17 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: August 2023
Bestell-Nr.: 21455
https://doi.org/10.30820/1434-7849-2023-1-45
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Nadja Meisterhans & Stefanie Graul
Mit der Psychoanalyse und dem Surrealismus von der Paranoia zur Utopie? (PDF)
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Dieser Beitrag geht von einer gesellschaftlichen Krise des utopischen Denkens aus, welche auf die Identifikation mit neoliberalen Anrufungen zurückgeführt wird. Es soll deshalb im ersten Teil gezeigt werden, inwiefern neoliberale Ideologie dazu beiträgt, das Bestehende zu fetischisieren und zugleich eine normative Leerstelle hinterlässt, welche die Identifikation mit rechtsautoritären Verschwörungserzählungen begünstigt. Denn bei der neoliberalen Ideologie handelt es sich um eine zynische Anrufung, die dem autoritären Begehren wie auch apokalyptischem Denken in der Gesellschaft Vorschub leistet. Zugleich soll in dialektischer Perspektive im Anschluss an Jacques Lacan und Salvador Dalís kritisch-paranoide Methode verdeutlicht werden, dass sich im Wahnhaften durchaus Momente der Transgression und der Selbstbestimmung finden, die das Fundament utopischen Denkens bilden.
Abstract:
This article starts from a societal crisis of utopian thinking, which is attributed to the identification with neoliberal appeals. Therefore, the first part aims to demonstrate to what extent neoliberal ideology contributes to fetishizing the existing order while leaving a normative void that favors identification with authoritarian conspiracy narratives. Neoliberal ideology is a cynical interpellation that fuels both authoritarian desires and apocalyptic thinking in society. On the other hand, in a dialectical perspective and following Jacques Lacan’s conception of paranoia and Salvador Dalí’s critically paranoid method, it will be clarified that even within the delusional, there are moments of transgression and self-determination that form the foundation of utopian thinking.
Abstract:
This article starts from a societal crisis of utopian thinking, which is attributed to the identification with neoliberal appeals. Therefore, the first part aims to demonstrate to what extent neoliberal ideology contributes to fetishizing the existing order while leaving a normative void that favors identification with authoritarian conspiracy narratives. Neoliberal ideology is a cynical interpellation that fuels both authoritarian desires and apocalyptic thinking in society. On the other hand, in a dialectical perspective and following Jacques Lacan’s conception of paranoia and Salvador Dalí’s critically paranoid method, it will be clarified that even within the delusional, there are moments of transgression and self-determination that form the foundation of utopian thinking.
Markus Brunner, Lutz Eichler, Florian Knasmüller, Julia König, Johanna Niendorf, Johanna Maj Schmidt, Tom D. Uhlig & Sebastian Winter S. 5–7Editorial (PDF)
Simon Elias MeierS. 8Zu den Bildern dieser Ausgabe (PDF)
Alexandra SchauerS. 10–29Zur Gegenwart einer Illusion (PDF)
Destruktive Krisenverarbeitung und das Ende der UtopieBernard GörlichS. 30–44Sinnlichkeit, Utopie und die »Arbeit gegen die Lebensangst« (PDF)
Die Bloch-Freud-Kontroverse in der Sicht von Alfred LorenzerNadja Meisterhans & Stefanie Graul S. 45–61Mit der Psychoanalyse und dem Surrealismus von der Paranoia zur Utopie? (PDF)
Daniel BurghardtS. 63–65Das Ende der Utopie? (PDF)
Tobias BrückS. 65–69Melancholie und Mangel (PDF)
Reflexionen zur Psychostruktur des utopischen Denkens und dem Bedeutungsverlust der UtopieJulian KuppeS. 69–74»Die Totalität der Züge zu bestimmen, in denen das ›Moderne‹ sich ausprägt, hieße die Hölle darstellen« (PDF)
Inken BehrmannS. 75–79Gegenwart der Krisen und utopische Zwischenräume (PDF)
Colin KagglS. 79–84Dem Konformismus abzugewinnen (PDF)
Zum Verhältnis von Psychoanalyse, Dystopie und UtopieMichael ZanderS. 84–88Utopien: Politische Hoffnungen und Programme angesichts der ökologischen Existenzkrise (PDF)
Hans-Joachim BuschS. 89–92Noch ist das spätmoderne Subjekt nicht am Ende (PDF)
Neue Sinnlichkeit als konstruktive KrisenverarbeitungKai RugensteinS. 92–95Utopiearbeit (PDF)
Michael SchüßlerS. 96–100Utopische Sehnsucht und kindliches Erleben (PDF)
Achim WürkerS. 101–105Psychoanalyse - Kritik und Entwurf (PDF)
Andreas FischerS. 105–109Utopie und Adoleszenz (PDF)
Johannes GreßS. 110–113Neoliberalismus jenseits des Individuums (PDF)
Tom D. UhligS. 115–117tech solutionism (PDF)
Tom D. UhligS. 118–129Der Witz und seine Beziehung zum Ressentiment (PDF)
Über Lisa Eckhart und die Wiederkehr des GecanceltenMarianne DoldererS. 131–136Rezension von: Marie Frühauf, Anna Hartmann, Tove Soiland (Hrsg.). (2022). Postödipale Gesellschaft (2 Bände) (PDF)
Johanna Maj SchmidtS. 138The New Vertical (PDF)
Johanna Maj SchmidtS. 139–140GREY IN GREY (PDF)
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