Dominic Angeloch

Messungen im Nebel der Angst (PDF)

Wie Wilfred Bion die Erfahrung des Ersten Weltkriegs in seinen autobiografischen Schriften erzählt

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Rupert Martin, Jänchen-van der Hoofd Birgit & Georg Schäfer

Einleitung (PDF)

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Thomas H. Ogden

Wie der bebende Bauch eines atmenden Vogels (PDF)

Zu Winnicotts »Die Beziehung zwischen dem Geistigen und dem Leibseelischen«

In »Die Beziehung zwischen dem Geistigen und dem Leibseelischen« erfindet Winnicott ein neues psychosomatisches Konzept. Er betrachtet das Psychosomatische als einen Schatz an Erfahrungen, der weder im Körper noch im Gehirn noch irgendwo sonst verortet ist. Im gesunden Zustand wird Psyche verstanden als die Vorstellungstätigkeit von geistig-seelischen Prozessen, Soma als Erfahrung leiblicher Realität und Lebendigkeit. Winnicott stellt die klinische ... [ mehr ]

Joona Taipale

Winnicott und das (un)integrierte Selbst (PDF)

Die Fähigkeit, sich von Spannung zu befreien und den Verstand umherwandern zu lassen, ist einer der Grundpfeiler der Psychoanalyse. Wenn diese Fähigkeit beeinträchtigt ist, werden die Gründe dafür meistens in besonderen und spezifischen Hemmungen gesehen: Dabei wird nicht die Fähigkeit zur Spannungsfreiheit als beeinträchtigt angesehen, sondern lediglich der Zugriff auf diese Fähigkeit in einer besonderen Hinsicht. Anders als in dieser ... [ mehr ]

Nelson Ernesto Coelho Junior, Eugênio Canesin Dal Molin & Renata Udler Cromberg

Brutale Gesten (PDF)

Trauma, Zerstörung und Erscheinungsformen psychischen Krank-Seins

Der tschechische Schriftsteller Milan Kundera erzählt mehrfach von einem Erlebnis aus seinem Leben unter einem autoritären Regime. Es ist die Erinnerung an eine gewalttätige Vergewaltigungsphantasie, in der sich Libido und Destruktionstrieb vermischen. Ausgehend von dieser Erinnerung und wie er darüber schreibt, stellen die Autor:innen zwei Arten, psychisch zu erkranken (durch Aktivierung und durch Passivierung), vor und setzen sie in Beziehung zu Greens ... [ mehr ]

Anat Tzur Mahalel

Das visuelle Bild und das Denkbild (PDF)

Gedanken zu Geschichte und Erinnerung bei Sigmund Freud und Walter Benjamin

Der vorliegende Beitrag bietet eine vergleichende Lektüre von Sigmund Freuds und Walter Benjamins Gedanken zu Erinnerung und Geschichte. Freuds aus visuellen Bildern bestehendes Traumdenken einerseits und Benjamins dialektisches Bild sowie das Denkbild als dessen literarische Form andererseits werden als faszinierend miteinander verflochtene Konzepte vorgestellt. Beide verweisen auf Reste regressiven Denkens, was durch das Bild vermittelt wird. Das visuelle Bild und das ... [ mehr ]

Luca Quagelli

Kontinuitäten, Diskontinuitäten und Transformationen in der Psychotherapie eines psychotischen Jugendlichen in Zeiten des Coronavirus (PDF)

Der Autor beschreibt die Entwicklung der Psychotherapie eines psychotischen Jugendlichen in der Zeit, in der die Coronapandemie die Landesbehörden dazu veranlasste, eine Ausgangssperre zu verhängen. Die Schwierigkeit, sich mit der Allgegenwärtigkeit einer Realität zu arrangieren, die sich sowohl für den Patienten als auch für den Analytiker als belastend erwies, sowie die Heftigkeit und Schnelligkeit, mit der sich die äußere Situation ... [ mehr ]

Tami Pollak

»Konstitutive Interventionen« zur Strukturierung des frühesten psycho-physischen Raums (PDF)

Dieser Artikel beschreibt eine spezifische Art von therapeutischer Intervention, die für die psychotherapeutische Kommunikation mit Patient*innen relevant ist, bei denen nicht-symbolische autistische Abwehrformationen oder traumatische Merkmale vorliegen. Der Aufsatz stellt klinische Manifestationen von Entwicklungsstörungen und Kommunikationsproblemen in den Vordergrund, die daraus entstehen, dass der früheste psycho-physische Raum unausgereift, traumatisiert, ... [ mehr ]

Dominique Bourdin

Masochismus (PDF)

Dieser Text zeigt, wie Freud über den Masochismus denkt. 1915 ist es die Wiederkehr eines aktiven Sadismus in einem passiven Triebgeschehen, was charakteristisch für den Masochismus ist, er ist also immer sekundär. 1919 sieht er im Masochismus den Ursprung der Perversionen. Der Artikel von 1924 kennt einen primären Masochismus und unterscheidet zwischen einem erotischen, einem femininen und einem moralischen Masochismus. Nach Freud finden sich viele Studien ... [ mehr ]

Louise Gyler

Fäden der Identität (PDF)

Für die Psychoanalyse ist Identität ein paradoxer Ausdruck, da sie ja gerade Wert auf das Werden legt, die Dezentrierung von Subjektivität und Vermeidung von starren Identifizierungen. Es gibt kein festes Verständnis metapsychologischer Begriffe und von Behandlungstechniken oder der Beziehung zwischen Theorie und Praxis. Die Entwicklung der Psychoanalyse in Asien löst sowohl bei westlichen als auch bei östlichen Psychoanalytiker*innen Verwunderung ... [ mehr ]

