Ist Arbeit noch länger zentrales Lebensinteresse? (PDF)
Es wird versucht aufzuzeigen, welche Bedeutung der bei verschiedenen Bevölkerungsgruppen beobachtbare Wertwandel bezüglich der Orientierung der Arbeit gegenüber besitzt. Der Stellenwert der Arbeit im Wertsystem ist starken Veränderungen unterworfen. Es wird gezeigt, dass veränderte Einstellungen und Ansprüche sowohl an den Sinngehalt beruflicher Arbeit als auch an die weiteren Rahmenbedingungen der konkreten Arbeitssituation bei Maßnahmen ... [ mehr ]
Alternative Formen der Arbeitszeitgestaltung (PDF)
Ausgehend von einer Charakterisierung traditioneller Arbeitszeitmuster wird die These diskutiert, dass diese traditionellen Muster den komplexen Bedürfnissen und Anforderungen der Arbeitswelt und der Lebensstile von hochindustrialisierten Ländern nicht mehr genügen können. Daran anschließend werden die wichtigsten Beispiele alternativer Formen der Arbeitszeitgestaltung beschrieben und deren mögliche Auswirkungen auch auf dem Hintergrund bereits ... [ mehr ]
Konviviale Produktionsstätten und schöpferische Arbeitslosigkeit - die Suche nach alternativen Arbeitsformen (PDF)
Zwei Konzepte von Ivan Illich werden vorgestellt: Das Konzept der »konvivialen Werkzeuge«, die den Menschen nicht knechten, sondern ihm Handlungsspielräume eröffnen, und das Konzept der »schöpferischen Arbeitslosigkeit«, das nützliches Tun außerhalb von Beschäftigungsverhältnissen meint. In einer Kritik an Illichs Analyse wird hervorgehoben, dass bei der Suche nach alternativen Lebensformen der Bereich der ... [ mehr ]
Requalifizierung von Arbeitslosen (PDF)
Es wird dargestellt, dass längere Arbeitslosigkeit das Selbstvertrauen schmälert und damit die Chance erschwert, wieder eine Arbeitsstelle zu finden. Drei verschiedene Maßnahmen, dem Problem zu begegnen, werden beschrieben: An einem Projekt der Stadt Unna wird gezeigt, dass sich durch sinnvolle Gruppenarbeit bereits eine Requalifizierung einstellen kann; beim »Sihlpark«-Projekt wurden Arbeitslose für Bildungsmaßnahmen gewonnen, an denen ... [ mehr ]
Soziale Massnahmen für Arbeitslose: Überlegungen im Rahmen einer psychologischen Untersuchung (PDF)
An Hand einer Längsschnittstudie über den Zusammenhang von Arbeitslosigkeit und Depressivität werden soziale Maßnahmen gegenüber Arbeitslosen untersucht. Als wichtigstes Resultat der empirischen Untersuchung wird der hohe Zusammenhang von Arbeitslosigkeit und Depressivität herausgehoben. Es werden sozialpflegerische Maßnahmen gegenüber Arbeitslosen kritisch beleuchtet und kurzfristig wirksame gesellschaftliche Maßnahmen zur ... [ mehr ]
Arbeit als Lernprozeß und Qualifizierungschance (PDF)
Ausgehend von einem weitgefassten Verständnis von »Lernen« wird skizziert, inwiefern sich Arbeitstätigkeit als Lerntätigkeit begreifen lässt. Daraus abgeleitet wird gezeigt, welche prinzipiellen Qualifizierungschancen für die Persönlichkeitsentwicklung menschliche Arbeitstätigkeit in sich birgt. Zur Verdeutlichung werden mögliche Determinanten des »Qualifizierungspotentials einer Arbeitssituation« ausgeführt: ... [ mehr ]
Alexithymie und soziale Schichtung
