Forum Psychosozial

Die Anhörung

Wolfgang Schnurs Doppelleben als Stasi-Spitzel und Anwalt politisch Verfolgter (mit DVD)

Das vierstündige Interview, auf dem Jürgen Haases Film Der Fall Wolfgang Schnur – ein unmögliches Leben (2017) basiert, ist nun vollständig nachlesbar – ergänzt durch Stimmen vieler ZeitzeugInnen wie zum Beispiel Rainer Eppelmann. Karl-Heinz Bomberg, der 1984 wegen seiner Lieder inhaftiert wurde und dessen Strafverteidiger Wolfgang Schnur war, gibt eine knappe Einführung. Ein einmaliges Dokument deutsch-deutscher Geschichte – ein beispielloses Zeugnis der Funktionsweisen einer Diktatur! [ mehr ]

Psychoanalytisch denken

Sozial- und kulturwissenschaftliche Perspektiven

Die AutorInnen entfalten interdisziplinäre Perspektiven einer universitären Psychoanalyse. Sie zeigen so das besondere Analyse-, Verstehens- und Erkenntnispotenzial einer nicht-klinisch ausgerichteten Psychoanalyse und weisen auf Anschlussmöglichkeiten zu zahlreichen sozial- und kulturwissenschaftlichen Debatten hin. [ mehr ]

Ich bin der Rede wert

Dialog über eine Psychoanalyse

Annelie Sand und ihr Psychoanalytiker Paul L. Janssen geben einen authentischen Einblick in den Verlauf einer Psychoanalyse. Auf der Grundlage von Tagebucheinträgen und Erinnerungen begeben sie sich noch einmal auf die Reise der psychoanalytischen Begegnung und machen so die Höhen und Tiefen, traumatischen Felder und tiefen Veränderungsprozesse auch für die Leserinnen und Leser erlebbar. [ mehr ]

Berliner Gruppenanalyse

Geschichte - Theorie - Praxis

Im Mittelpunkt des Bandes steht die Frage, wie eine gruppenanalytische Haltung so vermittelt und angeeignet werden kann, dass sie befähigt, in unterschiedlichen Arbeitsfeldern gruppenanalytisch zu arbeiten. Das zeigt sich auch an Erfahrungswerten der Berliner GruppenanalytikerInnen: Wie gründet man ein gruppenanalytisches Institut in einer durch NS-Zeit, Krieg, Nachkrieg und Spaltung geschundenen Stadt? Wieviel Pluralität verträgt ein gruppenanalytisches Institut?
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Interkulturelle Wahrnehmung zwischen Angst, Neugier und Empathie

Wie gelingt interkulturelle Verständigung? Die Überwindung der Angst vor dem Fremden und die dadurch entstehende Neugier und Empathie werden wesentlich mehr von affektiv-emotionalen als von rational-kognitiven Prozessen bestimmt. Peter Rodenberg führt Ergebnisse der Hirn- und Gedächtnisforschung mit den Erkenntnissen der Tiefenpsychologie zusammen und leitet hieraus Einsichten zu den Wahrnehmungsprozessen in Bezug auf das jeweils kulturell Andere ab. [ mehr ]

Liebe, Glück und menschliche Natur

Eine biokulturelle Analyse der spätmodernen Paargesellschaft

Warum herrscht in der spätmodernen Gesellschaft mit ihren nahezu unbegrenzten Möglichkeiten der Lebensgestaltung nach wie vor die treue Paarbeziehung zwischen Mann und Frau vor? Dieses Rätsel untersucht Thomas Müller-Schneider, indem er den Sozialkonstruktivismus erweitert und biologische Grundlagen des menschlichen Liebeslebens in eine neuartige biokulturelle Sichtweise einbezieht. Mit seiner inter- und transdisziplinären Untersuchung offeriert der Autor ein biokulturelles Rahmenkonzept mit breitem wissenschaftlichen Nutzen. [ mehr ]

The Student, the Patient and the Illness

Ascona Balint Award Essays 2019

The essays for the Ascona Balint Award give a deep impression of the students’ experiences, reflections and conclusions. And they show an insight into medical education in different countries. [ mehr ]

Der Wert der Menschlichkeit

Psychologische Perspektiven für eine Humanisierung der Gesellschaft

Wie hängen Menschlichkeit und Täterschaft zusammen? Peter Pogany-Wnendt entwickelt das Konzept einer Psychologie der Menschlichkeit, das auf Liebe als Antriebskraft menschlichen Strebens beruht. Anhand des Milgram-Experiments und des Holocausts zeigt er, wie Feindseligkeit und menschliche Destruktivität entstehen und dass der Verlust von Liebe und Menschlichkeit Individuen zu TäterInnen macht. Pogany-Wnendt hebt die zentrale Bedeutung der Liebe und den Wert der Menschlichkeit für das Überleben der Menschen hervor, denn nur durch sie ist die Bildung und Bewahrung einer humanen Gesellschaft möglich. [ mehr ]

Was wird aus der Hoffnung?

