Unterwachung revisited (PDF)
Mit dem Begriff der »Unterwachung« meinte Niklas Luhmann, im Gegensatz zur Mikropolitik, die Beeinflussung des eigenen Vorgesetzten »im Sinne der Sache«.Der Artikel stellt das Konzept anhand des Raketeningenieurs Roger Boisjoly vor, der vergeblich versucht hatte, den Absturz der Challenger bis kurz vor ihrem Start zu verhindern. Der Fall ist nach Erfahrung der Autoren sehr gut geeignet, um die Grundzüge des Unterwachens in Weiterbildungsformaten zu ... [ mehr ]
»Du sollst dir kein Bildnis machen …!« (PDF)
Dieser Artikel begibt sich nach kurzer Einführung in schriftund videobasierte Online-Beratung/Online-Supervision auf eine Suchbewegung in Richtung der Frage: Sind wir in der computervermittelten Kommunikation toleranter, differenzverträglicher, konfliktfähiger als in der klassischen Face-to-Face-Beratung, wie sie tagtäglich in unseren Praxen oder Supervisionsräumen stattfindet?
Abstract:
After a brief introduction to written and video-based ... [ mehr ]
Ambivalenz und Bindung (PDF)
Oft bestehen unvereinbare Lager in gesellschaftlichen Gruppen: Wir sehen Polarisierung und Reduktion der Komplexität. Es kommt zu wechselseitig entwertenden Zuschreibungen, wenn die Affekte von Menschen in Organisationen nicht im Gemeinsamen gehalten werden. Ich schlage zur Bearbeitung solcher Zustände eine Großgruppenintervention vor: Wenn Spaltung die Mühen der Ambivalenz ersparen soll, Gewissheit herstellt, dann geht es also darum, einen Raum zu ... [ mehr ]
Supervision mit Fahrlehrer_innen (PDF)
Der Artikel beschreibt die Entwicklung von Differenzverträglichkeit aus diversen Blickwinkeln aller Akteur_innen des spezifischen Beratungssystems einer ausbildungsbegleitenden Supervision für Fahrlehrer_innen. Ressentiments aus unterschiedlichen Bereichen und eigene Ambivalenzen des Beraters, diesem Supervisionsvorhaben gegenüber, werden dargestellt. Durch eine spielerische Herangehensweise in Anlehnung an das Bewegungsprinzip der Postsouveränität und ... [ mehr ]
Differenzspannungen in der Fallsupervision produktiv nutzen (PDF)
Differenzen beziehungsweise Unterschiedlichkeiten gehören zum Alltag in der Jugendhilfe. Wenn diese Differenzen auch zum Ausdruck gebracht werden können und als Chance für die gemeinsame Arbeit betrachtet werden, können sie sehr produktiv wirken. Eine Haltung der Differenzfreundlichkeit kann davor bewahren, zu handeln, ohne zu verstehen. Der Handlungsdruck und die emotionale Wucht der Fälle in der Jugendhilfe, kann die Entfaltung von Differenzen ... [ mehr ]
Keine Garantie für Differenzverträglichkeit - auch in der DGSv (PDF)
Wie ist es um die Differenzverträglichkeit im Kontext der Deutschen Gesellschaft für Supervision und Coaching bestellt? Weil globale Antworten nicht möglich sind, werden Teilaspekte beleuchtet: Differenzverträglichkeit unter den Supervisor*innen und Coaches als Kollegenschaft, als grundlegende Haltung in der Beratungsprofession und ihre Bedeutung im politischen Raum der DGSv als Fachund Berufsverband. Ergebnis: Eine Haltung der Differenzverträglichkeit ... [ mehr ]
Auf die Unterschiede kommt es an (PDF)
Ausgehend von Saners Konzept einer Differenzverträglichkeit sucht der Beitrag nach Umrissen einer Diskurskultur, die Unterschiede soweit wie möglich entfaltet, ohne dem Gegenüber die Existenzberechtigung abzusprechen. In Anlehnung an Judith Butler, Carolin Bebek und Jessica Benjamin wird für eine postsouveräne Praxis plädiert, die zwischen Bestimmtheit und Offenheit oszilliert
Abstract:
Based on Saner’s concept of a tolerance of ... [ mehr ]
Spektrum der Mediation 84: Etwas mehr Farbe bitte - mein Leben, meine Entscheidung
