Drei Briefe von Anna Freud an Eva Rosenfeld
Drei Briefe von Anna Freud an Eva Rosenfeld werden abgedruckt und kommentiert. Die Briefe aus den Jahren 1927 bis 1931 geben Einblick in die persönliche und private Sphäre der Briefschreiberin und dokumentieren ihr frühes Interesse für Kinderanalyse und Pädagogik. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Habermas, Freud und die Rationalität. Die Psychoanalyse im Brennpunkt der Theorie des kommunikativen Handelns
Ausgehend von dem in Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns (1981) unternommenen Versuch, die Gesellschaftskritik universalpragmatisch zu fundieren, wird aus der Theorie des kommunikativen Handelns eine neue Metatheorie der Psychoanalyse entwickelt, wobei deren aktuelle Interpretationsgestalten (Lacan, Marcuse, Lorenzer) einbezogen werden. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Schopenhauer als Vordenker der Freudschen Metapsychologie
Der Einfluss Schopenhauers auf die Metapsychologie S. Freuds wird aus psychologie- und ideengeschichtlicher Perspektive erörtert. Dabei wird gezeigt, dass die Einschätzung Max Horkheimers, Freud sei ein Nachfolger Schopenhauers, zu Recht besteht, auch wenn Freud Schopenhauer eher über Sekundärquellen als über ein direktes Studium seiner Schriften rezipierte. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Die Realität setzt sich aus Unterschieden zusammen
In kritischen Anmerkungen zu einem Beitrag von R. Vogt über den Ödipuskomplex (in Psyche 1990, 44 (10)) wird insbesondere auf J. Chasseguet-Smirgels Ansichten über die deutsche Romantik und auf die Politik der Grünen eingegangen. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Selbstpsychologie: Eine postkohutianische Betrachtung
Die theoretischen Grundlagen von Heinz Kohuts psychoanalytischer Selbstpsychologie werden erörtert. Dabei wird insbesondere auf die Konsequenzen dieser Theorie für die psychoanalytische Behandlung hingewiesen. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Freud, Shakespeare und Looney
John Thomas Looney entwickelte in einem 1920 erschienenen Buch die These, Edward de Vere, Earl of Oxford, sei der wirkliche Verfasser der Werke Shakespeares. Im Gegensatz zu den meisten seiner Zeitgenossen akzeptierte Freud Looneys Argumentation. Der wesentliche Grund dafür wird in Looneys Methode gesehen, die Parallelen zur psychoanalytischen aufweist. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Die Veröffentlichung von Freuds »Gesammelten Werken« in französischer Sprache. Gespräch mit Jean Laplanche
In einem Interview mit dem wissenschaftlichen Leiter und Herausgeber von S. Freuds Gesammelten Werken in französischer Sprache werden Fragen der Entstehung und Gestaltung dieser Edition behandelt. Eingegangen wird dabei vor allem auf (1) den international bestehenden Mangel an einer zuverlässigen kritischen Ausgabe von Freuds Gesamtwerk, (2) die uneinheitliche Terminologie der vorliegenden französischen Ausgaben, (3) die Ursachen der Verzögerungen bei ... [ mehr ]
Ödipus-Variationen in der Weltliteratur
Ein an einen unbekannten Adressaten gerichteter Brief S. Freuds vom 8.10.1924, in dem Variationen des Ödipuskomplexes in der Weltliteratur besprochen werden, wird wiedergegeben. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Neurose - Folge einer fehlerhaften Organisation der Rede?
