David Lätsch
Schreiben als Therapie, Schreiben statt Therapie: Varianten der Wunscherfüllung in fiktionaler Prosa (PDF)
Psychotherapie und Sozialwissenschaft 2008, 10(2), 71-112
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Freud hat in seiner Abhandlung »Der Dichter und das Phantasieren« (1908) die Wunscherfüllung als den Motor der literarischen Erfindung beschrieben. Nach einer Klärung der Begriffe »Wunsch« und »Wunscherfüllung« werden drei Formen von Wunscherfüllung in der fiktionalen Prosa dargestellt: Autoren identifizieren sich mit ihren Figuren, die sie mit wunscherfüllenden Attributen auszustatten wissen; sie verwandeln als souveräne Erzähler die Reaktivität des Erlebens in die Aktivität des Gestaltens; sie »häuten« sich schreibend zur »poetischen Persönlichkeit«. Abschließend wird die Frage aufgeworfen, ob die zuvor skizzierten Formen der Wunscherfüllung einen Beitrag zum fiktionalen Schreiben als Therapeutikum leisten. Es zeigt sich eine Ambivalenz: Der wunscherfüllende Zug des Schreibens kann der Therapie auf den Weg helfen, ihr aber auch im Weg stehen.
Stichworte: Kreatives Schreiben, Kreative Therapie, Wunschdenken, Tagträumen, Psychoanalytische Theorie, Phantasie, Erzählungen, Prosatexte, Autoren
Keywords: Creative Writing, Creative Arts Therapy, Wishful Thinking, Daydreaming, Psychoanalytic Theory, Fantasy, Narratives, Prose, Writers
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»In Texten steckt viel Lebenswelt. Texte sind Schätze lebensweltlicher Erfahrung. Dies gilt für fiktionale wie für faktuale Texte und kann ganz allgemein auf Narrative erweitert werden. Narrative sind also lebensweltliche Reservoirs, voll von Alltag und Moral ...«
Florian Steger, Jahrbuch für Literatur und Medizin 11 Bd.3