Vielfalt ist eines der erklärten Ziele unserer Gesellschaft: Vielfalt von Lebensentwürfen, Arbeitsweisen und Vorstellungen zur eigenen Identität. Es geht darum, Zusammenhalt und Kooperation in einer globalisierten Welt zu verbessern und allen Menschen gleiche Chancen einzuräumen. Weil sich mit größerer Vielfalt die Unterschiedlichkeit von Bedürfnissen und Werten vervielfältigt, nehmen jedoch auch Konflikte zu. Spektrum der Mediation lädt mit dem Heftthema »Etwas mehr Farbe bitte – Mein Leben. Meine Entscheidung« dazu ein, verschiedene neue Lebensmodelle kennenzulernen. Diversität ist eine Bereicherung für unsere Gesellschaft, sofern sie nicht zum Dogma erhoben wird. [ mehr ]
supervision - Mensch Arbeit Organisation: Recht behalten ist auch keine Lösung - Differenzverträglichkeit
Für Berater_innen ist der Umgang mit Differenzen selbstverständlich und nicht selten sind sie mit der Heilserwartung konfrontiert, diese zu »beseitigen«. Die Autor_innen des Heftes erschließen aus unterschiedlichen theoretischen und praktischen Perspektiven die Bedeutung der Differenzverträglichkeit in arbeitsweltlichen Zusammenhängen. Die Haltung und das Handwerk der Berater_innen greift an dieser Stelle weit aus in die Philosophie. Und: Wenn es um Respekt und Streitlust in einer polarisierten (Arbeits-)Welt geht, offenbart sich Beratung als eminent politisch. [ mehr ]
Der Psychiater Albrecht Langelüddeke (1889-1977) (PDF)
Stefan Wulf widmet sich in seiner biografischen Untersuchung den wichtigsten Ereignissen und Tätigkeitsschwerpunkten in der Karriere des Psychiaters, diskutiert kritisch seine Rolle im Nationalsozialismus und nähert sich über den psychiatrischen Fachterminus der »Psychopathie« besonderen Facetten seines Denkens und Handelns. [ mehr ]
Westberlin - ein sexuelles Porträt (PDF)
Die Autor*innen eröffnen Einblicke in den Charakter Westberlins, wobei sie auf das Geschlechtliche und Sexuelle fokussieren. Texte und künstlerische Arbeiten fügen sich zu einem Gesamtbild, in dem individuelle Lebensentscheidungen ebenso Raum finden wie trans*, lesbischer und schwuler Aktivismus. [ mehr ]
Psychoanalytische Traumdeutung (PDF)
Sigmund Freuds Traumdeutung legte den Grundstein für diese zentrale Technik der Psychoanalyse, doch schon er selbst beklagte den sperrigen Zugang zur Thematik. Hier setzen Nico Stenz’ Erläuterungen und Marina Milevs künstlerische Zeichnungen an und führen gekonnt und anschaulich durch das Labyrinth der Traumdeutung. Sie bieten nicht nur einen gut verständlichen Einstieg in die Thematik, sondern auch Kenner*innen der Materie können durch die assoziationsanregenden Grafiken mit Genuss neue Eindrücke gewinnen. [ mehr ]
Von den Schwierigkeiten, zur Welt zu kommen (PDF)
Gerade Psychoanalyse, Philosophie, Medizin und Sozialwissenschaften nehmen den Begriff der Geburt auf unterschiedlichste Weise in den Blick – die Autor*innen des Bandes spüren diesen vielfältigen Perspektiven auf den Fixpunkt menschlichen Lebens transdisziplinär nach.
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Geschlechtsinkongruenz, Geschlechtsdysphorie und Trans-Gesundheit (PDF)
Die S3-Leitlinie zur Diagnostik, Beratung und Behandlung bei Geschlechtsinkongruenz und Geschlechtsdysphorie soll die Trans-Gesundheitsversorgung individualisieren. Die Herausgeber stellen die Leitlinie vor und beleuchten die Kontroverse hierzu zwischen sexualmedizinischen und -wissenschaftlichen Fachgesellschaften. Abgerundet wird der Band durch Kommentare zur Leitlinie aus unterschiedlichen Perspektiven. [ mehr ]
Resonanzprozesse zwischen Werk und Biografie (PDF)
Resonanzprozesse entstehen sowohl im Konzertsaal, zwischen Musiker*innen und Publikum, als auch in der psychotherapeutischen Beziehung. Doch wie lassen sich diese Schwingungen, gleichzeitig allgegenwärtig und schwer zu fassen, einfangen? [ mehr ]