Kinder, Jugendliche, Familie
Das selbständige Kind
Nahezu unbemerkt hat sich eine neue pädagogische Leitvorstellung etabliert: die Selbständigkeit des Kindes. Doch wie ist die erzieherische Norm der Selbständigkeit einzuschätzen? Welche Form von Selbständigkeit kann als sinnvolle Herausforderung oder aber als unsinnige Überforderung gelten? Welche Entwicklungsprozesse von Kindern können besser verstanden werden, wenn man sie als Prozesse der Selbstbildung und des Selbständig-Werdens begreift? Sind Kindheit und Kindlichkeit nur noch Störfaktoren auf dem Weg der fortschreitenden Modernisierung oder doch ein Raum der besonderen kindlichen Subjektivität, die des Schutzes und der Fürsorge bedarf?
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Sexuelle Gewalt gegen Mädchen
Grundlage dieser Untersuchung sind Berichte jugendlicher Mädchen (und Jungen) über ihre Erfahrungen mit sexueller Belästigung und Gewalt, wie sie im Rahmen einer repräsentativen Befragung der Hamburger Abteilung für Sexualforschung in Zusammenarbeit mit dem Leipziger Zentralinstitut für Jugendforschung erhoben wurden. Die Studie nennt Häufigkeit und Art sexueller Übergriffe, insbesondere im Vergleich zwischen Ost- und Westdeutschland sowie Jungen und Mädchen. Die Ergebnisse zeigen, dass Belästigungs- und Gewalterfahrungen für Mädchen kein Ausnahmephänomen sind, sondern Teil ihrer Alltagswelt. [ mehr ]
Kinderszenen
Diese Untersuchung zur sexuellen Entwicklung von Kindern zeigt, wie stark schon Drei- bis Fünfjährige damit beschäftigt sind, sich mit Geschlechterdifferenz und gegen- bzw. gleichgeschlechtlichem Begehren auseinanderzusetzen. Sie öffnet den Blick auf die Brüchigkeit von Geschlechtsidentität, zeigt die Bedeutung gegengeschlechtlicher Selbstbilder und unterstreicht die Rolle der Kindergruppe als Ort geschlechtlicher Sozialisation jenseits der Familie. Für den pädagogischen Alltag ermutigen die Ergebnisse dazu, gegengeschlechtliche Identifikationen und gleichgeschlechtliche Wünsche von Kindern wahrzunehmen und gelassen damit umzugehen. [ mehr ]
Gestalten der Familie - Beziehungen im Wandel
Heute existieren neben der Vater-Mutter-Kind-Familie zahlreiche andere Formen des familialen Zusammenlebens – so etwa Scheidungsfamilien, Familien mit alleinerziehenden Müttern und Vätern, Familien mit gleichgeschlechtlichen Paaren oder Migrationsfamilien. Diese Situation wird aus psychoanalytischer und pädagogischer Sicht thematisiert, Konsequenzen für Pädagogik, Beratung und Therapie werden (mit Fallbeispielen) aufgezeigt. Eine Literaturumschau behandelt das Thema »Alter und Altern« und beleuchtet aktuelle psychoanalytisch-pädagogische Publikationen. [ mehr ]
Psychoanalytische Familientherapie - Zeitschrift für Paar-, Familien- und Sozialtherapie
Beziehungsdynamik will zur praxisorientierten wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Problemen und Konzepten der psychoanalytisch orientierten Paar- und Familientherapie beitragen. Die Zeitschrift soll ein Diskussions-Forum darstellen für all diejenigen, die sich auf dem Gebiet der psychoanalytisch orientierten Paar- und Familientherapie fachlich weiterentwickeln wollen und für Angehörige von Berufsgruppen, die in psychoanalytisch orientierter Familienberatung oder Sozialtherapie tätig sind. [ mehr ]
Der ungelöste Schmerz
Kinder politisch verfolgter Menschen sind potentiell gefährdet, unter einer sekundären Form der Traumatisierung zu leiden. Barbara Bräutigam untersucht therapeutische Vorstellungen und Therapiekonzepte, die auf die Behandlung der Auswirkungen politischer Repression auf Familien und insbesondere auf deren Kinder abzielen.
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Mißhandlung, Vernachlässigung und sexuelle Gewalt in Erziehungsverhältnissen
Mißhandlung, Vernachlässigung und Gewalt an Kindern sind in der öffentlichen Meinung verabscheuungswürdige Vergehen. Gleichwohl ist im immer noch ein erhebliches Ausmaß an Gewalt und Feindseligkeit im Umgang mit Minderjährigen festzustellen. Körperliche Gewalt gehört zu den Alltagserfahrungen vieler Kinder und Jugendlicher. Sie ist in Familien aller sozialer und kultureller Schichten anzutreffen und wird oft stillschweigend geduldet. Dagegen stand in den letzten Jahren physische Gewalt gegenüber Kindern und Jugendlichen vermehrt im Zentrum der öffentlichen Diskussion.
Nicht selten kam dabei die differenzierte Auseinandersetzung mit den Erfahrungen von Kindern und Jugendlichen innerhalb von Familie und den Institutionen öffentlicher Erziehung zu kurz zugunsten eines medial vermittelten Sensationsbedürfnisses. [ mehr ]
Psychoanalyse im sozialen Feld
Die hier gesammelten Beiträge von Praktikern schildern anschaulich die situatioonsspezifischen Aufgaben und ihre Arbeitsweise: in der Sozialarbeit, in der Friedens-, Ökologie- und Kinderrechtsbewegung, in der Bewährungshilfe, in der Schulberatung, in der Unternehmensberatung, in der präventiven Mütter- und Elternberatung und -begleitung, in der Heilpädagogik, in der Erwachsenenbildung. Auch die Supervision von Teams, Institutionen und Organisationen wird in Theorie und Praxis beispielhaft dargestellt. Bei aller Reflektiertheit wird auch deutlich, dass es sich bei ihnen um Menschen mit je persönlicher Wertorientierung und Neigung zu bestimmten Verfahrensweisen handelt, dass im sozialen Feld ganz sichtbar Profession und Persönlicchkeit ineinanderwirken. Das Buch gibt somit allen Interessierten, Kollegen wie auch Beratungssuchenden, Einblick in die Aufgaben, Möglichkeiten und Ziele psychoanalytischer Arbeit im sozialen Feld. [ mehr ]
Vom Ursprung der Familie
Der Titel dieses Buches spielt auf die berühmte Arbeit von Friedrich Engels »Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staates« aus dem Jahre 1884 an. Die Autoren setzen sich kritisch mit den von ihnen als sozialdarwinistisch charakterisierten Auffassungen Engels ... [ mehr ]