Almut Rudolf-Petersen, Helene Timmermann, Ilse Höcker & Gabriele Amelung

Kinder des Widerstands (PDF)

Ein Forschungsbericht

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Im vorliegenden Werkstattbericht wird eine Mehrgenerationen-Studie beschrieben, die sich mit einer bisher vernachlässigten Gruppe beschäftigt – den Kindern des Widerstands, also den Nachfahren von Menschen, die während der NS-Zeit im politischen Widerstand waren. Mithilfe von narrativen Interviews wird die transgenerationale Weitergabe von Traumata untersucht, aber auch von Werten und Haltungen über die Generationen. Der Werkstattbericht beschreibt die Gruppe der Interviewten, die Forschungsziele und den bisherigen Prozess. Dabei nehmen die Forschenden auch sich selbst in den Blick – als am Prozess Beteiligte und Involvierte, insbesondere als Kinder von Mitläufer:innen und Täter:innen. Anhand zweier mithilfe der tiefenhermeneutischen Methode analysierten Interviews aus der jeweils zweiten und dritten Generation werden erste Ergebnisse vorgestellt, die in diesem Fall auf eine zunehmende Bewältigung des transgenerational weitergegebenen Auftrags, die Verfolgten zu ehren und das eigene Leben hinanzustellen, hinweisen – im Sinne eines allmählich größeren inneren Spielraums.

Abstract:
This workshop report describes a multi-generational study that deals with a previously neglected group – the children of the resistance, i. e. the descendants of people who were part of the political resistance during the Nazi era. Narrative interviews are used to investigate the transgenerational transmission of trauma, but also of values and attitudes across the generations. The workshop report describes the group of interviewees, the research objectives and the process to date. The researchers also take a look at themselves – as participants and those involved in the process, especially as children of followers and perpetrators. Based on two interviews from the second and third generation, analyzed using the depth hermeneutic method, initial results are presented, which in this case indicate an increasing mastery of the transgenerationally passed on task of honoring the persecuted and putting one’s own life first – in the sense of a gradually greater inner space.
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