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Zeitschrift: Freie Assoziation
ISSN: 1434-7849
142 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: August 2023
Bestell-Nr.: 8425
https://doi.org/10.30820/1434-7849-2023-1
»Freie Assoziation«
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Lutz Eichler Markus Brunner(Hg.)

Freie Assoziation - Zeitschrift für psychoanalytische Sozialpsychologie 1/2023: Utopie

26. Jahrgang, 2023, Heft 1

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Sind Utopien heute noch Statthalter des guten Lebens oder nur mehr Ausdruck maligner Regression? In welchem Verhältnis stehen sie zu den gesellschaftlichen Verhältnissen und zu den Krisen des Kapitalismus? In Zeiten, in denen sich junge, progressiv verstehende Gruppen »Letzte Generation« nennen, scheinen Utopien anachronistisch. Sind Utopien, mit der Hoffnung und dem Bestehen darauf, dass es anders, dass es besser werden muss, noch denkbar?

Die Vergangenheit ist nicht abgeschlossen, insbesondere auch in Hinblick auf die Geschichte emanzipatorischer Bewegungen und einem utopischen Streben nach gesellschaftlichen Veränderungen sowie einer notwendigen Negation des Bestehenden. Wie die gesellschaftlichen Bedingungen gegenwärtig dafür aussehen und wie sehr utopisches Denken als widerständiges Potenzial und Einspruch vielleicht auch als Notbremse für einen destruktiven Fortschrittsglauben (Benjamin) zu begreifen ist oder vielleicht doch einer regressiven Sehnsucht nach widerspruchsfreier Harmonie, Ordnung und Stillstand anheimzufallen droht, diskutieren die Autor:innen dieses Heftes.

Mit Beiträgen von Bernard Görlich, Stefanie Graul, Nadja Meisterhans und Alexandra Schauer, Kommentaren von Inken Behrmann, Tobias Brück, Daniel Burghardt, Hans-Joachim Busch, Andreas Fischer, Johannes Greß, Colin Kaggl, Julian Kuppe, Kai Rugenstein, Michael Schüßler, Achim Würker und Michael Zander sowie weiteren Beiträgen von Marianne Dolderer, Johanna Maj Schmidt und Tom D. Uhlig

Markus Brunner, Lutz Eichler, Florian Knasmüller, Julia König, Johanna Niendorf, Johanna Maj Schmidt, Tom D. Uhlig & Sebastian Winter S. 5–7Editorial (PDF)
Simon Elias MeierS. 8Zu den Bildern dieser Ausgabe (PDF)
Alexandra SchauerS. 10–29Zur Gegenwart einer Illusion (PDF)
Destruktive Krisenverarbeitung und das Ende der Utopie
Bernard GörlichS. 30–44Sinnlichkeit, Utopie und die »Arbeit gegen die Lebensangst« (PDF)
Die Bloch-Freud-Kontroverse in der Sicht von Alfred Lorenzer
Nadja Meisterhans & Stefanie Graul S. 45–61Mit der Psychoanalyse und dem Surrealismus von der Paranoia zur Utopie? (PDF)
Daniel BurghardtS. 63–65Das Ende der Utopie? (PDF)
Tobias BrückS. 65–69Melancholie und Mangel (PDF)
Reflexionen zur Psychostruktur des utopischen Denkens und dem Bedeutungsverlust der Utopie
Julian KuppeS. 69–74»Die Totalität der Züge zu bestimmen, in denen das ›Moderne‹ sich ausprägt, hieße die Hölle darstellen« (PDF)
Inken BehrmannS. 75–79Gegenwart der Krisen und utopische Zwischenräume (PDF)
Colin KagglS. 79–84Dem Konformismus abzugewinnen (PDF)
Zum Verhältnis von Psychoanalyse, Dystopie und Utopie
Michael ZanderS. 84–88Utopien: Politische Hoffnungen und Programme angesichts der ökologischen Existenzkrise (PDF)
Hans-Joachim BuschS. 89–92Noch ist das spätmoderne Subjekt nicht am Ende (PDF)
Neue Sinnlichkeit als konstruktive Krisenverarbeitung
Kai RugensteinS. 92–95Utopiearbeit (PDF)
Michael SchüßlerS. 96–100Utopische Sehnsucht und kindliches Erleben (PDF)
Achim WürkerS. 101–105Psychoanalyse - Kritik und Entwurf (PDF)
Andreas FischerS. 105–109Utopie und Adoleszenz (PDF)
Johannes GreßS. 110–113Neoliberalismus jenseits des Individuums (PDF)
Tom D. UhligS. 115–117tech solutionism (PDF)
Tom D. UhligS. 118–129Der Witz und seine Beziehung zum Ressentiment (PDF)
Über Lisa Eckhart und die Wiederkehr des Gecancelten
Marianne DoldererS. 131–136Rezension von: Marie Frühauf, Anna Hartmann, Tove Soiland (Hrsg.). (2022). Postödipale Gesellschaft (2 Bände) (PDF)
Johanna Maj SchmidtS. 138The New Vertical (PDF)
Johanna Maj SchmidtS. 139–140GREY IN GREY (PDF)