Thomas Wagner

Angst bei älteren Patienten im Allgemeinkrankenhaus - Krisenintervention durch einen psychiatrisch/psychosomatischen Konsiliardienst (PDF)

Psychotherapie im Alter 2004, 1(2), 55-66

Anhand von Fallbeispielen werden Möglichkeiten der Krisenintervention durch einen psychiatrisch/psychosomatischen Konsiliardienst (CL-Dienst) im Falle von Angst bei älteren Patienten im Allgemeinkrankenhaus aufgezeigt. Einer der Schwerpunkte eines CL-Dienstes im Allgemeinkrankenhaus ist die Arbeit mit älteren Menschen. Bei diesen Patienten treten häufig begleitend, teilweise auch im Vordergrund stehend, Angstsymptome bei den unterschiedlichsten Diagnosen ... [ mehr ]

Jutta Stahl & Ursula Schreiter Gasser

Verhaltenstherapeutische Angstbehandlung in der Tagesklinik (PDF)

Psychotherapie im Alter 2004, 1(2), 39-53

Die verhaltenstherapeutische Angstbehandlung in einer Tagesklinik wird anhand des Fallbeispiels einer älteren Patientin dargestellt. Eine Angsterkrankung birgt das Risiko einer depressiven Entwicklung, wenn Vermeidungsverhalten den Handlungsspielraum des Betroffenen in wesentlichen Lebensbereichen einengt. Am dargestellten Fall einer 73-jährigen Patientin wird gezeigt, wie darüber hinaus das Schonverhalten älterer Patienten als Reaktion auf körperliche ... [ mehr ]

Hartmut Radebold

Die Vergangenheit ist unbewusst zeitlos - Psychoanalytische Fokaltherapie einer 80-Jährigen mit Angstzuständen und Panikattacken (PDF)

Psychotherapie im Alter 2004, 1(2), 31-38

Vorgelegt wird die Beschreibung einer ambulanten psychoanalytischen Fokaltherapie einer 80-jährigen Frau mit diffusen Angstzuständen und Panikattacken im Rahmen einer ausgeprägten depressiven Verstimmung bei schnell fortschreitender Abnahme des Sehvermögens (Macula-Degeneration). Die Behandlung erfolgte in zwei Abschnitten: 1989/90 mit 21 Behandlungsstunden und 1992 mit fünf Behandlungsstunden – jeweils einmal wöchentlich. Es konnte eine ... [ mehr ]

Georg Adler

Angst als Begleitsymptom bei Depressionen im Alter (PDF)

Psychotherapie im Alter 2004, 1(2), 23-30

Der aktuelle Kenntnisstand zu Häufigkeit, Symptomatik und Komorbidität von Angstsymptomen bei älteren depressiven Patienten wird zusammenfassend dargestellt. Angst ist ein häufiges Begleitsymptom von Depressionen bei älteren Patienten, das meistens zusammen mit körperlichen und kognitiven Beeinträchtigungen auftritt. Das Verhältnis zu den Therapeuten ist oft von Unzufriedenheit und geringer Mitarbeit geprägt. Es werden einige ... [ mehr ]

Johannes Kipp

Angst im Alter - Diagnose und Therapie (PDF)

Psychotherapie im Alter 2004, 1(2), 9-22

Diagnostische und therapeutische Aspekte zu Angst im Alter werden behandelt. Als Einstieg in die Gesamtthematik erfolgt ein Überblick über die diagnostischen Probleme und die Häufigkeit der Angstsymptomatik bei älteren Menschen. Weiter werden kurz die Formen der Angsttherapie (Beratung, Entspannungsmethoden, psychoanalytisch orientierte Therapie, verhaltenstherapeutische Verfahren, systemische Konzepte, medikamentöse Therapie) ... [ mehr ]

Werner Bohleber(Hg.)

