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Erschienen: Juli 2005
Bestell-Nr.: 24038
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Gisela Thoma
Die Gestaltung traumatischer Erfahrungen im narrativen Prozess (PDF)
Psychotherapie und Sozialwissenschaft 2005, 7(1), 7-33
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Die Ergebnisse einer qualitativen Untersuchung werden präsentiert, die der sprachlichen Darstellung und der Frage der Erzählbarkeit traumatischer Erfahrungen nachgegangen ist. Analysiert wurden Texte von fünf Frauen, die Erfahrungen des sexuellen Übergriffs im Kindesalter darstellten. Es wird gezeigt, dass psychische Traumata sexueller Übergriffserfahrungen auf der Ebene der Schriftlichkeit narrativ präsentiert werden können und als vollgültige Erzählinszenierungen das Vergangene im Hier und Jetzt aktualisieren. Neben erzählerspezifischen, individuellen sprachlichen Ausformungen wiesen die untersuchten Trauma-Narrative übergeordnete Gestaltungsmerkmale auf, die sich zum Geschichtentypus der Opferinszenierung konstituieren. Die festgestellte narrative Einbindung und die mehrheitlich kohärente und linearisierte Darstellungsweise der vergangenen Traumaerfahrung kontrastieren mit der Nicht-Erzählbarkeit und den zirkulären und fragmentarischen Sprachmustern, die in Zusammenhang mit dem Mitteilen von schweren Traumatisierungen - insbesondere von Holocaust-Erfahrungen - oft beobachtet und beschrieben werden. Dies kann als Hinweis darauf gewertet werden, dass das Vermögen, traumatisch Erlebtes in Erzählform zu bringen, auch von der Struktur des Traumas abhängig ist. Der Beitrag schließt mit einer Erörterung aus psychodynamischer Sicht. Der aus den Trauma-Narrativen zu rekonstruierende intrapsychische Konflikt, der die erzählende Person zu bestimmten narrativen Ausgestaltungen veranlasst, beleuchtet das wechselseitige Verhältnis von Trauma und Konflikt.
Stichworte: Kindesmisshandlung, Sexuelle Gewalt, Emotionales Trauma, Erzählungen, Viktimisierung, Enactment, Psychodynamik, Inhaltsanalyse
Keywords: Child Abuse, Sexual Abuse, Emotional Trauma, Narratives, Victimization, Enactments, Psychodynamics, Content Analysis
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