Homo Diabolus
Die Gestalt des Teufels gilt seit jeher als Personifizierung des Bösen. Peter Möhring betrachtet diese Figur aus religiöser, psychoanalytischer, psychologischer und neurobiologischer Sicht und geht der Frage nach: Wie viel vom Teufel steckt eigentlich in jedem Menschen? [ mehr ]
»So will ich mir entfliehen«
Die 25 Italienreisen Freuds spielen eine zentrale Rolle in seinem Leben und Werk. Nicht nur die äußere Landschaft, sondern auch mehrere Reiseerfahrungen und -anregungen tauchen in verschiedener Weise in Freuds Innenwelt auf. Marina D’Angelos Buch ist die erste umfassende Studie der Reisen und ihrer Auswirkungen auf die Entstehung der Psychoanalyse. [ mehr ]
Was nur erzählt und nicht gemessen werden kann
Erfahrene Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytiker erzählen anhand von Falldarstellungen von der heilenden Wirkung von Psychoanalysen mit chronisch depressiven Patientinnen und Patienten. Zudem wird auch die LAC-Depressionsstudie vorgestellt – eine vergleichende Therapiewirksamkeitsstudie zu den Kurz- und Langzeiteffekten von psychoanalytischer und kognitiv-verhaltenstherapeutischer Langzeittherapie bei chronischer Depression.
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Hyperaktivität und Erregungsüberschüsse
Warum gelingt es Kindern mit ADHS nicht, ihre Erregung produktiv zu nutzen? Unter anderem dieser Frage geht Juliane Hummitzsch nach und macht sich für eine triebtheoretische Lesart von ADHS stark. Die Autorin bietet einen umfassenden Überblick über die psychoanalytische ADHS-Debatte im deutschen Sprachraum und regt dazu an, sich damit auseinanderzusetzen, was die Psychoanalyse als Lehre vom Unbewussten im Unterschied zu anderen Wissenschaften vom Menschen charakterisiert und überzeugend macht. [ mehr ]
Wenn Babys reden könnten!
Friedrich Manz zeichnet die »Geschichte des Säuglings« umfassend nach und bringt dabei vielfältige Vorstellungen der Vergangenheit mit dem heutigen Verständnis von Säuglings- und Babypflege in Zusammenhang. [ mehr ]
Warum Singen glücklich macht
Sind Menschen glücklicher, die von Kindheit an in einen Chor gehen? Ja! Denn das Singen wirkt als evolutionäres Erfolgsmodell nachhaltig positiv auf die menschliche Entwicklung von der Geburt bis ins hohe Alter. Mehr noch: Gemeinsames Singen steigert das Wohlbefinden, mindert Stress, stärkt Abwehrkräfte, Atmung und Hörvermögen. Es schützt vor Stimmproblemen und verbindet Menschen verschiedener Generationen und Kulturen in allen Lebenslagen. Der Musikwissenschaftler und Sachbuchautor Gunter Kreutz aktualisiert in einer Neuauflage die Erkenntnisse aus Psychologie, Gesundheitswissenschaften und Hirnforschung und verrät, wie und warum Singen glücklich macht.
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Frühe Hexenverfolgungen
Diese Pionierstudie unterzieht die Anfänge der Hexenverfolgungen im 15. Jahrhundert in Form einer Regionalstudie einer kritischen, neue quellenerschließenden Neubetrachtung. Der Kern der Untersuchungsregion liegt im Dreieck der Schweizer Städte Luzern, Lausanne und Neuchâtel, die in einen weiten europäischen Kontext gestellt werden. Mit der Zusammenführung traditioneller mediävistischer und neuerer sozialgeschichtlicher Forschungsansätze gelingen Andreas Blauert so bahnbrechende, modellhafte Einsichten in die Entstehungsgeschichte des Hexenbegriffs und in die Geschichte der frühen Hexenprozesse in Europa. [ mehr ]
Zur Bedeutung der Psychodynamik für die Sozialpolitik des Alter(n)s in Forschung und reflexiver Praxis (PDF)
Die Sozialpolitikforschung handelt von sozialen Problemen und ihrer gesellschaftlichen Bewältigung im Lichte der personalen Würde und der Werte der Selbstbestimmung, Selbstständigkeit und Teilhabe. Doch weder die Probleme selbst noch die Wege zu ihrer Bewältigung können ohne ein tiefenpsychologisches Verstehen des Individuums im Kontext der Kultur des sozialen Zusammenlebens angemessen begriffen werden.