Psyche

58. Jahrgang Heft 6 2004
5,60 €

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Ulrich Kießling

Vorarbeiten zu einer Handlungstheorie beziehungsanalytischer Sozialarbeit und Sozialpädagogik (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2004, 5(1), Nr. 8, 67-92

Diese Arbeit versteht sich als Versuch, psychoanalytische Theorie und Empirie für die sozialpädagogische Praxis nutzbar zu machen. Soziale Probleme entstehen in engem Zusammenhang mit der Entwicklung des politischen und wirtschaftlichen Systems. Die zunehmende Kolonialisierung der Lebenswelt, ihre völlige Unterwerfung unter das System manifestiert »sich primär in Erscheinungen des Sinnverlustes, der Anomie und der ... [ mehr ]

Gerhard Bliersbach

Stieffamilien in der Bundesrepublik. Zum Problem des flexiblen Vaters und der Dissolution des väterlichen Amtes (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2004, 5(1), Nr. 8, 55-66

I’m married, but it’s not serious sagt der gut gekleidete Mann in den Dreißigern, den rechten Unterarm lässig auf das Geländer einer Terrasse gelehnt, die linke Hand in der Hosentasche, zu der eleganten, eine Zigarette rauchenden Frau Anfang Dreißig in einem Cartoon der US-Zeitschrift The New Yorker (20. 10. 2003, S. 118). Carolita Johnson ist die Zeichnerin und Autorin. Sie hat gut hingesehen und hingehört. I’m married, but ... [ mehr ]

Rita Marx

Mutter-Familien zwischen gesellschaftlichem Trend und individueller Sinngebung (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2004, 5(1), Nr. 8, 35-54

Mutter-Familien sind in der bundesrepublikanischen Gesellschaft des beginnenden 21. Jahrhunderts die verbreitetste aller sogenannten alternativen Familienformen. Waren bis in die 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts Mutter-Familien, wie überhaupt Ein-Elter-Familien, noch weitgehend Folge von Verwitwung (Kriegswitwen), so lässt sich damit die hohe Zahl von Mutter-Familien heute nicht mehr erklären. Mutter-Familien entstehen im wesentlichen in Folge von Trennung und ... [ mehr ]

Hans-Jürgen Wirth

Individualisierung und Paarbeziehung. Das moderne Paar im Spiegel sozialwissenschaftlicher Studien (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2004, 5(1), Nr. 8, 15-34

Beginnen wir mit dem ersten Paar der Menschheitsgeschichte: Als Adam und Eva noch im Garten Eden in vollständiger Harmonie mit der Natur lebten, waren sie in ihrer ganzen Existenz noch Teil dieser Natur. »Sie befanden sich« – so schreibt Erich Fromm – »in der Natur wie der Embryo im Mutterleib. Sie waren Menschen und gleichzeitig waren sie es nicht« (Fromm 1963, S. 367). Erst indem sie Gottes Verbot, Früchte vom Baum der Erkenntnis ... [ mehr ]

Horst-Eberhard Richter

Kindheit in der postmodernen Gesellschaft (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2004, 5(1), Nr. 8, 3-14

Die in der ersten Nachkriegszeit in Deutschland aufwachsenden Kinder erlebten ein Klima, das infolge von jahrelanger Zerreißung oder Vertreibung der Familien von der Sehnsucht nach engem Zusammenhalt geprägt war. Der Überlebenskampf in Armut und inmitten von Bombentrümmern machte bewusst, dass man unmittelbar aufeinander angewiesen war. Die Zweierbeziehung und die Familie boten sich als eine kompensatorisch erfüllende Gegenwelt inmitten einer materiell ... [ mehr ]

Renée Meyer zur Capellen

»Unser Kind ist zu langsam« - Lob der Langsamkeit oder schneller leben? (PDF)

psychosozial 95 (2004), 131-140

Überlegungen zur Not bzw. zum Lob der Langsamkeit werden eingeleitet mit einer Auflistung möglicher Ursachen für menschliche Langsamkeit bzw. Verlangsamung. Historische Stationen allgemeiner Beschleunigung werden skizziert, und es wird auf Publikationen verwiesen, die sich mit Langsamkeit und Geschwindigkeit sowie mit der Zeit als Organisator des äußeren und inneren Lebens befassen. Die mit der fortwährenden gesellschaftlichen Beschleunigung ... [ mehr ]

