13 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: März 2025
Bestell-Nr.: 36557
https://doi.org/10.30820/2752-2121-2025-1-23
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Andreas Hamburger
Soziales Trauma und reflexive Zeugenschaft (PDF)
Psychoanalytische Gedanken zur Oral History
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Der Beitrag verortet Praxisaspekte der Oral History im Rahmen der Theorie des sozialen Traumas. In Interviews mit Zeitzeugen sozialer Traumata liegt das Trauma nie nur im Binnenbereich der Lebensgeschichte des Interviewten, sondern umfasst die gesamte soziale Matrix. Dieses interpersonelle Konzept des Traumas entspricht der interpersonellen Wende in der Psychoanalyse. Es ist verbunden mit der Theorie der Mentalisierung und des epistemischen Vertrauens. Diese Neubestimmung der Bezeugungspraxis in der Oral History hat Auswirkungen auf die Technik der Befragung und die Arbeit mit den Zeugnissen.
Abstract:
The paper locates practical aspects of oral history in the context of the theory of social trauma. In interviews with witnesses of social trauma, the trauma is never limited to the interviewee’s personal history, but encompasses the entire social matrix. This interpersonal concept of trauma corresponds to the interpersonal turn in psychoanalysis. It is linked to the theory of mentalization and epistemic trust. This redefinition of testimonial practice in oral history has implications for the technique of questioning and working with testimonies.
Abstract:
The paper locates practical aspects of oral history in the context of the theory of social trauma. In interviews with witnesses of social trauma, the trauma is never limited to the interviewee’s personal history, but encompasses the entire social matrix. This interpersonal concept of trauma corresponds to the interpersonal turn in psychoanalysis. It is linked to the theory of mentalization and epistemic trust. This redefinition of testimonial practice in oral history has implications for the technique of questioning and working with testimonies.
Andreas Hamburger & Dorothee Wierling S. 5–7Editorial (PDF)
Trauma und Oral HistoryDorothee WierlingS. 9–21Oral History und Trauma (PDF)
Andreas HamburgerS. 23–35Soziales Trauma und reflexive Zeugenschaft (PDF)
Psychoanalytische Gedanken zur Oral HistoryAndreas Hamburger, Agnès Arp & Jörg Frommer S. 37–50Oral History und psychoanalytische Forschung zu Vergangenheit und Gegenwart der DDR (PDF)
Anna-Sophia ClemensS. 51–66Geschichten von Widerstand und Verfolgung in Interaktion - oder wie wir zu Subjekten werden (PDF)
Ein Bericht aus der psychoanalytischen Forschung zur transgenerationalen Weitergabe von Verfolgung und Widerstand im sozialhistorischen Kontext der BRD nach 1945Gelinada GrinchenkoS. 67–73Involviert sein: Produktion eines Oral-History-Films über den Zweiten Weltkrieg inmitten der russischen Aggression gegen die Ukraine (PDF)
Natalia Khanenko-FriesenS. 75–80Ein ›verzögertes Zeugnis‹ (PDF)
Form und Bedeutung der Holodomor-Erzählung in einem Videointerview mit Pavlo NazarenkoSonja KnoppS. 81–85Das Überlebendenzeugnis als historische Quelle (PDF)
Ein VermittlungsversuchAlmut Rudolf-Petersen, Helene Timmermann, Ilse Höcker & Gabriele Amelung S. 87–94Kinder des Widerstands (PDF)
Ein ForschungsberichtMichail Gruev, Evelina Kelbecheva & Diana Mishkova S. 95–100Das Trauma kartieren (PDF)
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