Abstract:
Social policy research is ... [ mehr ]
Dialog zwischen Jung und Alt bei den Mosuo in Yunnan, Südchina (PDF)
Aus einer ethnopsychoanalytischen Perspektive wird die Rolle der Alten in der matrilinearen Mosuogesellschaft in Südchina betrachtet. Sie ist davon beeinflusst, dass die Mosuo in der Regel nicht heiraten, sondern Besuchsbeziehungen pflegen, während jeder in seinem mütterlichen Großhaushalt mit den eigenen Blutsverwandten zusammenlebt. Babys gehören zum mütterlichen Haushalt, werden jedoch früh aus der innigen Verbundenheit mit der Mutter ... [ mehr ]
Die Bedeutung des Jetzt im Alter (PDF)
Angeregt durch eine japanische Studie geht die Autorin von der zentralen Bedeutung eines wahrnehmbaren Respekts zwischen den Generationen für einen gelingenden Dialog zwischen ihnen aus. Wie die ältere Generation die Rückmeldung der jüngeren Generation wahrnimmt, ist dabei sehr wichtig. Zudem wird die Entwicklung und Aufrechterhaltung von Generativität durch den Dialog der Generationen maßgeblich beeinflusst. Generativität ist zugleich eine ... [ mehr ]
Damals - Heute - Morgen (PDF)
Ausgehend von einigen für eine alternde Psychoanalytikerin beunruhigenden Visionen von einer zukünftig veränderten Lebenswelt werden aus subjektiver Sicht beobachtete Konstanzen und Veränderungen während der vergangenen Jahrzehnte geschildert. Im Rückblick auf eigene Erfahrungen wird auf persönliche Bereicherungen, aber auch auf Gefahren durch die professionelle psychoanalytische Praxis verwiesen. Vor diesem Hintergrund werden für die ... [ mehr ]
»Ich bin nicht die Oma fürs Gröbste« (PDF)
Perlen in ihrer Hand, ein Prosatext über das Leben einer Großmutter mit Tochter und Enkelin nach dem Zweiten Weltkrieg, geprägt durch traumatische Trennungserlebnisse, wird zu Abrahams Theorie über die Großeltern in Beziehung gesetzt. Nach Abraham (1913) setzen die Kinder ihre Großeltern in der Fantasie als höhere Instanz ein, wenn sie beginnen, Aggressionen ihren Eltern gegenüber zu entwickeln. Abraham hat allerdings Kinder ... [ mehr ]
Übertragen, ertragen, beitragen - Wenn Generationen sich in der Ausbildung begegnen (PDF)
Im vorliegenden Beitrag setzen sich die Autorinnen mit den Generationenbeziehungen in der psychoanalytischen Ausbildung auseinander und fokussieren dabei verschiedene Dynamiken und Herausforderungen innerhalb und zwischen den Generationen. Dabei ist die Beobachtung bedeutsam, dass sich das Verhältnis der Generationen in der Ausbildung in den letzten Jahren verschoben zu haben scheint hin zu einem größeren Altersunterschied zwischen den Akteur*innen. Wie ... [ mehr ]
»Wenn ich einmal alt bin …« (PDF)
Altersbilder sind gesellschaftliche Konstrukte, die zum einen sehr persönliche Zuflüsse haben, zum anderen aber starke, das gesamte soziale Gefüge unserer Gesellschaft beeinflussende Folgen. Junge und Alte sind ihnen ausgesetzt und prägen sie zugleich. Dies macht es notwendig, Reflexionsräume zu eröffnen, die über einen intellektuellen Wissenserwerb und über den gedanklich-bewussten Austausch hinaus die Möglichkeit eröffnen, ... [ mehr ]