Özen Odag
Frauen lesen anders! Männer auch? - Eine empirische Rezeptionsstudie aus der Medienpsychologie (PDF)
Psychotherapie und Sozialwissenschaft 2008, 10(2), 11-47
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Es wird untersucht, ob und in welcher Weise sich das emotionale Involvement von Frauen und Männern beim Lesen unterscheidet. In einem Experiment mit zwei textseitigen unabhängigen Variablen - »Werkkategorie« mit den Stufen »fiction« und »non-fiction« und »inhaltlicher Fokus« mit den Stufen »Innenwelt« und »Außenwelt« - und der leserseitigen unabhängigen Variable »biologisches Geschlecht« (männlich und weiblich) wurden 50 Frauen und 49 Männer gebeten, einen von vier narrativen Texten zu lesen. Das emotionale Involvement wurde anhand eines Fragebogens und der Reminding-Methode erfasst. Die anhand des Fragebogens gewonnenen Ergebnisse zeigten, dass Männer stärker als Frauen emotional bei der Lektüre involviert waren. Die anhand Reminding-Methode gewonnenen Ergebnisse wiesen darauf hin, dass Frauen und Männer während der Lektüre ähnlich dicht an die Figuren »heranrücken«. Unterschiede zwischen Frauen und Männern hingen mit dem inhaltlichen Fokus der narrativen Texte zusammen: Frauen waren nur dann emotional bei der Lektüre involviert, wenn der narrative Text von den inneren Welten der Charaktere handelte. Männer ließen sich dagegen bei der Lektüre sowohl von den äußeren als auch von den inneren Welten der Charaktere anrühren. Auch im Hinblick auf die Qualität des emotionalen Erlebens unterschieden sich Frauen und Männer voneinander: Frauen berichteten insbesondere von negativ getönten Emotionen wie Angst, Wut oder Trauer, Männer beschrieben dagegen eher positiv getönte Modi des Erlebens wie »Spannung« und »Genuss«. Insgesamt zeigten sich jedoch mehr Gemeinsamkeiten zwischen Frauen und Männern als Unterschiede.
Stichworte: Lesen, Frauen, Männer, Emotionen, Engagement (Sozialverhalten), Erzählungen, Emotionale Zustände, Trauer, Angst, Vergnügen, Geschlechtsunterschiede beim Menschen, Qualitative Forschung, Quantitative Methoden
Keywords: Reading, Human Females, Human Males, Emotions, Involvement, Narratives, Emotional States, Grief, Anxiety, Pleasure, Human Sex Differences, Qualitative Research, Quantitative Methods
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»In Texten steckt viel Lebenswelt. Texte sind Schätze lebensweltlicher Erfahrung. Dies gilt für fiktionale wie für faktuale Texte und kann ganz allgemein auf Narrative erweitert werden. Narrative sind also lebensweltliche Reservoirs, voll von Alltag und Moral ...«
Florian Steger, Jahrbuch für Literatur und Medizin 11 Bd.3