Heinfried Duncker

Kinder- und Jugendpsychiatrie und Kinder- und Jugendhilfe (PDF)

psychosozial 95 (2004), 115-129

Probleme der derzeit existierenden Organisation der Schnittstellen zwischen den Hilfesystemen der Kinder- und Jugendpsychiatrie und denen der Jugendhilfe werden erörtert. Hierbei wird insbesondere auf die Aspekte eingegangen, die sich mit den Fragestellungen massiver und manifester Gewaltdurchbrüche durch Jugendliche und junge Erwachsene verbinden. Zum anderen wird die Frage der Gewalt in der Erziehung thematisiert. Diese darf nicht mit der manifesten und brachialen ... [ mehr ]

Steffi G. Riedel-Heller & Matthias C. Angermeyer

Demenzerkrankungen als Herausforderung einer alternden Gesellschaft. Ergebnisse der Leipziger Langzeitstudie in der Altenbevölkerung (LEILA75+) im Kontext der gegenwärtigen

psychosozial 95 (2004), 107-113

Ausgewählte Ergebnisse einer Längsschnittstudie werden herangezogen, um Demenzerkrankungen als Herausforderung einer alternden Gesellschaft zu verdeutlichen. Eingegangen wird auf die Anforderungen einer Gesellschaft mit einer breiten Schicht von Hochbetagten. Die bei alten Menschen sehr häufig vorkommenden Demenzerkrankungen sind die folgenschwersten psychischen Alterserkrankungen. Die Krankheit berührt den Menschen in seiner Persönlichkeit. Sie ... [ mehr ]

Norbert Grulke, Harald Bailer, Cornelia Albani, Gerd Blaser, Gabriele Schmutzer, Michael Geyer & Elmar Brähler

Migration in die Depression? - Innerdeutsche Migration und psychische Befindlichkeit (PDF)

psychosozial 95 (2004), 97-106

Die aus der innerdeutschen Migration resultierenden psychischen Befindlichkeiten werden unter besonderer Berücksichtigung der Migration aus den alten in die neuen Bundesländer analysiert. Auf der Basis von repräsentativen Daten wird deutlich gemacht, dass sich innerdeutsche Migranten belasteter beschreiben als Nicht-Migranten. Dabei beschrieb sich die Gruppe der West-nach-Ost-Migranten und vor allem die Männer als am belastetsten. Die soziodemographischen ... [ mehr ]

Hendrik Berth, Peter Förster & Elmar Brähler

Psychosoziale Folgen einer Migration aus den neuen in die alten Bundesländer. Ergebnisse einer Längsschnittstudie (PDF)

psychosozial 95 (2004), 81-95

Anhand ausgewählter Daten aus der Sächsischen Längsschnittstudie, welche seit 1987 regelmäßig durchgeführt wird, wird der berufliche Werdegang von in der DDR sozialisierten Jugendlichen und deren teilweise Migration von den neuen in die alten Länder nachvollzogen. Gründe und Auswirkungen (psychischer Distress, Depressivität und Erschöpfungsneigung) werden beschrieben. Die Befragten, die in das alte Bundesgebiet migriert sind, ... [ mehr ]

Ulla Wittig, Martin Merbach, Elmar Brähler & Rainer Georg Siefen

Migration, Gesundheit und medizinisches System (PDF)

psychosozial 95 (2004), 71-79

Das medizinische System wird unter besonderer Berücksichtigung der Sicht von Migranten besprochen. Prozesse der Migration sind ein wichtiger demografischer Einflussfaktor, da sie die Bevölkerungszahl und die Bevölkerungsstruktur des Herkunftslandes sowie des Ankunftslandes beeinflussen. Es werden Probleme von Aussiedlern allgemein, vor allem aber bezogen auf die Inanspruchnahme medizinischer Dienste beschrieben. Darüber hinaus wird auf das unterschiedliche ... [ mehr ]

Yve Stöbel-Richter, Elmar Brähler & Martin Merbach

Der demographische Wandel in Deutschland und seine Auswirkungen auf das medizinische System (PDF)

psychosozial 95 (2004), 59-69

Geburtenverläufe, Aspekte der Lebenserwartung, Mortalität und Morbidität werden aus der Sicht der Statistik beschrieben, und die aus diesen Entwicklungen resultierenden Konsequenzen für die zukünftige medizinische Versorgung werden aufgezeigt.

