14 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: November 2007
Bestell-Nr.: 29083
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Hans-Jürgen Wirth
Wie viel Vater braucht die Familie? (PDF)
Psychoanalytische Familientherapie 2007, 8(2), Nr. 15, 51-64
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Ausgehend von der schmerzhaft erlebten Vaterlosigkeit vieler Kriegskinder rekapituliert der Autor die psychoanalytischen Theorien zur Bedeutung des Vaters für die kindliche Entwicklung. Er zeigt, dass Freuds Überbetonung des »ödipalen Vaters« mit einer Vernachlässigung der Mutter einherging und bringt dies mit Freuds Familienbiographie in Verbindung. Der Autor verfolgt das Auf und Ab der theoretischen Gewichtungen der Eltern von Melanie Kleins Überbewertung der verinnerlichten Mutterimago über Ranks, Ferenczis und Winnicotts Konzeptualisierung der realen Mutter bis hin zu Lacans Unterscheidung zwischen dem »realen Vater«, dem »symbolischen Vater« und dem »fantasierten Vater«. Die Vaterbilder in Bowlbys Bindungstheorie und Fonagys Mentalisierungstheorem werden ebenso diskutiert wie das Konzept der Triangulierung. Abschließend wird die sich wandelnde Vaterrolle in der Gesellschaft mit Mitscherlichs Prognose von der »vaterlosen Gesellschaft« konfrontiert.
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