Forum Psychosozial
Der Reformpädagoge Adolph Diesterweg (1790-1866)
Der Reformpädagoge Adolph Diesterweg (1790–1866) hat in Deutschland in einer Zeit zwischen Revolution und Restauration für eine Modernisierung der Schule gekämpft, die den Anforderungen des beginnenden industriellen Zeitalters gerecht werden sollte. Aus Sicht der Psychoanalyse geht Köhler vor allem der Frage nach, wie Diesterweg vor dem Hintergrund seiner schwierigen Kindheit zu einem begeisterten und überzeugenden Pädagogen werden konnte. [ mehr ]
Idealität als Krankheit?
Dieter Funke untersucht die unserer Gesellschaft zugrunde liegenden Ideale und stellt einen Zusammenhang zu Krankheiten wie Depression und Persönlichkeitsstörungen her. Mit seiner relational fundierten Theorie des Ich-Ideals, schafft er ein Instrumentarium, mittels dessen er sowohl den destruktiven als auch den konstruktiven Einfluss von Idealen und damit auch ihr entwicklungsförderndes Potenzial aufdeckt. [ mehr ]
Der weiter wirkende Wille zum Sinn
Otto Zsok zeichnet die Geschichte und Entwicklung der sinnorientierten Psychotherapie, die von dem österreichischen Neurologen und Psychiater Viktor E. Frankl (1905–1997) begründet wurde und von der Deutschen Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalyse (DGLE) auf die Bereiche Therapie, Beratung, Bildung und Erziehung übertragen wurde, kritisch-reflektiert nach. [ mehr ]
Raum und Psyche
Äußere Räume, in denen sich Menschen befinden, haben eine unmittelbare Auswirkung auf die Psyche und das Gemüt. Mit diesem Band soll eine interdisziplinäre Annäherung an die Frage unternommen werden, welche Möglichkeiten die Räume psychiatrischer Einrichtungen für die Menschen bieten, seelisch gesund zu werden oder zu bleiben. [ mehr ]
Mutterbilder
Kulturelle Ideale und Leitbilder sowie das individuelle Selbstverständnis prägen unser Bild von Mutterschaft. Die Autorinnen beleuchten sowohl die historische Dimension als auch gegenwärtige Probleme und Phänomene von Mutterschaft. Sie hinterfragen Stereotype und Familienleitbilder, untersuchen körperliche und psychische Dimensionen und zeigen Handlungsspielräume und Gestaltungsmöglichkeiten für selbstbestimmtes Mutter- und Vatersein auf. [ mehr ]
Die Macht der Metapher in Psyche und Kultur
Unser gesamtes Denken, unsere Wissensorganisation, unsere Medien und unsere tägliche Konversation, zu der auch Mimik und Gestik zählen, sind von Metaphern durchzogen. Die Beiträgerinnen und Beiträger erläutern, wie Probleme oft nur mittels Sprachbildern zum Ausdruck kommen, wie sie bewusstes und unbewusstes Erleben organisieren und wie ihr Verständnis dazu beitragen kann, kulturelle Unterschiede zu verstehen und zwischen verschiedenen Kulturen zu vermitteln. [ mehr ]
Kinder brauchen Männer
Während Erziehung und Bildung lange Zeit als »Frauensache« angesehen wurde, gewinnt neuerdings die Bedeutung von Männern in der Pädagogik ebenso wie in der Familie zunehmend an Aufmerksamkeit. Die Beiträgerinnen und Beiträger analysieren und diskutieren die Gründe der aktuellen Situation, geben einen Überblick über den gegenwärtigen Fachdiskurs und erörtern die neuesten Forschungsergebnisse. [ mehr ]
Verborgene Wunden
Im vorliegenden Buch wird eine umfassende Einordnung der Spätfolgen politischer Traumatisierung in der ehemaligen DDR vorgenommen. Namhafte Expertinnen und Experten äußern sich zu Problemen in der aktuellen Begutachtungspraxis psychischer Traumafolgestörungen sowie zu Besonderheiten der Behandlung. Erstmals werden auch die Auswirkungen politischer Verfolgung auf die Familie und die Nachkommen der Opfer in den Fokus der Betrachtung gerückt. [ mehr ]