Stichworte: Gesundheitsdienste, Demographische Merkmale, Bevölkerung, Geburtenrate, Mortalitätsrate, Trends, Morbidität

Keywords: Health Care Services, Demographic Characteristics, ... [ mehr ]

Karsten Hank, Gunnar Andersson, Ann-Zofie Duvander, Michaela Kreyenfeld & C. Katharina Spieß

Öffentliche Kinderbetreuung und individuelle Fertilitätsentscheidungen in Deutschland und Schweden (PDF)

psychosozial 95 (2004), 47-57

Im Vergleich zwischen Deutschland und Schweden wird der Zusammenhang zwischen öffentlicher Kinderbetreuung und individuellem Geburtenverhalten in zwei sehr unterschiedlichen wohlfahrtsstaatlichen und demographischen Kontexten analysiert. Auf der Basis von Mikrodaten und Informationen über die regionale Versorgung mit öffentlicher Kinderbetreuung werden für die zweite Hälfte der 1990-er Jahre Übergangswahrscheinlichkeiten für die Geburt eines ... [ mehr ]

Evelyn Grünheid

Junge Frauen in Deutschland: bei hoher Ausbildung kinderlos? (PDF)

psychosozial 95 (2004), 35-46

Der Zusammenhang zwischen hoher Ausbildung und Kinderlosigkeit wird erörtert. Auf der Basis von Mikrozensusdaten aus den Jahren 1991, 1996 und 2001 werden unterschiedliche Kohorten bezüglich der Entwicklung der Geburtenzahlen im Zusammenhang mit dem Ausbildungsstatus und dem Herkunftsgebiet, die These der bimodalen Verteilung von Kinderzahlen und die Konsequenzen für die weitere Entwicklung diskutiert.

Stichworte: Bildungsabschluss, Kinderlosigkeit, ... [ mehr ]

Norbert F. Schneider

Berufliche Mobilität in Zeiten der Globalisierung und die Folgen für die Familie (PDF)

psychosozial 95 (2004), 21-34

Die Folgen der beruflichen Mobilität in Zeiten der Globalisierung für die Familie werden erörtert. Dabei wird das enge Interdependenzverhältnis von beruflicher Mobilität, Berufskarriere und Familienentwicklung dargestellt, und es wird gezeigt, dass berufliche Mobilität unmittelbare Konsequenzen für die Gestaltung der eigenen Lebensform hat. Deutlich wird auch, dass Mobilität allgemein für die Berufskarriere förderlich sein kann, ... [ mehr ]

Christoph Butterwegge

Das soziale Sicherungssystem vor dem Hintergrund des demographischen Wandels: Plündern die Alten die Jungen aus? (PDF)

psychosozial 95 (2004), 9-20

Im Kontext der Debatte um die Folgen des demografischen Wandels und die Ursachen des Geburtenrückgangs werden mögliche Aspekte zu dessen Beseitigung durch eine aktive Bevölkerungspolitik kritisch zur Diskussion gestellt. Dabei geht es nicht nur um objektive Daten und Fakten, sondern auch und vor allem um deren subjektive Einschätzung.

Stichworte: Demographische Merkmale, Sozialer Wandel, Generationenbeziehungen, Soziale Probleme, Gesellschaft, Trends, ... [ mehr ]

»Raubtierkapitalismus«? (PDF)

Globalisierung, psychosoziale Destabilisierung und territoriale Konflikte

Peter Jüngst thematisiert in seinem neuesten Buch die psychosoziale (paranoid-schizoide) Dynamik des für die Globalisierung kennzeichnenden »Raubtierkapitalismus«. Diese Dynamik, welche in der US-amerikanischen Gesellschaft ihren Ausgang nahm, ist für die weltweite Eskalation von Krisen- und Konfliktsituationen wesentlich verantwortlich.  [ mehr ]