Sharon Numa

Wie die Psychoanalyse zum Verständnis von Rassismus beitragen kann (PDF)

Die Autorin zeigt auf, wie die in der Psychoanalyse entdeckten Aspekte des Unbewussten das Verständnis von Rassismus vertiefen und politische und sozioökonomische Erklärungen ergänzen können. Angst spiele bei der Rassifizierung von Objektbeziehugen eine wesentliche Rolle. Ausgehend von der Kleinianischen Theorie beschreibt die Autorin das Bedürfnis nach Ausstoßung von primitivem Hass und Aggression in die Objektwelt. Dabei geht sie auf die ... [ mehr ]

Lisa Baraitser

Passivität und Gender (PDF)

Psychische Trägheit und mütterliches Innehalten

Wer hat Angst vor Passivität? Historisch gesehen hatten Frauen und minorisierte Menschen guten Grund dazu, da Passivität ein Mittel war, um sie von der Welt der ›Vernunft‹ fernzuhalten. Die Wandlung seiner Auffassung der aktiv-passiv-Binarität als dem allen Trieben innewohnenden Prinzip hin zu ihrer Vergeschlechtlichung in Form von Weiblichkeit/Passivität und Männlichkeit/Aktivität, führte Freud in »Die endliche und die ... [ mehr ]

Alessandra Lemma

Das, was fehlt: Erkundung der Verwendung von Fotografien beim »Durcharbeiten« des Geburtskörpers mit Transgender-Jugendlichen (PDF)

In diesem Beitrag geht es darum, wie für einige junge Menschen, die sich als Transgender identifizieren, die Erwartung und/oder der tatsächliche Prozess der Transition eine Bewegung weg von etwas in ihnen selbst darstellt, das sich falsch, schmerzhaft oder traumatisch anfühlt und das noch nicht bewusst als solches erkannt wurde. Dies wird zu einem fehlenden Teil der Erfahrung des Selbst, der im Körper eingeschlossen ist. Ich vermute, dass der Prozess der ... [ mehr ]

Isolde Böhme & Richard Rink

Einleitung (PDF)

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supervision - Mensch Arbeit Organisation: Gegenwind. Vorurteile und Klischees gegenüber Supervision

42. Jahrgang, 2024, Heft 3

Supervision als arbeitsbezogene reflexive Beratungsform gehört heute in vielen Arbeitsfeldern zum Standard. Doch seit ihren Anfängen gibt es auch Gegenwind, existieren Vorurteile, Vorbehalte, Widerstände, Ambivalenzen und Klischees gegenüber dem Format Supervision. Die Autor:innen des Heftes geben Einblicke in ihre Arbeitsbereiche: Kirche, Polizei, Schule und Wirtschaft und berichten von ihren Erfahrungen mit Vorbehalten in den jeweiligen Feldern.  [ mehr ]

Kritische Umweltpsychologie (PDF)

Krisen verstehen, Handlungsfähigkeit entwickeln

Es bedarf aktueller Perspektiven für den Umgang mit sozial-ökologischen Krisen. Diese vereint das neuartige Feld der kritischen Umweltpsychologie, das in Auseinandersetzung mit den Potenzialen der Psychologie in Zeiten multipler Krisen zum Weiterdenken animiert. Vorgestellt werden das Selbstverständnis der Disziplin sowie dekoloniale, interkulturelle und emanzipatorische Ansätze. [ mehr ]

Kritische Umweltpsychologie

Krisen verstehen, Handlungsfähigkeit entwickeln

Es bedarf aktueller Perspektiven für den Umgang mit sozial-ökologischen Krisen. Diese vereint das neuartige Feld der kritischen Umweltpsychologie, das in Auseinandersetzung mit den Potenzialen der Psychologie in Zeiten multipler Krisen zum Weiterdenken animiert. Vorgestellt werden das Selbstverständnis der Disziplin sowie dekoloniale, interkulturelle und emanzipatorische Ansätze. [ mehr ]

Blackbox Medienkonsum (PDF)

Kinder beim Aufwachsen in der digitalisierten Welt gut begleiten. Eine Orientierung für Eltern und Fachkräfte

Wie viel Medienkonsum brauchen Kinder, um in einer zunehmend digitalisierten Welt zurechtzukommen? Klaus Kokemoor beschreibt den Einfluss digitaler Medien auf den kindlichen Reifungsprozess und die Eltern-Kind-Beziehung, schlägt Handlungskonzepte für einen altersangemessenen Umgang mit den neuen Medien vor und löst ambivalente Gefühle zwischen Nutzen und Sorge auf. Mit konkreten Fallbeispielen und wertvollen Anregungen für die Begleitung von Kindern eröffnet er Wege zu einem sicheren Fundament, um in einer von Medien dominierten Lebenswelt konstruktiv Grenzen setzen und das kindliche Spiel bereichern zu können. [ mehr ]

Blackbox Medienkonsum

Kinder beim Aufwachsen in der digitalisierten Welt gut begleiten. Eine Orientierung für Eltern und Fachkräfte

Wie viel Medienkonsum brauchen Kinder, um in einer zunehmend digitalisierten Welt zurechtzukommen? Klaus Kokemoor beschreibt den Einfluss digitaler Medien auf den kindlichen Reifungsprozess und die Eltern-Kind-Beziehung, schlägt Handlungskonzepte für einen altersangemessenen Umgang mit den neuen Medien vor und löst ambivalente Gefühle zwischen Nutzen und Sorge auf. Mit konkreten Fallbeispielen und wertvollen Anregungen für die Begleitung von Kindern eröffnet er Wege zu einem sicheren Fundament, um in einer von Medien dominierten Lebenswelt konstruktiv Grenzen setzen und das kindliche Spiel bereichern zu können. [ mehr ]