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12 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: August 2025
Bestell-Nr.: 36573
https://doi.org/10.30820/2752-2121-2025-3-27
»Trauma – Kultur – Gesellschaft«
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Maria Jäger

Handlungspotenziale im narrativen Umgang mit intergenerationaler Traumatisierung (PDF)

Verletzlichkeit, Sinnstiftung und die Angehörigen der zweiten Generation der Shoah-Überlebenden als narrativ neugestaltende Subjekte

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Die Frage danach, welche Handlungspotenziale Angehörigen der zweiten Generation der Shoah-Überlebenden im Umgang mit weitergegebenen Traumatisierungen zur Verfügung stehen, und welche Möglichkeiten sie haben, ihrer eigenen spezifischen Verletzlichkeit im Erzählen zu begegnen, steht im Zentrum dieses Beitrags. Zentral ist dabei die Beobachtung, dass die Subjekte der zweiten Generation vor der Herausforderung stehen, sich zu Erlebnissen zu verhalten, die zwar für sie selbst belastend, verletzend oder gar traumatisierend sein können und sie betreffen, die sie jedoch nicht selbst erlebt haben. Die Erzählung kann diese Distanz zwischen dem Nicht-Erlebt-Haben und dem Dennoch-Betroffen-Sein überbrücken.

Abstract:
This article explores the potential courses of action available to the second generation in dealing with inherited traumas and examines how they can navigate their own specific vulnerability through narration. A key observation is that individuals of the second generation face the challenge of relating to experiences that, while burdensome, painful, or even traumatizing for them, were not actually lived by them. Narration can bridge the gap between not having experienced these events firsthand and still being affected by them.