Zehn Jahre Berliner Psychoanalytisches Institut

Reprint der Ausgabe von 1930

Die 1930 im Internationalen Psychoanalytischen Verlag erstmals erschienene Festschrift war ein Werkstattbericht nach zehnjähriger Tätigkeit des Berliner Psychoanalytischen Instituts als Behandlungs- und Ausbildungsstätte. Unter der Redaktion von Sándor Radó unter Mitwirkung von Otto Fenichel und Carl Müller-Braunschweig wird die Vielfalt des Instituts von 13 Autorinnen und Autoren aufgeblättert.  [ mehr ]

Seele, Sinn und Emotionen

Essays zu Grundfragen der Humanwissenschaften

Indem er Emotionen und Seele als raumzeitliche Vorgänge von Oszillation und Resonanz beschreibt, ermöglicht Wolfgang Jantzen ein vertieftes Verständnis von Pädagogik und Psychotherapie sowie der Bedeutung von Kunst und Musik für Prozesse der Inklusion. Darüber hinaus regt er ein Neudenken von Metaphysik in den Traditionen von Marx und Spinoza an. Mit den hier versammelten Essays zu Basisproblemen der Humanwissenschaften im Kontext kulturhistorischer Theorie und zu Möglichkeiten einer dialektisch-materialistischen Metaphysik entwickelt der Autor eine Theorie mit hoher Praxisrelevanz. [ mehr ]

Aggression als Ressource

Eine verkannte Kraft neu erleben

Die Aggressions-Dialog-Arbeit zielt über körperbasierte Übungssettings auf eine »Entgiftung« der Energien, die in Aggressionen enthalten sind. Sie werden so zu einer konstruktiv nutzbaren Ressource mit großer Bandbreite. Thomas Scheskat zeigt den Ansatz anschaulich mit vielen Abbildungen. [ mehr ]

Herausgegeben von Rainer Funk

Wissenschaft vom Menschen

Ein Lesebuch

Erich Fromm hat mit seiner Sozialpsychologie eine wichtige Grundlage für eine Wissenschaft vom Menschen geschaffen, die interdisziplinär ist und das Ganze des Menschseins nicht aus den Augen verliert. Dieses »Lesebuch«, zusammengestellt von einem der besten Kenner Fromms, bietet eine konzentrierte und kompetente Einführung in Fromms Denken sowie in 34 Texten einen Überblick über die vielfältigen Aspekte seines Beitrags zu seiner Idee von einer »Wissenschaft vom Menschen«. [ mehr ]

Sexuelle Bildung in der Kinder- und Jugendhilfe

Die Bedeutung von Vertrauenskonzepten Jugendlicher für das Sprechen über Sexualität in pädagogischen Kontexten

Sexuelle Bildungsangebote in der Jugendhilfe sind notwendig – und für das Sprechen über Sexualität ist Vertrauen die Basis. Torsten Linke zeigt auf, wie eine vertrauensvolle Arbeitsbeziehung im sozialpädagogischen Alltag entsteht und welche Anforderungen sich hierdurch an pädagogische Fachkräfte ergeben. Denn ein professioneller Umgang mit Sexualität und sexualisierter Gewalt in diesem Arbeitsbereich ist für eine angemessene Begleitung von Jugendlichen in ihrer Entwicklung unverzichtbar. [ mehr ]

Geschichten teilen - Konflikte verstehen

Kulturarbeit als Radikalisierungsprävention in der Einwanderungsgesellschaft

Eingewanderte Jugendliche aus muslimischen Ländern machen im Kontakt mit den Institutionen der europäischen und deutschen Gesellschaft widersprüchliche, irritierende Erfahrungen, die sie häufig nicht artikulieren und verarbeiten können. Hier muss eine »Kulturarbeit« als Radikalisierungsprävention ansetzen, die versucht, Sprachlosigkeit mithilfe des Konzepts des »gesellschaftlichen Übergangsraums« zu durchbrechen. Die AutorInnen geben einen Einblick in einen Ansatz, der nicht zwischen Radikalisierungsprävention und schulischer, politischer und kultureller Bildung unterscheidet, sondern beide zusammenbringt. [ mehr ]

Arbeit am Tonfeld bei ADHS

Pädagogische und psychodynamische Aspekte der Affektregulierung

Begga Hölz-Lindau weist nach, dass mithilfe des haptischen Ansatzes der von Heinz Deuser entwickelten Arbeit am Tonfeld eine Affektregulierung bei Kindern mit ADHS-Symptomatik erreicht wird. Interdisziplinär beschreibt sie die Entstehung der Methode Arbeit am Tonfeld und zeigt ihre Wirksamkeit bei Kindern mit ADHS anhand ihrer klinischen Studie. Hölz-Lindau stellt die signifikanten Verbesserungen der Affektregulierung in Bezug auf ihre pädagogische und psychotherapeutische Relevanz dar und arbeitet didaktische Vermittlungswege sowie erste konkrete Einsatzmöglichkeiten in der Praxis heraus. [ mehr ]

