Hans-Jürgen Wirth

Sigmund Freud: Seelenarzt, Kulturphilosoph und Vordenker der Familientherapie (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2006, 7(1), Nr. 12, 97-116

»Today we all speak Freud« titelte das amerikanische Wochenmagazin »Time« in einer Ausgabe über die 100 einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts und setzte Freud und Einstein auf das Cover. Andy Warhol porträtierte Freud bereits in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts und sah in ihm – neben Marilyn Monroe und den Beatles – eine der Ikonen der Moderne. [ mehr ]

Joseph Kleinschnittger

Die soziale Dimension in der Psychotherapie (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2006, 7(1), Nr. 12, 77-98

Man sollte vermuten, dass auf der Grundlage der Wissenschaft die Behandlung psychischer Störungen – gerade der schwersten und am häufigsten chronisch verlaufenden Erkrankungen wie der Psychose – im Vergleich unterschiedlicher Länder und Kulturen einigermaßen ähnlich und standardisiert erfolgt. Aber schon oberflächliche Gegenüberstellungen machen deutlich, dass das nationale Gesundheitssystem, die unterschiedlichen ... [ mehr ]

Inken Seifert-Karb

Solange der Schlüssel noch von außen steckt … (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2006, 7(1), Nr. 12, 51-76

»Die Entwicklungsforschung wird sich zunehmend methodisch anspruchsvolleren komplexeren Beziehungssystemen zwischen mehr zwei Personen zuwenden müssen und dies innerhalb und außerhalb Familie. Sie wird dadurch einen besseren Zugang zum komplexen Zusammenspiel zwischen individueller Innenwelt, Beziehungswelt Verhalten gewinnen. Das wird dazu beitragen, den oftmals vereinfachten Bezug zur klinischen Realität auf das komplexe Niveau zu heben, diesem ... [ mehr ]

Markus Zöchmeister

Opfermythos und narzisstischer Größenwahn - Versuch über eine NS-Familiengeschichte (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2006, 7(1), Nr. 12, 23-50

Halbwahrheiten, Geschichtsmythen und Deckerinnerungen über die Zeit des Nationalsozialismus in Österreich prägten über lange Zeit bis in die Gegenwart die offizielle wie die private Erinnerung und Auseinandersetzung mit dessen »psychischem Erbe«. Der Nationalsozialismus als gemeinsam geteilte, historische Erfahrung – so unterschiedlich sie vom einzelnen Individuum auch erlebt worden ist, stand nach 1945 zur Disposition. Die breite ... [ mehr ]

Eva Jaeggi

»Liebe, Beziehung und das Unbewusste« (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2006, 7(1), Nr. 12, 3-22

Bekanntlich hat Freud die Verliebtheit als ein Pendant zur Psychose angesehen; die »Vernarrtheit« kommt auch in der Alltagssprache dieser Vorstellung nahe. Projektionen, Identifikationen, Realitätsverlust bis hin zu quasi-psychotischen Verkennungen: All das kann die Verliebtheit hervorbringen, und auch dort, wo wir dann von »Liebe« als einem etwas klareren Bewusstseinsstand sprechen, gibt es – Freud folgend – ungemein vieles, was durch ... [ mehr ]

Katrin Perleberg, Fritz Schütze & Viktoria Heine

Sozialwissenschaftliche Biographieanalyse von chronisch kranken Patientinnen auf der empirischen Grundlage des autobiographisch-narrativen Interviews. Exemplifiziert an der

Psychotherapie und Sozialwissenschaft 2006, 8(1), 95-145

Der Beitrag expliziert und erläutert beispielbezogen die grundlagentheoretischen Einsichten in die Entfaltung von Lebensgeschichten (insbesondere von biographischen Prozessstrukturen) und in die für deren Erforschung geeigneten methodischen Grundlagen und Schritte der Erzählanalyse, wie sie in der qualitativen Sozialforschung in den letzten 30 Jahren erntwickelt worden sind. Die Forschungsschritte, die bei der Analyse autobiographisch-narrativer Interviews zur ... [ mehr ]