Die Arbeit von von Rad und Lolas zur Unterscheidung von psychosomatischen und psychoneurotischen Patienten (Psyche 1978, 32 (10)) wird kritisiert. Auf die methodischen Mängel, insbesondere auf unklare Kriterien für die Parallelisierung der Stichproben, wird hingewiesen. Es wird aufgezeigt, dass aufgrund unzureichender Parallelisierung des Merkmals soziale Schichtzugehörigkeit alle getroffenen Aussagen nicht nur für den Vergleich psychosomatischer und ... [ mehr ]
Alexithymie und soziale Schichtung
Die Kritik von Wittmann (im gleichen Heft) an einer Arbeit des Autors über die Unterscheidung von psychosomatischen und psychoneurotischen Patienten (Psyche 1978, 32 (10)) wird durch eine genauere Darstellung der Untersuchungsmethode entkräftet. Der Vorwurf, durch die Untersuchung werde die Alexithymie lediglich als Schichtproblem bestätigt, wird zurückgewiesen. (c) Psychosozial-Verlag 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Die Opus-Phantasie
Es wird gezeigt, dass die schlichte Annahme, die dichterische Fiktion werde durch die (hier: geschlechtsspezifischen) Tagtraumphantasien des Autors (bzw. der Autorin) determiniert, unhaltbar ist. Jene lebensgeschichtlich bestimmten Wünsche werden im Medium der Opus-Phantasie, die den kreativen Prozess steuert und wesentlich von literarischen Vorbildern und vom imaginierten potentiellen Leser bestimmt ist, verarbeitet und gebrochen. Die Opus-Phantasie vermittelt ... [ mehr ]
Experimentelle Rorschach-Untersuchung zur »pensee operatoire«
Der Begriff der pensee operatoire wird als Phantasiemangel definiert, die psychoanalytische Theorie der Phantasie umrisshaft dargestellt und anhand des Rorschachtests zu einem Rorschachphantasie-Syndrom operationalisiert. Der quantitative Vergleich einer Gruppe von 40 psychosomatischen Patienten mit 40 psychoneurotischen Patienten, die hinsichtlich Alter, Geschlecht, sozio-ökonomischem Status und allgemeiner Intelligenz annähernd gleichgestellt waren, mittels ... [ mehr ]
Überlegungen zur Struktur und Psychodynamik von Kopfschmerz-Patienten
Ausgehend von Erfahrungen mit Kopfschmerz-Patienten in einer psychoanalytischen Therapie-Gruppe wird darauf hingewiesen, dass sie häufig aus vaterlosen bzw. als vaterlos erlebten Familien stammen. Ihre Konflikte deuten auf eine von den (alleinstehenden) Müttern verzögerte Ablösung hin. In den charakteristischen Abhängigkeits- und Trieb-Überich-Konflikten werden Spaltung und Isolierung als Abwehrmechanismen bevorzugt. (c) Psychosozial-Verlag ... [ mehr ]
Beobachtungen zur Psychodynamik einer Intensivstation
Das Personal von Intensivstationen (dessen Aufgabe als Abschaffung des Todes interpretiert wird) wird von einer Gesellschaft überfordert, deren Mitglieder sich auf Kosten dieser Randgruppe die Konfrontation mit dem Tod zu ersparen suchen. Die Abgrenzungsrituale, die das Leben auf solchen Stationen beherrschen, die eigentümlichen Umgangsformen mit den Patienten, deren Karriere in jedem Fall mit dem Ausscheiden aus der Station endet, werden als ... [ mehr ]
Schatten der Zeitgeschichte auf psychoanalytischen Behandlungen
Die Auseinandersetzung zwischen Teilhabern und Gegnern der Hitlerdiktatur dauert an. Was noch immer in Familien und Öffentlichkeit nicht Thema werden kann, wird es unvermeidlich in den freien Assoziationen der psychoanalytischen Kur. Es werden Fallskizzen mitgeteilt, die solche Erfahrungen dokumentieren. Danach erscheinen Triebschicksale und Identitätskrisen der Patienten als historisch strukturiert. (c) Psychosozial-Verlag 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Das Borderline-Syndrom