»Eichmann schlägt Erschießen vor«

Psychologische Analyse des NS-Verbrechers und kritische Auseinandersetzung mit Hannah Arendt

Nicht »Banalität des Bösen«, sondern Affekt- und Empathiestörungen als Teilproblem von Adolf Eichmanns pathologischer Entwicklung. Christian Spenglers Studie ist sowohl eine umfassende Infragestellung von Hannah Arendts Urteil über den NS-Täter als auch ein Beispiel für die Möglichkeiten der modernen psychoanalytisch fundierten Untersuchung historischer Figuren. [ mehr ]

30 Jahre ostdeutsche Transformation

Sozialwissenschaftliche Ergebnisse und Perspektiven der Sächsischen Längsschnittstudie

Seit 1987 begleitet die Sächsische Längsschnittstudie eine identische Gruppe Ostdeutscher auf dem Weg vom DDR- zum Bundesbürger. In diesem Buch werden die Einstellungen und Meinungen der TeilnehmerInnen in Bezug auf die deutsche Wiedervereinigung sowie ihre Identitätsentwicklung ausführlich im Zeitverlauf dargestellt. [ mehr ]

Die Geschichte des §218 StGB

Rothenburger Gespräche zur Strafrechtsgeschichte, Band 4

Dirk von Behren stellt die Geschichte des §218, der als »Abtreibungsparagraf« bekannt ist, umfassend dar. In einer vergleichenden Betrachtung zeichnet er die fortlaufenden Entwicklungslinien der Abtreibungsdiskussion in den maßgeblichen gesellschaftlichen Gruppierungen innerhalb von Ärzteschaft, Frauenbewegung, Kirche und Politik sowie Rechtslehre und Rechtsprechung nach. [ mehr ]

Andreas Nolten & Erhard Tietel

supervision - Mensch Arbeit Organisation: Eine Frage der Dosis - Macht, Kompetenz und andere Eitelkeiten (PDF)

38. Jahrgang, 2020, Heft 1

Gibt es die richtige Dosis an beraterischer Intervention in Beratungsprozessen? Wie dosiert man Fachwissen und Feldkompetenz sowie Einflussnahme und Machtausübung richtig? Was ist der passende Zeitpunkt, die förderliche Haltung, die geeignete Form, die angemessene Intensität? Die Redakteurinnen und Redakteure der supervision gehen den Fragen nach der richtigen Dosierung aus ganz unterschiedlichen Perspektiven und vor dem Hintergrund ihrer jeweiligen Erfahrungen nach – sowohl grundlegend als auch ganz praktisch.
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Matthias Güldner

Alles nur eine Frage der Dosis, oder besser das Rezept ändern? (PDF)

Zwischenruf zu einer kurzatmigen, quantitativ ausgerichteten politischen Kultur

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Katharina Witte

Der schiefe Turm von Pisa (PDF)

Scheitern als Chance für Entwicklung

In diesem Artikel geht es um Scheitern in Beratungen und um Wege aus dem Scheitern heraus. Die Gründe fürs Scheitern als auch seine Chancen werden in diversen Fallbeispielen deutlich. Der Mut zum Scheitern ist der Schlüssel für Entwicklung.

Abstract:
This article is about failure in counseling and finding to deal with it. Case studies illustrating the reasons for and chances of failures are being presented. The courage to fail is the key to ... [ mehr ]

Wolfgang Weigand

Eitelkeit: Windhauch und Vergänglichkeit (PDF)

Eine philosophisch-theologische Annäherung für den Berater

Anhand literarischer Bezüge (Kohelet, Andreas Gryphius, Astrid Lindgren) wird der Frage nachgegangen, was Eitelkeit letztendlich für die Beratungsarbeit und den Berater bedeutet. Nicht nur der sichtbare Narzissmus, sondern die mit der Relativität und Vergänglichkeit menschlicher Bemühungen verbundenen Grenzen sind Fokussierungen, die in der Beratungsarbeit jenseits von Konzept und Methodik anthropologische Dimensionen sind, die eine reflektierte ... [ mehr ]

Ronny Jahn

Demokratie und Supervision (PDF)

Eine Frage der Dosis

Der Autor widmet sich dem Verhältnis von Demokratie und Supervision aus berufspraktischer Perspektive. Anhand von vier Alltagsszenen begründet er zunächst sein diffuses Unbehagen in die vermeintliche »Wahlverwandtschaft« von Supervision und Demokratie. Im Weiteren expliziert er sein Demokratieverständnis und plädiert für eine Unterscheidung von Demokratie und Supervision. Schließlich wird skizziert, wie sich supervisorische Praxis ... [ mehr ]