Christina Papachristou, Marc Walter, Burghard F. Klapp & Jörg Frommer

»Ich würde es mir dreimal überlegen (...)«. Problemkonstellationen biographischer Arbeit vor und nach einer Leberlebendspende (PDF)

Psychotherapie und Sozialwissenschaft 2006, 8(1), 71-93

Die Entwicklung der Medizin konfrontiert die Menschen mit neuen Möglichkeiten und gleichzeitig mit neuen Fragen und Dilemmata. So bietet die Medizin Spendern die Möglichkeit der Leberlebendspende und delegiert damit die Entscheidung über das Leben oder den Tod eines Menschen an den Spender, der einem nicht zu unterschätzenden Risiko ausgesetzt wird. Die subjektive Sichtweise und Bewertung der Entscheidung zur Spende hängt zentral davon ab, ob man die ... [ mehr ]

Michael Langenbach

Die Bedeutung der Biographie für das subjektive Erleben einer Herztransplantation (PDF)

Psychotherapie und Sozialwissenschaft 2006, 8(1), 29-70

Obwohl Herztransplantationen aus Sicht der betroffenen Patienten dramatische Eingriffe darstellen, die ihr Leben verändern, wird die Wechselwirkung zwischen individueller Biographie und Transplantationseingriff in empirischen Untersuchungen häufig nicht ausreichend gewürdigt. In einer qualitativen Studie wurden 18 Patienten vor und nach Herztransplantation in narrativen Interviews befragt. Die Interviews wurden mit der Methode der »Grounded Theory« ... [ mehr ]

Katharina Koehler, Nicole Kreutzmann, Michael Koenigsmann, Michael Koehler, Astrid Franke & Jörg Frommer

Normalisierung durch Übernahme der Patientenrolle - Subjektive Krankheitsvorstellungen, Bewältigungsstrategien und Zukunftserwartungen bei Patienten mit akuter Leukämie nach

Psychotherapie und Sozialwissenschaft 2006, 8(1), 11-27

Die subjektiven Krankheitsvorstellungen, Behandlungserfahrungen, Bewältigungsstrategien und Prognoseeinschätzungen von Patienten mit akuter Leukämie werden zu Beginn des zweiten Chemotherapiezyklus im Rahmen der Krankenhausbehandlung untersucht. Mit zwölf an akuter myeloischer Leukämie erkrankten Patienten wurden etwa sechs bis acht Wochen nach Diagnosestellung ausführliche semistrukturierte Interviews durchgeführt. Die transkribierten ... [ mehr ]

Rainer Kilb

Offensichtlich ja! (PDF)

Behindertenpädagogik 2006, 45(2), 183-198

(Eine Antwort auf B. Herz: Ist Konfrontative Pädagogik der Rede wert?) Redaktionelle Vorbemerkung: In Behindertenpädagogik und ZJJ 4/2005 unterzieht Birgit Herz unter der Fragestellung: »Ist Konfrontative Pädagogik der Rede wert?« (S. 365-374) diese einer kritischen erziehungswissenschaftlichen Würdigung (Herz, 2005, S. 365). Es folgt nun eine Replik von Rainer Kilb. [ mehr ]

Ulrike Becker

Krakatit - ein Mensch scheitert (PDF)

Behindertenpädagogik 2006, 45(2), 173-181

In einer psychoanalytischen Interpretation des tschechischen Romans »Krakatit« von K. Capek aus dem Jahr 1924 werden Bezüge hergestellt zwischen dem Schicksal des Sprengstoffmeisters Prokop, der Hauptfigur des Romans, und der Situation von Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit/-Hyperaktivitätsstörungen (ADHS). Die unbewusste Beziehungsdynamik, die sich zwischen Prokop und den anderen Romanfiguren entwickelt und zum Scheitern dieser zwischenmenschlichen ... [ mehr ]

