Über die Bedeutung der Regression auf die Abhängigkeit
Am Beispiel der Lehranalyse der Autorin bei D. W. Winnicott werden die therapeutischen Probleme bei der Bearbeitung psychotischer Ängste geschildert. Dabei wird insbesondere gezeigt, dass im Prozess der Regression auf früheste Stufen der Abhängigkeit die Beziehung zwischen Analytiker und Patient zu einer ähnlich dramatischen wird, wie es einst die reale Beziehung zwischen Mutter und Säugling war. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
»An unseren Schläfen perlt die Angst.« Traumberichte in literarischen Werken über das Grauen der Ghettos und Lager
Traumberichte in literarischen Werken über das Grauen in Konzentrationslagern und Gettos werden erörtert. Zunächst wird darauf hingewiesen, dass in literarischen Werken über Konzentrationslager- und Gettohaft (Robert Antelme, Charlotte Delbo, Anna Langfus und André Schwarz-Bart) Traumberichte einen besonderen Raum einnehmen. Als zentrale Elemente der Erzählung können sie mehr als jede realistische Darstellung die Angst der von ... [ mehr ]
Einige Überlegungen zur Praxis von Psychoanalyse und Psychotherapie in Chile unter der Militärdiktatur
Auf der Basis eigener Erfahrungen werden Überlegungen zur Praxis von Psychoanalyse und Psychotherapie in Chile unter der Militärdiktatur angestellt. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie sich die konfliktgeladene politische Situation in Chile auf die Patient-Analytiker-Dyade auswirkte. Die Darstellung wird anhand von Beispielen verdeutlicht. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Sigmund Freud - Porträt eines Schriftstellers
Ausgehend von einem Vortrag Wilhelm Stekels über die Uraufführung von Gerhart Hauptmanns Bühnenstück Griselda (1909) und der anschließenden Diskussion in S. Freuds Mittwoch-Gesellschaft wird Freuds ambivalentes Verhältnis zu den Dichtern herausgearbeitet. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Die Grenzen der Welt des Patienten. Psychoanalyse in den neunziger Jahren
Ausgehend von der Annahme, dass in jeder psychoanalytischen Behandlung der Therapeut ein Konzept geistiger Gesundheit zugrunde legt, wird gezeigt, dass die Ausklammerung der gesellschaftlichen Dimension aus diesem Konzept defizitär und angesichts der heutigen Weltlage gefährlich ist. Es wird für eine aktive Förderung des sozialen Bewusstseins in der psychoanalytischen Behandlung plädiert. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Drei Briefe von Anna Freud an Eva Rosenfeld
Drei Briefe von Anna Freud an Eva Rosenfeld werden abgedruckt und kommentiert. Die Briefe aus den Jahren 1927 bis 1931 geben Einblick in die persönliche und private Sphäre der Briefschreiberin und dokumentieren ihr frühes Interesse für Kinderanalyse und Pädagogik. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Habermas, Freud und die Rationalität. Die Psychoanalyse im Brennpunkt der Theorie des kommunikativen Handelns
Ausgehend von dem in Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns (1981) unternommenen Versuch, die Gesellschaftskritik universalpragmatisch zu fundieren, wird aus der Theorie des kommunikativen Handelns eine neue Metatheorie der Psychoanalyse entwickelt, wobei deren aktuelle Interpretationsgestalten (Lacan, Marcuse, Lorenzer) einbezogen werden. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Schopenhauer als Vordenker der Freudschen Metapsychologie
Der Einfluss Schopenhauers auf die Metapsychologie S. Freuds wird aus psychologie- und ideengeschichtlicher Perspektive erörtert. Dabei wird gezeigt, dass die Einschätzung Max Horkheimers, Freud sei ein Nachfolger Schopenhauers, zu Recht besteht, auch wenn Freud Schopenhauer eher über Sekundärquellen als über ein direktes Studium seiner Schriften rezipierte. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Die Realität setzt sich aus Unterschieden zusammen
In kritischen Anmerkungen zu einem Beitrag von R. Vogt über den Ödipuskomplex (in Psyche 1990, 44 (10)) wird insbesondere auf J. Chasseguet-Smirgels Ansichten über die deutsche Romantik und auf die Politik der Grünen eingegangen. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Selbstpsychologie: Eine postkohutianische Betrachtung
Die theoretischen Grundlagen von Heinz Kohuts psychoanalytischer Selbstpsychologie werden erörtert. Dabei wird insbesondere auf die Konsequenzen dieser Theorie für die psychoanalytische Behandlung hingewiesen. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Freud, Shakespeare und Looney
John Thomas Looney entwickelte in einem 1920 erschienenen Buch die These, Edward de Vere, Earl of Oxford, sei der wirkliche Verfasser der Werke Shakespeares. Im Gegensatz zu den meisten seiner Zeitgenossen akzeptierte Freud Looneys Argumentation. Der wesentliche Grund dafür wird in Looneys Methode gesehen, die Parallelen zur psychoanalytischen aufweist. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Die Veröffentlichung von Freuds »Gesammelten Werken« in französischer Sprache. Gespräch mit Jean Laplanche
In einem Interview mit dem wissenschaftlichen Leiter und Herausgeber von S. Freuds Gesammelten Werken in französischer Sprache werden Fragen der Entstehung und Gestaltung dieser Edition behandelt. Eingegangen wird dabei vor allem auf (1) den international bestehenden Mangel an einer zuverlässigen kritischen Ausgabe von Freuds Gesamtwerk, (2) die uneinheitliche Terminologie der vorliegenden französischen Ausgaben, (3) die Ursachen der Verzögerungen bei ... [ mehr ]
Ödipus-Variationen in der Weltliteratur
Ein an einen unbekannten Adressaten gerichteter Brief S. Freuds vom 8.10.1924, in dem Variationen des Ödipuskomplexes in der Weltliteratur besprochen werden, wird wiedergegeben. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Neurose - Folge einer fehlerhaften Organisation der Rede?
