Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
494 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
2. Aufl. 2000
Erschienen: Februar 2000
ISBN-13: 978-3-89806-076-9
Bestell-Nr.: 1076
494 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
2. Aufl. 2000
Erschienen: Februar 2000
ISBN-13: 978-3-89806-076-9
Bestell-Nr.: 1076
Psychoanalyse der Liebe
Eine Publikation der DGPT
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Zum einen geht es in diesem Buch um die Liebe als Gegenstand der Psychoanalyse. Was hat die Psychoanalyse zum Verständnis der Liebe beigetragen? Oder ist die Liebe, solange sie sich nicht in ihrem Scheitern als Symptom präsentiert, nicht bedeutsam für das psychoanalytische Interesse? Das Thema fordert dazu auf, den »Haupt- und Nebenwegen« der Liebe nachzugehen, also der Normalität wie den verbotenen und verborgenen Bereichen: der sogenannten Perversion, der Liebe zum Geld, zur Kunst, dem Verhältnis der Liebe zum Haß. Aber auch die Verweigerung der Liebe, die zu beobachtende Tendenz zur Enthaltsamkeit gehört hierher.
Die zweite Facette dieses Themas ist die Liebe in der Psychoanalyse, also die Übertragungsliebe in ihren vielfältigen und konfliktreichen Ausgestaltungen: »Es ist eigentlich eine Heilung durch Liebe. In der Übertragung liegt dann auch der stärkste, der einzig unangreifbare Beweis für die Abhängigkeit der Neurosen vom Liebesleben« (S. Freud am 6.12.1906 an C.G. Jung). Aber nicht nur der Patient, sondern auch der Psychoanalytiker ist betroffen, der im Sturm seiner Gegenübertragungsgefühle eine Gratwanderung vollbringen soll: Wieviel Liebe muß der Analytiker seinem Patienten entgegenbringen, um ihn behandeln zu können? Und andererseits: Wieviel Liebe zu seinem Patienten ist ihm erlaubt?
Daneben werden in diesem Buch, dessen Thema bewußt weit gefaßt ist, Verbindungen zu den Nachbardisziplinen Soziologie, Philosophie und Sexualwissenschaften gezogen.
Die zweite Facette dieses Themas ist die Liebe in der Psychoanalyse, also die Übertragungsliebe in ihren vielfältigen und konfliktreichen Ausgestaltungen: »Es ist eigentlich eine Heilung durch Liebe. In der Übertragung liegt dann auch der stärkste, der einzig unangreifbare Beweis für die Abhängigkeit der Neurosen vom Liebesleben« (S. Freud am 6.12.1906 an C.G. Jung). Aber nicht nur der Patient, sondern auch der Psychoanalytiker ist betroffen, der im Sturm seiner Gegenübertragungsgefühle eine Gratwanderung vollbringen soll: Wieviel Liebe muß der Analytiker seinem Patienten entgegenbringen, um ihn behandeln zu können? Und andererseits: Wieviel Liebe zu seinem Patienten ist ihm erlaubt?
Daneben werden in diesem Buch, dessen Thema bewußt weit gefaßt ist, Verbindungen zu den Nachbardisziplinen Soziologie, Philosophie und Sexualwissenschaften gezogen.
Inhalt
„Normale“ und pervertierte Formen der Liebe in Paarbeziehungen
Roderich Hohage: Das erotische Element in der Liebe
Micha Hilgers: Macht, Ohnmacht und Gewalt in Paarbeziehungen
Hertha Richter-Appelt: Liebe ohne Sexualität – Sexualität ohne Liebe
Christiane Burkhardt: Die Kunst, eine Frau zu sein
Karl König: Paarbeziehungen in der psychoanalytischen Therapie
Gisela Richter: Von der Zwangsliebe zum Liebesspiel
Die Liebe in der psychoanalytischen Behandlung: Übertragung und Gegenübertragung
Vera King: Übertragungsliebe und Urszenenphantasie im analytischen Schöpfungsprozeß
Marina Gambaroff: Abwehr der destruktiven Dimension in der Gegenübertragungsliebe
Mathias Hirsch: Über Gegenübertragungsliebe
Thomas Soeder: „Ich kann Sie einfach nicht lieben“
Sabine Trenk-Hinterberger: Partnertrennung und Übertragung im psychoanalytischen Prozeß
Alfred Drees: Stimmungszentrierte Übertragung
Klaus Rodewig: Übertragungsliebe und Todesfurcht
Hansjörg Pfannschmidt: Der Körper der Übertragungsliebe
Christian Maier: Wer liebt wen?
Andor Harrach: Die Psychologie der Liebe in der ungarischen Psychoanalyse
Doris Bolk-Weischedel: „Primäre Liebe“ und süchtiges Verlangen in der Psychoanalyse von frühgestörten Patienten
Rainer Funk: Liebe im psychoanalytischen Denken Erich Fromms
Liebe im Schatten ihrer Zeit
Claudia Sies: Liebe im freien Fall
Christa Marahrens-Schürg und Michael Froese: Liebende im Schatten der Zeit
Elmar Struck: Liebe in den Zeiten der Beliebigkeit
Georg R. Gfäller: Professionalisierte Liebe in der Psychoanalyse
Tilmann Moser: Liebe und Haß bei der 70jährigen Tochter eines SS-Mannes
„Normale“ und pervertierte Formen der Liebe in Paarbeziehungen
Roderich Hohage: Das erotische Element in der Liebe
Micha Hilgers: Macht, Ohnmacht und Gewalt in Paarbeziehungen
Hertha Richter-Appelt: Liebe ohne Sexualität – Sexualität ohne Liebe
Christiane Burkhardt: Die Kunst, eine Frau zu sein
Karl König: Paarbeziehungen in der psychoanalytischen Therapie
Gisela Richter: Von der Zwangsliebe zum Liebesspiel
Die Liebe in der psychoanalytischen Behandlung: Übertragung und Gegenübertragung
Vera King: Übertragungsliebe und Urszenenphantasie im analytischen Schöpfungsprozeß
Marina Gambaroff: Abwehr der destruktiven Dimension in der Gegenübertragungsliebe
Mathias Hirsch: Über Gegenübertragungsliebe
Thomas Soeder: „Ich kann Sie einfach nicht lieben“
Sabine Trenk-Hinterberger: Partnertrennung und Übertragung im psychoanalytischen Prozeß
Alfred Drees: Stimmungszentrierte Übertragung
Klaus Rodewig: Übertragungsliebe und Todesfurcht
Hansjörg Pfannschmidt: Der Körper der Übertragungsliebe
Christian Maier: Wer liebt wen?
Andor Harrach: Die Psychologie der Liebe in der ungarischen Psychoanalyse
Doris Bolk-Weischedel: „Primäre Liebe“ und süchtiges Verlangen in der Psychoanalyse von frühgestörten Patienten
Rainer Funk: Liebe im psychoanalytischen Denken Erich Fromms
Liebe im Schatten ihrer Zeit
Claudia Sies: Liebe im freien Fall
Christa Marahrens-Schürg und Michael Froese: Liebende im Schatten der Zeit
Elmar Struck: Liebe in den Zeiten der Beliebigkeit
Georg R. Gfäller: Professionalisierte Liebe in der Psychoanalyse
Tilmann Moser: Liebe und Haß bei der 70jährigen Tochter eines SS-Mannes