Masochismus - Die Lust an der Last?
Um ein erfolgreiches Leben zu führen, gilt es, einen liebevollen Umgang mit sich selbst zu pflegen und seine Fähigkeiten in förderliche Taten umzusetzen. Doch statt selbst-(wert-)dienlichem Denken und Handeln dominiert häufig ein negativer innerer Dialog, der nicht selten in selbstsabotierenden Handlungen mündet – sei es im Hinblick auf die Gesundheit, die Partnerwahl oder den Beruf. Die vorliegende qualitative Studie untersucht die vielfältigen Erscheinungsformen des Masochismus. [ mehr ]
Der kreative Dialog der Künstlerin Niki de Saint Phalle
Niemeyer-Langer »findet den roten Faden im Leben der Niki de Saint Phalle und folgt ihm durch ihre bewegte Biografie. Sie verbindet die lebensgeschichtlichen Stationen mit den deutlich abgegrenzten Schaffensperioden der Künstlerin, zeigt ihr Ringen mit sich selbst, mit den inneren Instanzen. Sie denkt nach über Kreativität und Kunst und stellt all dies in einen breiten analytischen Rahmen.«
Ursula Stahlbusch im bvvp-Magazin 4/2003 [ mehr ]
Akira Kurosawa
Der oscarprämierte Akira Kurosawa (1910–1998) gehört zu den weltweit einflussreichsten und wichtigsten Regisseuren des 20. Jahrhunderts. Seine Erfolge und seine Wirkung auf westliche Filmemacher brachten ihm den Ruf des »westlichsten« Regisseurs Japans ein. Dabei wurde übersehen, wie sehr sich Kurosawa mit seinem Land und dessen Kultur beschäftigt hat. Das Werk und die humanistische Haltung des Regisseurs nutzen die AutorInnen im vorliegenden Band für den aktuellen Diskurs über die Conditio humana. [ mehr ]
Herausforderung Integration
Nachdem Hunderttausende von Geflüchteten im Herbst 2015 in Deutschland Schutz gefunden haben, bewegt das Thema Integration die deutsche Gesellschaft zutiefst. Die drängenden Fragen im Umgang mit Geflüchteten und gelingender Integration werden im vorliegenden Band von namhaften Autorinnen und Autoren aus Sicht von Politik, Gesellschaft, betroffenen sozialen Einrichtungen, Wissenschaft, Hochschulen und Kirche beantwortet. Einen besonderen Stellenwert erhält hierbei der Zusammenhang von Integration und Bildung. [ mehr ]
Der Riss durchs Geschlecht
Die Beziehung feministischer und psychoanalytischer Theorie hat eine durchaus wechselvolle Geschichte. Allzu einseitiger Kritik entgegentretend, betonen neuere Stimmen der feministischen Auseinandersetzung mit der Psychoanalyse erneut deren emanzipatorisches Potenzial, indem sie Freud mit Freud gegen den Strich lesen und seine Theorien zu Weiblichkeit und Sexualentwicklung als radikale Offenlegung der Sozialisationsbedingungen in bürgerlich-patriarchalen Gesellschaften begreifen. [ mehr ]
Psychodynamische Psychosomatik und Kreativität
Hans Müller-Braunschweig (1926–2014) war lange Jahre Vorsitzender des Gießener Instituts für Psychoanalyse und Psychotherapie und Professor am Zentrum für Psychosomatische Medizin der Justus-Liebig-Universität Gießen. Der vorliegende Band dokumentiert die Vorträge, die 2015 im Rahmen der Gedenkfeier für Hans Müller-Braunschweig gehalten wurden. [ mehr ]
Filmpsychoanalyse
Was erleben wir, wenn wir einen Film anschauen? Wieso und auf welche Art und Weise identifizieren wir uns mit den ProtagonistInnen? Und wie steuern Filme unsere Affekte? Andreas Hamburger untersucht aus psychoanalytischer Sicht die subjektive Filmerfahrung. Anhand zahlreicher Beispiele entwickelt er ein methodisches Vorgehen für eine psychoanalytische Filminterpretation, diskutiert Einzelaspekte des Mediums – wie Schnitt, Raum- und Zeitgestaltung etc. – und stellt Ansätze der Filmpsychoanalyse und Kinotheorie in eine systematische Perspektive. [ mehr ]
Begegnungen im Reich der Mitte
Ulrich Sollmann gibt Einblicke in die historisch und traditionell geprägte Psyche Chinas. Basierend auf eigenen Reiseerfahrungen schildert er alltägliche Szenen des chinesischen Lebens und skizziert verschiedene Bewegungs- und Begegnungsräume der Menschen. In persönlichen und bildhaften Schilderungen zahlreicher Begegnungsszenen und virtueller Kontakte veranschaulicht er nicht nur typische Verhaltensweisen, sondern auch den Facettenreichtum der Beziehungsgestaltung in China. [ mehr ]
Die fremde Seele ist ein dunkler Wald
Angesichts des demografischen Wandels erweist sich der fragende Blick der vorliegenden Studie auf »Migration und Demenz« als Zukunftsthema. Dabei zeigt der vorliegende Band sowohl die besonderen Herausforderungen, vor welche die Demenz diese Familien stellt, als auch die Antworten, die diese darauf finden. Ausgehend von diesen Befunden liefern die AutorInnen Ideen und Anregungen, wie Kultursensibilität in Praxis und Theorie stärker verankert werden kann. [ mehr ]
Psychosoziale Entwicklung in der Postmoderne
Im vorliegenden Buch werden am Beispiel der Postmoderne die gesellschaftlichen Einflüsse auf die psychische Entwicklung des Menschen untersucht. Dabei erweitern die BeiträgerInnen die übliche anthropologische Perspektive auf Entwicklungsverläufe um eine psychosoziale. Sie widmen sich in ihren Beiträgen den verschiedenen Phasen, in denen die menschliche Entwicklung verläuft – Kindheit, Jugend, Erwachsenenalter, Alter und Ende des Lebens – und skizzieren die spezifischen Entwicklungsaufgaben und -themen, die diese Phasen charakterisieren. [ mehr ]
Vom Menschen in der Medizin
Volker Roelcke plädiert im vorliegenden Buch für eine humane, am ganzen Menschen orientierte Medizin, die ihr methodisches Spektrum nicht auf die Naturwissenschaften beschränken, sondern in systematischer Weise die Kulturwissenschaften einbeziehen sollte. Ziel dieses Buches ist es, die Medizin zu einer systematisierten Selbstreflexion ihres Menschenbildes, ihres Krankheits- und ihres Wissenschaftsverständnisses zu motivieren, um eine Heilkunde zu entwickeln, die sich an den Bedürfnissen des ganzen Menschen orientiert. [ mehr ]