Argumente gegen die Auffassung neurotischer Störungen als defizienter Organisation der normalen Rede werden vorgetragen. Dabei wird insbesondere die Verwendung der Theorie des kommunikativen Handelns von J. Habermas als Bezugsrahmen für die psychoanalytische Theorie kritisiert. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Die »Reizschranke«. Forschungsbericht und Neubetrachtung
Neuere Untersuchungsergebnisse über die Bereitschaft zur Reizaufnahme bei Neugeborenen werden psychoanalytischen Interpretationen von Sigmund Freuds Reizschutzthese gegenübergestellt. Dies führt zu einer neuen Sicht der Beziehung zwischen dem Säugling und seiner Objektwelt und damit zu einer Revision der psychoanalytischen Entwicklungstheorie. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Die endliche und die unendliche Entwicklung (I)
Ein Überblick über neuere Ergebnisse der Säuglingsbeobachtung, der Affektforschung und der Genetik wird gegeben. Es wird dafür plädiert, auch in der Psychoanalyse bei der Erörterung der Frage angeboren versus erworben den Beziehungsaspekt stärker zu berücksichtigen, etwa in der Weise, dass die psychoanalytischen Ich- und Selbstkonzepte durch eine Wir-Psychologie ergänzt werden. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte ... [ mehr ]
Die endliche und die unendliche Entwicklung (II)
Im zweiten Teil eines Beitrags über die Frage, welche Bedeutung angeborene versus erworbene Faktoren für die menschliche Entwicklung haben (erster Teil in Psyche 1991, 45 (9)), wird ein kurzer historischer Überblick über die in diesem Zusammenhang relevante psychoanalytische Theorienbildung gegeben. Außerdem werden die Konsequenzen für die psychoanalytische Behandlung deutlich gemacht. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Anna Freud setzt sich der Kritik aus. »Das Ich und die Abwehrmechanismen« unter die Lupe genommen
Anfang der siebziger Jahre diskutierten Mitglieder und Gäste der Londoner Hampstead-Klinik unter der Leitung von J. Sandler mit A. Freud über ihr 1936 veröffentlichtes Buch Das Ich und die Abwehrmechanismen . Dieses Gespräch wird in Auszügen wiedergegeben. An den Diskussionsbeiträgen von A. Freud und J. Sandler wird deren undogmatischer Umgang mit der psychoanalytischen Theorie aufgezeigt. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Bemerkungen zu den Entgegnungen auf meinen Psyche-Beitrag »Die hochfrequente Langzeitanalyse und die psychoanalytische Praxis. Utopie und Realität« von W. Schubart, H.-G. Metzger
In Anmerkungen zu Entgegnungen von W. Schubart, H.-G. Metzger und C. Frank (alle in Psyche 1990, 44 (11)) zu einem Beitrag des Autors über den Stellenwert von Langzeitanalysen in der psychoanalytischen Praxis (in Psyche 1990, 44 (1)) werden einige Missverständnisse in den drei kritischen Artikeln aufgezeigt, und das Verhältnis von Kurz- und Langzeitanalyse wird erneut deutlich gemacht. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Einige Bemerkungen zu »Analyse und Analysieren im Spiegel einer empirischen Studie« von Carl Nedelmann und Reimut Reiche (Psyche 3/1990)
In Anmerkungen zu einem Beitrag von C. Nedelmann und R. Reiche zu empirischen Überprüfungen der Effektivität der psychoanalytischen Behandlung (in Psyche 1990, 44 (3)) wird insbesondere die Aussage kritisiert, Langzeitanalysen seien der Identitätskern der Psychoanalyse. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob Langzeitanalysen eher den Normalfall oder den klinisch begründeten Ausnahmefall darstellen. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte ... [ mehr ]
Psychoanalyse und Krebs. Ein Fallbericht und eine Hypothese
Ein Fallbericht über die psychoanalytische Behandlung einer Krebspatientin wird vorgestellt. Die Behandlung der 39-jährigen Krebspatientin erbrachte Hinweise auf Zusammenhänge von psychischen Faktoren (kumulatives Trennungstrauma, konfliktgeladene Mutterbeziehung, ödipale Konflikte) einerseits sowie Ausbruch und Verlauf der Erkrankung andererseits. Nach acht Jahren analytischer Behandlung verschwanden die Krebssymptome. Es wird die Hypothese aufgestellt, ... [ mehr ]