Argumente gegen die Auffassung neurotischer Störungen als defizienter Organisation der normalen Rede werden vorgetragen. Dabei wird insbesondere die Verwendung der Theorie des kommunikativen Handelns von J. Habermas als Bezugsrahmen für die psychoanalytische Theorie kritisiert. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Die »Reizschranke«. Forschungsbericht und Neubetrachtung
Neuere Untersuchungsergebnisse über die Bereitschaft zur Reizaufnahme bei Neugeborenen werden psychoanalytischen Interpretationen von Sigmund Freuds Reizschutzthese gegenübergestellt. Dies führt zu einer neuen Sicht der Beziehung zwischen dem Säugling und seiner Objektwelt und damit zu einer Revision der psychoanalytischen Entwicklungstheorie. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Die endliche und die unendliche Entwicklung (I)
Ein Überblick über neuere Ergebnisse der Säuglingsbeobachtung, der Affektforschung und der Genetik wird gegeben. Es wird dafür plädiert, auch in der Psychoanalyse bei der Erörterung der Frage angeboren versus erworben den Beziehungsaspekt stärker zu berücksichtigen, etwa in der Weise, dass die psychoanalytischen Ich- und Selbstkonzepte durch eine Wir-Psychologie ergänzt werden. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte ... [ mehr ]
Die endliche und die unendliche Entwicklung (II)
Im zweiten Teil eines Beitrags über die Frage, welche Bedeutung angeborene versus erworbene Faktoren für die menschliche Entwicklung haben (erster Teil in Psyche 1991, 45 (9)), wird ein kurzer historischer Überblick über die in diesem Zusammenhang relevante psychoanalytische Theorienbildung gegeben. Außerdem werden die Konsequenzen für die psychoanalytische Behandlung deutlich gemacht. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Anna Freud setzt sich der Kritik aus. »Das Ich und die Abwehrmechanismen« unter die Lupe genommen
Anfang der siebziger Jahre diskutierten Mitglieder und Gäste der Londoner Hampstead-Klinik unter der Leitung von J. Sandler mit A. Freud über ihr 1936 veröffentlichtes Buch Das Ich und die Abwehrmechanismen . Dieses Gespräch wird in Auszügen wiedergegeben. An den Diskussionsbeiträgen von A. Freud und J. Sandler wird deren undogmatischer Umgang mit der psychoanalytischen Theorie aufgezeigt. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Bemerkungen zu den Entgegnungen auf meinen Psyche-Beitrag »Die hochfrequente Langzeitanalyse und die psychoanalytische Praxis. Utopie und Realität« von W. Schubart, H.-G. Metzger
In Anmerkungen zu Entgegnungen von W. Schubart, H.-G. Metzger und C. Frank (alle in Psyche 1990, 44 (11)) zu einem Beitrag des Autors über den Stellenwert von Langzeitanalysen in der psychoanalytischen Praxis (in Psyche 1990, 44 (1)) werden einige Missverständnisse in den drei kritischen Artikeln aufgezeigt, und das Verhältnis von Kurz- und Langzeitanalyse wird erneut deutlich gemacht. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Einige Bemerkungen zu »Analyse und Analysieren im Spiegel einer empirischen Studie« von Carl Nedelmann und Reimut Reiche (Psyche 3/1990)
In Anmerkungen zu einem Beitrag von C. Nedelmann und R. Reiche zu empirischen Überprüfungen der Effektivität der psychoanalytischen Behandlung (in Psyche 1990, 44 (3)) wird insbesondere die Aussage kritisiert, Langzeitanalysen seien der Identitätskern der Psychoanalyse. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob Langzeitanalysen eher den Normalfall oder den klinisch begründeten Ausnahmefall darstellen. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte ... [ mehr ]