Die Borderline-Störung ist, phänomenologisch gesehen, im Grenzbereich von Neurose, Psychose und schwerer Charakterstörung angesiedelt. Es wird versucht, das Borderline-Syndrom in seiner Eigenständigkeit differentialdiagnostisch zu charakterisieren. Die von Otto Kernberg entwickelte Theorie der Borderline-Persönlichkeitsorganisation wird mit anderen theoretischen Ansätzen und mit Hypothesen der Autorin integriert. Die Entwicklung zur ... [ mehr ]
Lothar W. - Klaus Holzkamps berühmtester Fall
Bei dem von der Gruppe um Klaus Holzkamp entwickelten theoretisch-therapeutischen Konzept der Kritischen Psychologie geht es wesentlich darum, den kategorialen Rahmen der Marxschen Kritik der politischen Ökonomie zu erweitern, um ihm auch subjektwissenschaftliche Einsichten abzugewinnen. Die psychoanalytisch entscheidende Dimension der Lebensgeschichte wird dabei systematisch zugunsten der Analyse von Soziallagen relativiert. Die Krankheitslehre steht unter ... [ mehr ]
Die Notwendigkeit zu trauern
Die Beziehung der Bürger der Bundesrepublik Deutschland zu ihrer jüngsten Vergangenheit wird diskutiert. Es wird konstatiert, dass die Deutschen dazu neigen, die Ereignisse des Dritten Reiches zu verdrängen und zu verleugnen. Die Technik des Ausblendens expandiere, und die Unfähigkeit zu trauern ziehe den psychischen Immobilismus nach sich, nämlich die Unfähigkeit, für die aktuellen Probleme der Gesellschaft angemessene, neuartige ... [ mehr ]
Depression und Grandiosität als wesensverwandte Formen der narzisstischen Störung
Die Depression und ihr Gegenstück, die Grandiosität, sind Erscheinungsformen der zeittypischen narzisstischen Störung. Deren Wesen wird im notwendigen Aufgeben des wahren Selbst um der Objekterhaltung willen gesehen. Die Ursprünge solcher Selbstentfremdung liegen in der frühen Kindheit: Die Patienten versuchen lebenslang, den Erwartungen der introjizierten Mutter nachzuleben. (c) Psychosozial-Verlag 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Selbstkontrolle und Selbstsicherheit
Veränderte Krankheitsbilder und entsprechend neuartige Anforderungen an die Therapie nötigen die Theoretiker der Verhaltenstherapie zu Erweiterungen ihres Interventionsbereichs, zu Innovationen (Selbst und Selbstwertkonflikt) und zur stillschweigenden Aufgabe bestimmter klassischer Prinzipien. Freilich bewegen sich die Neuerungen im Rahmen des allgemeinen Programms der Verhaltenstherapie: Störungen zu isolieren und wegzutrainieren. Das Ignorieren des ... [ mehr ]
Der Fall Dora und der psychosomatische Gesichtspunkt
Anknüpfend an Freuds Konzeption der Aktualneurosen wird die von den Autoren entwickelte Theorie der psychosomatischen Erkrankung (der Somatisierung ) erörtert. Diskussionsgrundlage ist der Fall Dora aus Freuds Werk. (c) Psychosozial-Verlag 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Psychoanalyse im Wandel
Auf fünf aktuelle Themen der psychoanalytischen Diskussion wird hingewiesen: auf das Interesse an einer Theorie der Emotionen, auf die überwiegende Beschäftigung mit nachklassisch-narzisstischen Neurosen, auf das Problem der psychosomatischen Leiden und der körperlichen Subjektivität, auf die präödipale Dreipersonenbeziehung (als Matrix der Identitätsbildung) und auf die Verschiebung des Interesses von den Phantasien der ... [ mehr ]