Die Geschichte meines Gymnasialstudiums
Es wird ein autobiographischer Text aus dem Jahr 1911 abgedruckt, in dem Siegfried Bernfeld seine Erfahrungen in der Gymnasialzeit beschreibt. Das Fragment wurde 1924 erstmals veröffentlicht. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Die Folgen der Rollenumkehr für verspätete Ehe und Mutterschaft
Die Bedeutung der Übernahme der Mutterrolle für die eigene Mutter (Rollenumkehr) für verspätete Ehe und Mutterschaft wird erörtert. Grundlage der Darstellung bilden Erfahrungen aus der psychoanalytischen Therapie von Patientinnen, die nach erfolgreicher Karriere bzw. einer Zeit ungebundenen Lebens kurz vor der Menopause mit Angst vor Kinderlosigkeit in Behandlung kamen. Alle Patientinnen mussten schon in sehr frühen Jahren Mütter ihrer ... [ mehr ]
Religiöse Wurzeln des Antisemitismus
Auf der Basis von S. Freuds Werk Der Mann Moses und die monotheistische Religion sowie von einigen neueren psychoanalytischen Beiträgen werden die religiösen Wurzeln des Antisemitismus erörtert. Dabei wird die unbewusste Struktur des kirchlichen Antisemitismus und des modernen rassistischen Antisemitismus als paranoide Projektion eines unbewussten Schuldgefühls und einer tiefen narzisstischen Kränkung aufgefasst. Chasseguet-Smirgels These vom ... [ mehr ]
Balint-Gruppen. Eine psychoanalytische Kritik
Ausgehend von Parins Überlegungen zur Gesellschaftskritik im Deutungsprozess werden Balint-Gruppen aus psychoanalytischer Perspektive kritisch erörtert. An zwei Beispielen aus der Balint-Gruppen-Arbeit wird gezeigt, dass das soziale Umfeld der Teilnehmer Gegenstand der Gruppenreflexion ist. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Psychoanalyse und Säuglingsforschung: Versuch einer Integration unter Berücksichtigung methodischer Unterschiede
Möglichkeiten einer Integration von Psychoanalyse und Säuglingsforschung unter Berücksichtigung der methodischen Unterschiede dieser beiden Ansätze werden erörtert. Zunächst wird gezeigt, dass sich die Säuglingsforschung mit der Frage beschäftigt, wie subjektive Strukturen in der Frühzeit objektiv hergestellt und erarbeitet werden und welche biologischen und psychologischen Voraussetzungen dazu notwendig sind, wohingegen die ... [ mehr ]
Objektverlust und psychotische Regression
Anhand eines Fallbeispiels (28-jährige Patientin) werden Psychodynamik und Struktur einer akuten schizophrenen Erkrankung untersucht, die sich als pathologische Trauerreaktion erweist. Die Auseinandersetzung mit dem Objektverlust ließ sich durch alle Stadien der Erkrankung verfolgen und machte die besondere Qualität der Objektbeziehung und ihre grundlegende Störung deutlich. Die psychotische Regression diente der Verleugnung des Verlusts und stellte ... [ mehr ]
Zur Aktualität einer psychoanalytischen Kulturtheorie
Ausgehend von dem durch das Ende der deutschen Teilung langfristig bestehenden Problem der Kultur, zu einem Selbstverständnis zu finden, wird die historische und aktuelle Bedeutung der Psychoanalyse als Kulturtheorie herausgearbeitet. Dazu werden die Konturen der Psychoanalyse als Aufklärungswissenschaft vor 1933, die Konsequenzen des Nationalsozialismus für die Psychoanalyse sowie die Situation der Psychoanalyse in der Nachkriegszeit beschrieben. Die ... [ mehr ]
Aufzeichnungen über das Phantom. Ergänzung zu Freuds Metapsychologie
Ein psychoanalytisches Konzept des Phantoms wird vorgestellt. Als Phantom werden Geheimnisse bezeichnet, die innerhalb von Familien von einer Generation an die nächste unbewusst weitergereicht werden. Als Fremdkörper empfunden, bleiben sie einer psychischen Verarbeitung entzogen. Im analytischen Prozess bedarf es zu ihrer Entschlüsselung einer speziellen Interventionstechnik. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]