Psychoanalytische Familientherapie

Hans-Jürgen Wirth

Die Corona-Pandemie als Zerreißprobe für Familie und Gesellschaft (PDF)

Familiendynamische und sozialpsychologische Überlegungen

Der Autor referiert einschlägige Studien zu den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das psychosoziale Befinden von Kindern, Jugendlichen und Familien. Nachweislich nehmen Ängste während der Pandemie signifikant zu. Wie klinische Erfahrungen nahelegen, reagieren insbesondere angstneurotische und paranoide Familien besonders heftig auf die Pandemie. Zur Gefährdung durch das Virus und den Folgen der Kontaktbeschränkungen kam als dritter ... [ mehr ]

Gisela Wiegand & Mara Brendel

Lockdown aus der Perspektive der Psychoanalytischen Pädagogik (PDF)

Folgen für Kinder, Eltern und Lehrkräfte

Die aktuelle Situation der Corona-Pandemie führt zu großer Unsicherheit und Ungewissheit in den verschiedenen pädagogischen Kontexten. Wie unter einem »Brennglas« gewinnen neue, aber auch altbekannte Probleme an geschärfter Kontur. Für den Kasseler Arbeitskreis für psychoanalytische Pädagogik e.V. (KAPP) stellt sich insbesondere die Frage nach einer kindund beziehungsorientierten Weiterarbeit in den Arbeitsfeldern Kindergarten, ... [ mehr ]

Trin Haland-Wirth, Joseph Kleinschnittger, Inken Seifert-Karb & Hans-Jürgen Wirth

Editorial (PDF)

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Astrid Kunze, Karsten Krauskopf & Anke Mühle

Und dann kommt Corona … (PDF)

Erfahrungen mit Veränderungen in der Familienberatung nach den Pandemiemaßnahmen im Frühjahr 2020

In der Beratung von Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern begegnen wir bekanntermaßen der Herausforderung, neben äußeren die inneren Konflikte der jungen Familien in den Blick zu nehmen. Häufig begegnen wir Menschen, die bereits vor dem Übergang zu Elternschaft psychisch belastet sind, aber auch der Übergang selbst und die unmittelbare Anwesenheit eines kleinen Kindes selbst können plötzlich spezifische Herausforderungen ... [ mehr ]

Susanne Carla Keller

Kollusive Konflikte in einer Paarbeziehung (PDF)

Die vorliegende Arbeit entstammt der Abschlussarbeit aus der Weiterbildung in analytischer Paartherapie am Institut für Paartherapie in Frankfurt. Der Fallbericht schildert die Schwierigkeit eines jungen Paares, sich aneinander zu binden vor dem Hintergrund ihrer eigenen Biografie, die sie in einer kollusiven Verstrickung zeigt. Eigene Gegenübertragungsgefühle der Therapeutin werden im Prozess der Therapie nutzbar gemacht.

Abstract:
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Susi Ajnwojner

»Was gehört zu mir und was kommt von außen?« (PDF)

Wenn die Abgrenzung zwischen den Generationen als bedrohlich erlebt wird

Der Beitrag stellt eine Paarund Elternberatung am Jüdischen Psychotherapeutischen Beratungszentrum Frankfurt am Main für Kinder, Jugendliche und Erwachsene e.V. dar. Dabei stehen die Bedeutung von Setting, Übertragungsund Gegenübertragungsgefühlen für den therapeutischen Prozess sowie das Verständnis für die transgenerationelle Weitergabe von Traumata als Folge des Holocaust und von politischer Verfolgung in Südamerika von der ... [ mehr ]

Anne-Sophie Metz & Jakob Johann Müller

Wie erleben postpartal erkrankte Mütter die Beziehung zu ihren Kindern? (PDF)

Eine qualitative Untersuchung im Kontext der stationären Mutter-Kind-Therapie

Ziel der Studie und des vorliegenden Beitrags ist es, das Beziehungserleben von postpartal erkrankten Müttern zu untersuchen: Dazu wurden sechs qualitative Interviews mit Müttern geführt, die sich aufgrund einer postpartalen Depression in einer stationären Mutter-Kind-Therapie befanden. Die Interviews wurden mithilfe der Grounded-Theory-Methodologie ausgewertet. Kernkategorie des mütterlichen Erlebens war die eigene Überforderung, die mit dem ... [ mehr ]

Kati Albert-Horzetzky

Ein schweigendes Paar mit totem Baby (PDF)

Zu mir kommt ein Paar Ende 30 nach dem Tod ihres Babys im achten Lebensmonat. Ihr Junge kam schon in der 28. Schwangerschaftswoche viel zu früh auf die Welt. Das Paar, beide eher »im Schweigen« aufgewachsen, verloren sich in ihren alten biografischen Mustern. Keiner konnte dem anderen erzählen oder zuhören, beide waren erstarrt. Die intraund interpsychische Dynamik der beiden konnte in der Behandlung deutlich werden. Dieser Fallbericht zeigt das ... [ mehr ]

Martin Altmeyer

Zwischen Trieb und Narzissmus (PDF)

