Eleonora Ciani

Begehren als queeres Phänomen (PDF)

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Begehren zu definieren ist generell ein schwieriges Unterfangen, da es konzeptuell durch multiple und reichhaltige sowie durchaus widersprüchliche Nuancen geprägt ist. Die Queer Theory hat viele der wesentlichen Annahmen, welche die Kontinuität zwischen Geschlecht, Gender, sexueller Praxis und Begehren erst ermöglichen, unter anderem als diskursiv-linguistische Konstrukte entlarvt. Allerdings fehlt die Erforschung der materiellen Dimensionen von Begehren. Dieser Artikel schildert eine autoethnografische Reise durch Szenarien von Begehren und stellt persönliche Erfahrungen in Verbindung mit verschiedenen theoretischen Ansätzen, die den Autor_innen im Laufe der Recherche begegnet sind. Insbesondere eine queer-feministische Lesart Neuer Materialismen kann Sichtweisen auf Begehren erweitern und wertvolle Erkenntnisse darüber liefern, wie und wo Begehren auftreten könnte.

Abstract:
Defining desire generally remains quite a cumbersome task due to the multiplicity and versatility of its conceptual nuances. Although queer theory has debunked many of the fundamental assumptions underlying continuities between categories such as sex, gender, sexual practice and desire as discursive-linguistic constructs, material dimensions concerning desire have yet to be adequately investigated. This paper portrays an autoethnographic journey through landscapes of desire and links personal experience to several approaches that the authors came across in the course of their research. Incorporating creative strategies of knowledge production into a queer-feminist reading of new materialisms can widen perceptions of desire and offer valuable insights into how and where desire might occur.