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11 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Juni 2004
Bestell-Nr.: 21032
»Freie Assoziation«
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E. Martin Walker

Die politische Realität in Träumen: Form statt Inhalt in der psychoanalytischen Sicht Sozialen Träumens. (PDF)

Freie Assoziation 2004, 7(2), 93-103

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Ausgangspunkt dieses Artikels ist der sich gegenwärtig verändernde Rahmen der Sicht des Unbewussten in der Psychoanalyse. Vergleichbar mit der interpersonalen, beziehungsorientierten Sicht des Unbewussten in der Psychoanalyse, wird den Träumen im Sozialen Träumen keine inhaltliche Bedeutung beigemessen wie in der frühen freudianischen Sicht, vielmehr steht die Form des Traumes im Sinne des systemischen Denkens im Vordergrund, d.h. seine Erzählung. Ich werde mit einer Einleitung beginnen, in der ich Soziales Träumen im Kontext der gegenwärtigen Beziehungs-Theorie der Psychoanalyse beschreibe. Danach werde ich ausführen, wie Intersubjektivität in einer kulturübergreifenden Analyse auf Soziales Träumen angewandt werden kann, die statt von einer individuellen von einer kollektiven Sicht des Selbst ausgeht. Außerdem werde ich darlegen, wie sich der Einfluss der Erzählung im Laufe der Zeit in beide Richtungen, kulturübergreifend und psychoanalytisch, weiterentwickelt hat. Ich werde dann die theoretischen Betrachtungen zurückstellen und anhand einiger Fallbeispiele Einblick in die Anwendung des Sozialen Träumens im organisationalen Kontext geben (Maltz & Walker 1998, 2003). Ich werde mit einer Erzählung von einer Veranstaltung Sozialen Träumens schließen, die zwei Wochen nach dem 11. September 2001 an einem Ort stattfand, der gleich weit von den drei Hauptereignissen der Terroranschläge auf die Vereinigten Staaten entfernt ist.

Abstract:
This paper takes as its point of departure the contemporary psychoanalytic reframing of views about the unconscious. In a manner which parallels the interpersonal/ relational view of the unconscious in psychoanalysis, social dreaming looks at the dream not in terms of content (in the earlier Freudian manner) but in terms of the systemic thinking of the form of the dream, i.e. its narrative. I begin with an introduction in which I describe social dreaming in the context of contemporary relational psychoanalytic theory. Following this, I elaborate on how intersubjectivity can be applied to social dreaming with a cross-cultural analysis of individual versus collectivist views of the self, and how the power of narrative has evolved both cross culturally and psychoanalytically over time. Leaving theoretical considerations behind, I share with you some case examples of organizational applications of social dreaming. (Maltz & Walker, 1998, 2003) Finally, I conclude with a narrative from a social dreaming event held two weeks after 9/11/2001 at a location equidistant from the three major events of that terrorist attack on the United States.