Anna-Luisa Sahlfeld

Cybermobbing als abjektes Phänomen und der Extremfall des ›Drachenlords‹ (PDF)

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Mithilfe der vorliegenden Arbeit soll zu einem tieferen Verständnis des gesellschaftlich zunehmend an Relevanz gewinnenden Phänomens des Cybermobbings beigetragen werden. Cybermobbing wird unter Bezugnahme auf die Abjektionstheorie nach Kristeva als abjektes Phänomen verstanden, wobei die Beschaffenheit des Internets als zentraler Wirkfaktor fungiert. Im Zusammenspiel mit dem bisherigen psychodynamischen Verständnis herkömmlicher Mobbingdynamiken können zentrale Entstehungsund Aufrechterhaltungsmechanismen des Cybermobbings identifiziert werden. Deutschlands bekanntestes Extrembeispiel des Cybermobbings soll hier unter dem Blickwinkel erkennbarer abjekter Prozesse als Anschauungsmaterial in Form einer Fallvignette herangezogen werden.

Abstract:
This paper aims to contribute to a deeper understanding of the phenomenon of cyberbullying, which is gaining increasing societal relevance. Cyberbullying is interpreted as an abject phenomenon, referencing Kristeva’s theory of abjection, with the nature of the Internet serving as a central influencing factor. In combination with existing psychodynamic understandings of traditional bullying dynamics, key mechanisms behind the emergence and maintenance of cyberbullying can be identified. Germany’s most well-known extreme example of cyberbullying, the case of the ›Drachenlord‹, is used here as a case vignette to illustrate recognizable abject processes.