»Fremdgehen« aus Sicht einer relationalen Psychoanalyse

Dass die Psyche ein Beziehungsorgan ist, gilt insbesondere für den Fall eines Seitensprungs oder einer Affäre. Denn das »fremde« Objekt, auf das sich unser sexuelles Begehren richtet, erfüllt nicht bloß Trieb-, sondern auch narzisstische Wünsche. Wir fühlen uns von ihm oder von ihr begehrt und – hoffentlich – auch beachtet, bestätigt, anerkannt und geliebt. Diese narzisstische Unterseite der Sexualität jenseits der ... [ mehr ]

Franz Herberth

Verrat am Anderen. Verrat am Selbst (PDF)

Wir entwickeln von Kindheit an unsere Fähigkeit, in Parallelwelten zu leben: In der linearen Welt der äußeren Wirklichkeit und in der grandiosen kreativen Welt, die wir im Spiel und in der Liebe erschaffen. Die gelingende Integration dieser beider Welten ist eine Voraussetzung für das Entstehen der Erfahrung einer kohärenten Innenwelt, ebenso wie der wechselseitigen loyalen Bezogenheit zwischen Selbst und Welt. Dilemmata entstehen, wenn eingegangene ... [ mehr ]

Axel Thomas

Zwischen Belebung und Trauma (PDF)

Das Fremdgehen - eine explosive Tat-Sache für das Paar und die Paartherapie

Das Fremdgehen soll als Selbstverletzungs-Symptom von Paarbeziehungen in der Krise phänomenologisch beschrieben werden. Wir erleben in der Paartherapie eine Paarbeziehung, die sich aus einem vielversprechenden Anfang zu einer unerträglichen Beziehungsform entwickelt hat, da erbarmungslos an überfordernden Entwürfen festgehalten wird. Das Fremdgehen lässt die Folgen dieser Deformation als ein Trauma zutage treten. In der Paartherapie wird diese ... [ mehr ]

Jürgen Maurer

Fremdgehen oder fremd gehen: Symptom oder Normalität? (PDF)

Risiken und Chancen einer Beziehungskrise

Fremdgehen ist ein erschütterndes traumatisches Ereignis, welches Paare in der Paartherapie entweder wieder zusammenführt oder in eine unausweichliche Trennung mündet. Die Dialektik zwischen exklusiver Zweisamkeit und potenzieller Öffnung in Richtung Dritter und eines überindividuellen Dritten schafft einen Spannungsbogen, welcher als Nottriangulierung zum Fremdgehen führt oder aber der Beziehung Lebendigkeit verleiht. Im Gegensatz zur ... [ mehr ]

Jürgen Maurer

Editorial (PDF)

Das Paar und der Dritte - Fremdgehen

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Peter Dott

Angst und Regression in der Zeit des Coronavirus (PDF)

Der Artikel startet vor dem Hintergrund der Krebserkrankung, der einbrechenden Todessangst und der jahrelang währenden Krankheitsverarbeitung des Autors. Der Einbruch der Pandemie wird wie eine Traumatisierung betrachtet. Todesangst wird als Angst vor Ich-Verlust verstanden, was immer mit Angst vor Objektverlust und dem Erleben von Hilflosigkeit verbunden ist. Konkret besteht die Bedrohung zunächst durch ein unbekanntes Virus, das vor allem für Risikogruppen ... [ mehr ]

Angelika Schaak

Falldarstellung »Gehen lernen« (PDF)

Dynamik, Verlauf und Übergang von einer unterstützenden Einzelarbeit nach einem Schlaganfall hin zur Familienarbeit werden dargestellt. Dabei zeigen sich Schwierigkeiten der Settingänderung und Auftragsklärung. Transgenerationale Rollenübernahmen und Kollusionen in der Familie, die als unterstützende Gemeinschaft erlebt wird, werden aufgedeckt und erkennbar gemacht, unter besonderer Berücksichtigung der ... [ mehr ]

Grit Jahn-Jokschies

Zu einer Familie werden im Angesicht von Trennungs- und Verlusterfahrungen (PDF)

Eine Fallstudie

Die vorliegende Arbeit beschreibt Ausschnitte einer Analytischen Säuglings-Kleinkind-Eltern-Psychotherapie (SKEPT) mit einem sieben Monate alten Baby über den Zeitraum von ca. zwei Jahren. Vorstellungsgrund waren Regulationsstörungen und Einschränkungen des kleinen Mädchens in seinem affektiven Ausdruck sowie leichte motorische Entwicklungsverzögerungen. Die SKEPT wurde nach deutlicher Symptomreduktion beim Kind in eine Paartherapie umgewandelt. An ... [ mehr ]

Astrid Kunze

Der Begriff der Anerkennung in den Frühen Hilfen (PDF)

In der Anerkennungstheorie von Axel Honneth wird der Einfluss der frühen Eltern-Kind-Beziehung auf gesellschaftliche Prozesse hervorgehoben. Die Fähigkeit, einen anderen Menschen anzuerkennen, entsteht in der Beziehung zwischen Eltern und Kind. Honneth bezieht sich in seiner Arbeit auf die Objektbeziehungstheorie und auf Erkenntnisse der modernen Säuglingsforschung. Im folgenden Beitrag wird der Versuch unternommen, die theoretischen Annahmen Honneths mit der ... [ mehr ]