Ulrike Kreye

Wenn schon nicht Integration, dann Kooperation... - die Wollenbergschule auf dem Weg zu einer gemeinsamen Schule für alle (PDF)

Behindertenpädagogik 2006, 45(2), 153-171

Die Überschrift ist angelehnt an einen Sinnspruch auf einem Handtuchhalter aus meiner Kindheit: Wenn schon nicht Glück, dann Zufriedenheit. Dieser Spruch hat mir gefallen. Ich habe ihn so ausgelegt, dass es besser ist, sich über Kleinigkeiten des Lebens zu freuen und damit zufrieden zu sein, anstatt nichts tuend auf das große Glück zu warten, das nicht eintritt. [ mehr ]

Julia Drechsler Ruüdiger Kissgen

Autismus, Theory of Mind und figurative Sprache (PDF)

Behindertenpädagogik 2006, 45(2), 123-152

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Stephan Becker

Grundsätze psychoanalytischer Sozialarbeit und psychoanalytischer Pädagogik heute - eine Festschrift zum 150. Geburtstag von Sigmund Freud 2006 (PDF)

Behindertenpädagogik 2006, 45(2), 118-121

Aktuelle Grundsätze von psychoanalytischer Sozialarbeit und psychoanalytischer Pädagogik werden vorgetragen und erläutert. Nach Hinweisen auf die Arbeitsfelder und die Tradition dieser Formen psychoanalytisch fundierter Praxis werden im Einzelnen folgende Prinzipien von psychoanalytischer Sozialarbeit und psychoanalytischer Pädagogik behandelt: (1) Psychoanalytische Sozialarbeit (PS) und psychoanalytische Pädagogik (PP) sind in besonderer Weise einer ... [ mehr ]

Joachim F. Danckwardt

Neuere Entwicklungen filmischer Verarbeitungen der Shoah nach fünzig Jahren (PDF)

Psychoanalyse im Widerspruch 35 (2006), 107-142

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Andreas Schick

Gewaltprävention in Grundschule und Kindergarten mit Faustlos (PDF)

Psychoanalyse im Widerspruch 35 (2006), 91-106

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Mirjam Liepmann

Frauen und Krieg - zum Beitrag von Frauen am Krieg (PDF)

Psychoanalyse im Widerspruch 35 (2006), 77-90

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Eberhard Th. Haas

Transformation der Gewalt und der Ursprung der Neurosen. Versuch einer Wiederannäherung (PDF)

Psychoanalyse im Widerspruch 35 (2006), 39-55

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Werner Balzer

Symbolisierung als Re-Präsentation von Getrenntheit - ein Auslaufmodell? (PDF)

Psychoanalyse im Widerspruch 35 (2006), 27-38

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Joachim Küchenhoff

Denken an den Anderen. Grundlagen einer (Gewalt-) kritischen Psychoanalyse (PDF)

Psychoanalyse im Widerspruch 35 (2006), 7-25

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SM-Sexualität (PDF)

Selbstorganisation einer sexuellen Subkultur

Norbert Elb dokumentiert die Selbstorganisation und Emanzipation der SM-Bewegung in den letzten fünfzehn Jahren sowie die sozialen Vorgänge innerhalb dieser Szene. Er beschäftigt sich damit, wie SM beschrieben und verstanden werden kann und welche soziale Rolle die Subkultur spielt.
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Psycho-News II (PDF)

Neue Briefe zur empirischen Erweiterung der Psychoanalyse

Psychoanalyse ist weit besser als ihr Ruf – gehaltvoll, klinisch kompetent, empirisch gut beforscht und anschlussfähig an vielerlei Diskurse. Sie verfügt über professionelles Können und empirische Evaluation und verbindet so Theorie und Praxis immer auf der Höhe der Zeit. [ mehr ]