13 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: August 2025
Bestell-Nr.: 36575
https://doi.org/10.30820/2752-2121-2025-3-51
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Lutz Wittmann & Peter G. van der Velden
Vulnerabilität für psychopathologische Folgen potenziell traumatischer Ereignisse (PDF)
Ein vorbelastetes Konzept aus der Perspektive der prospektiven Traumaforschung
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Die Annahme, dass individuelle Vulnerabilitäten einen Beitrag zur Erklärung der Wirkung traumatischer Ereignisse leisten, ist wiederholt zuungunsten von Betroffenen missbraucht worden. Der vorliegende Beitrag beleuchtet Aspekte des Vulnerabilitätskonzepts anhand von neuen Forschungsergebnissen und unternimmt den Versuch, es für eine notwendige Verbesserung traumafokussierter Psychotherapie nutzbar zu machen. Hierzu werden zunächst Erkenntnisse epidemiologischer Studien referiert und die Datenlage zu Risikofaktoren für die Entwicklung einer posttraumatischen Belastungsstörung methodenkritisch diskutiert. Daraufhin werden zentrale Befunde prospektiver Traumastudien zusammengefasst und ihre Bedeutung für das Vulnerabilitätskonzept herausgearbeitet. Hieraus wird die klinische Implikation hergeleitet, dass prä-traumatische Faktoren und ihre Interaktion mit periund posttraumatischen Faktoren in der traumafokussierten Psychotherapie berücksichtigt werden sollten. Aus psychodynamischer Perspektive spielen dabei insbesondere innerpsychische Konflikte und persönlichkeitsstrukturelle Auffälligkeiten eine wichtige Rolle.
Abstract:
The assumption that individual vulnerabilities contribute to the effects of traumatic events has repeatedly been misused to the detriment of victims. This contribution addresses aspects of the vulnerability concept in light of recent research findings and seeks to apply them to the advancement of trauma-focused psychotherapy. To accomplish this, results from epidemiological studies are presented, and existing data on risk factors for the development of posttraumatic stress disorder are critically examined, with particular attention to methodological considerations. Next, key findings from prospective trauma research are summarized and their significance for the vulnerability concept is discussed. Based on these analyses, the clinical implication emerges that pre-traumatic factors – as well as their interactions with periand post-traumatic factors – must be considered for trauma focused psychotherapy. From a psychodynamic perspective, intrapsychic conflicts and distinct features of personality structure are likely to play an important role in this interaction.
Abstract:
The assumption that individual vulnerabilities contribute to the effects of traumatic events has repeatedly been misused to the detriment of victims. This contribution addresses aspects of the vulnerability concept in light of recent research findings and seeks to apply them to the advancement of trauma-focused psychotherapy. To accomplish this, results from epidemiological studies are presented, and existing data on risk factors for the development of posttraumatic stress disorder are critically examined, with particular attention to methodological considerations. Next, key findings from prospective trauma research are summarized and their significance for the vulnerability concept is discussed. Based on these analyses, the clinical implication emerges that pre-traumatic factors – as well as their interactions with periand post-traumatic factors – must be considered for trauma focused psychotherapy. From a psychodynamic perspective, intrapsychic conflicts and distinct features of personality structure are likely to play an important role in this interaction.
Ines Gottschalk & Christian Gudehus S. 5–11Editorial (PDF)
Verletzlichkeit - Ausgangspunkte und Aussichten auf ein vieldeutiges KonzeptMaria-Sibylla LotterS. 13–26Der Mensch als verletzliches Wesen (PDF)
Über die schleichende begriffliche Ausweitung der menschlichen VerletzlichkeitMaria JägerS. 27–38Handlungspotenziale im narrativen Umgang mit intergenerationaler Traumatisierung (PDF)
Verletzlichkeit, Sinnstiftung und die Angehörigen der zweiten Generation der Shoah-Überlebenden als narrativ neugestaltende SubjekteHildegund KeulS. 39–50Migration - Trauma - Ritual (PDF)
Ein neues Feld der VulnerabilitätsforschungLutz Wittmann & Peter G. van der Velden S. 51–63Vulnerabilität für psychopathologische Folgen potenziell traumatischer Ereignisse (PDF)
Ein vorbelastetes Konzept aus der Perspektive der prospektiven TraumaforschungAnna SchmidtkeS. 65–84Wer die Gewalt auf seiner Seite hat, hat wenig zu fürchten (PDF)
Tiefenhermeneutische Fallrekonstruktion eines Mannes, der vergewaltigt hatBenigna GerischS. 85–99»Auf diese Welt des Irrsinns gibt’s nur eins: ich geh« (PDF)
Zur Genese von Suizidalität als Folge von äußeren und inneren Verletzungsverhältnissen
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