Prof. Dr. med. Dr. phil., Rolf-Peter Warsitz
Rolf-Peter Warsitz lehrte bis 2016 an der Universit.t Kassel Soziale
Therapie, Philosophie und psychoanalytische Theorie, ist Mitherausgeber der Psyche,
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für psychotherapeutische Medizin, Psychoanalytiker/Lehranalytiker (DPV), Ausbildungsleiter der Ausbildungsst.tte für psychoanalytische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie der Universit.t Kassel. Seine zahlreichen Ver.ffentlichungen befassen sich mit der Erkenntnistheorie und der Ethik der Psychoanalyse, mit klinischen Fragen früher St.rungen und schwerer Depressionen sowie mit der Sozialphilosophie und der kritischen Theorie des Subjekts.
Stand: Oktober 2019
Bücher
Labyrinthe des Ohres
Joachim Küchenhoff und Rolf-Peter Warsitz entwickeln Konzepte und diskutieren Modelle, um psychoanalytische Techniken des Zuhörens und Verstehens für die Therapie von PatientInnen mit psychotischem Erleben zu nutzen. Für ihre kritische Reflexion klinischer Haltungen und Techniken greifen sie auf die Interpretation wichtiger Werke aus Literatur und Musik, Theorien zum musikalischen Hören sowie philosophische Ansätze zurück.
Zeitschriften
Psychotherapie im Alter Nr. 83: Altersfeindlichkeit in meiner inneren und äußeren Welt
Die Konfrontation mit den feindlichen, angreifenden und destruktiven Tendenzen im Alter, die sowohl von innen und außen als auch zusammen wirken, könnte zunächst unangenehme Gefühle hervorrufen sowie Skepsis und Abkehr provozieren, weil damit das Negative in den Blick gerückt wird. Doch die Ursprünge und Folgen innerer und äußerer Altersfeindlichkeit zu studieren, kann helfen, auch schmerzliche Realitäten zu tolerieren und durch Einsicht und Vorsorge Leiden und Nöte abzuwenden, sich vorzubereiten und zu schützen. Es kann helfen, Schlimmeres zu verhüten und Möglichkeiten der Bewältigung und Wiederherstellung zu stärken.
Psychotherapie im Alter Nr. 63: 50 Jahre danach - die 68er werden alt, herausgegeben von Bertram von der Stein und Meinolf Peters
Sich an die Vergangenheit zu erinnern und davon zu erzählen, ist eine wesentliche kognitiv-affektive Tätigkeit im Alter. Ist dies nicht nur nostalgisch motiviert, sondern reflexiv und transmissiv ausgerichtet, hat es eine wichtige identitätsbildende Funktion für Ältere, aber auch für die Gesellschaft und die nachfolgende Generation. Viele Zeitzeugen unterschiedlichen Alters und politischer Ausrichtung beanspruchen für 68 die Deutungshoheit. Deswegen polarisiert diese Zeit bis heute. Es gilt daher, kritische Fragen zu stellen und erstarrte Narrative zu hinterfragen.
psychosozial 157: Scham und Beschämung
Worauf Scham sich richtet, die Objekte der Scham, das wandelt sich mit der Zeit. Galt in unserer Gesellschaft die Scham lange dem Sexuellen, richtet sie sich heute eher auf die Perfektion des eigenen Körpers oder auf das Geld. Die Beiträge greifen das Thema Scham aus unterschiedlichen Perspektiven auf und bilden so ein Netzwerk, das von verschiedenen Seiten her kommend, von der Philosophie, der Psychoanalyse und den Sozialwissenschaften, den Themenbereich umkreist und beleuchtet.
psychosozial 149: Flucht und Migration - Krise der Humanität
Spätestens seit der spektakulären Entscheidung der Bundesregierung unter Angela Merkel vom 4. September 2015, die Grenzen für Tausende Flüchtlinge, die sich auf der Balkanroute ansammelten, zu öffnen, steht Deutschland – ja, steht Europa – im Zeichen der Flüchtlingskrise. Mit der hier vorliegenden Ausgabe reagieren die Herausgeber der psychosozial darauf.