Interdisziplinäre Denkanstöße für neue Formen des Miteinanders

Radikal neue Formen des Denkens, des Zusammenlebens und des Zusammenwirkens: So begegnen die AutorInnen grassierender Hoffnungslosigkeit angesichts apokalyptischer Einschätzungen unserer Zeit. Akademische LeserInnen und alle Interessierten finden hier Anregungen und Mut zu neuer Hoffnung. [ mehr ]

Die Macht negativer Affekte

Identität, kulturelle Unterschiede, interkulturelle Kompetenz

Die Bedeutung kultureller Unterschiede für unser Zusammenleben ist in aller Munde. Dennoch sind die affektiven, emotionalen Grundlagen interkultureller Begegnungen und Beziehungen, speziell von Aversionen und Aggressionen gegenüber anderen, noch nicht hinreichend geklärt. Jürgen Straub wendet sich den negativen Affekten gegenüber Fremden zu, die oft verborgene Quellen von Ablehnung, Ausschließung und weiteren gewaltsamen Reaktionen sind.  [ mehr ]

The Birth of Relationship Therapy

Carl Rogers Meets Otto Rank

Carl Rogers is one of the most influential figures in humanistic psychology. Surprisingly, however, almost no one knows the full story of how he came to develop »relationship therapy«, one of the most popular in the world today. This book shows that the spirit of Otto Rank, from whom »relationship therapy« originated, lived on in the mind, heart, and soul of Carl Rogers. [ mehr ]

Die triadische Struktur des psychoanalytischen Dialogs

Zur gesellschaftlichen Verantwortung in der Therapie

Psychoanalytisch verantwortlich zu arbeiten bedeutet, klinische und gesellschaftliche Perspektiven psychischer Belastungen oder Störungen zu verstehen. Beide, PsychoanalytikerIn und PatientIn, begegnen sich angesichts ihrer sozialen Verflechtungen im analytischen Dialog als persönliche und gesellschaftliche Subjekte. In der Begegnung und im Prozess des Durcharbeitens werden auf beiden Seiten neue Erfahrungen und Einsichten möglich. Vor dem Hintergrund kulturkritischer Betrachtungen rückt Annedore Hirblinger die vielschichtigen Dimensionen dieser wechselseitigen Bezogenheit im Ringen um das gemeinsame Verstehen in den Fokus. [ mehr ]

Nur das Leben war dann anders

Nekrolog auf meinen pädophilen Vater

Nur das Leben war dann anders ist ein einzigartiges Dokument: Aus der differenzierten Perspektive des Schriftstellers konfrontiert Dominik Riedo seine eigenen Erinnerungen mit Innensichten seines pädophilen Vaters – Tagebucheinträge, Briefe und Aufzeichnungen – sowie Außensichten – Polizeiprotokolle, psychiatrische Gutachten, Gerichtsurteile und Zeitungsmeldungen. [ mehr ]

Taktvolle Nähe

Vom Finden des angemessenen Abstands in pädagogischen Beziehungen

Emotionale und körperliche Nähe bergen ein großes heilsames Entwicklungspotenzial, geraten jedoch schnell unter den Verdacht einer Grenzverletzung. Gerade »an der Basis«, zum Beispiel bei Mitarbeitenden pädagogischer Einrichtungen, herrscht gegenwärtig eine hohe Verunsicherung, wie Nähe und Distanz angemessen gestaltet werden können. Statt für pauschale Verhaltensrichtlinien, die im Sinne einer Übergriffsprävention einseitige Distanz anmahnen, plädiert der Autor vielmehr für die Wahrung von Würde und Rechten als ethische Leitplanken der pädagogischen Beziehungsgestaltung und für den Takt als Beziehungsregulativ, das den »richtigen« Abstand ermittelt. [ mehr ]

Reflexivität und Erkenntnis

Facetten kritisch-reflexiver Wissensproduktion

Das Verhältnis von Reflexivität und Erkenntnis wird in diesem Buch aus sozialpsychologischer, soziologischer, psychoanalytischer, philosophischer, und pädagogischer Perspektiven sowie aus Sicht der sozialen Arbeit betrachtet. Insbesondere geht es dabei um die Frage nach dem Erkenntnisvermögen einer forschenden Subjektivität, die sich vom Objekt anrühren lässt, um mittels (Selbst-)Reflexion zu Erkenntnis zu gelangen. [ mehr ]

OrganisationsMediation

Grundlagen und Anwendungen gelungenen Konfliktmanagements

Wie können unvermeidbare Konflikte innerhalb einer Organisation effektiv und nachhaltig gelöst werden? Das vom Autor entwickelte Konzept der OrganisationsMediation bietet ein vielseitiges Instrumentarium, um Konfliktsituationen behutsam und einvernehmlich aufzulösen. Ziel des Verfahrens ist es, Blockaden zu beseitigen und die Arbeitsfähigkeit schnell wiederherzustellen. Durch das strukturierte Vorgehen können eskalierte Konflikte schnell und wirkungsvoll bearbeitet und die Voraussetzungen für Kommunikation wiederhergestellt werden. [ mehr ]

Das Verhältnis von Wir und Ich

Erfahrungen aus Gruppenanalyse und Gruppenpsychotherapie

Das Besondere der Gruppentherapie besteht darin, dass sich PatientInnen nicht nur an den Therapeuten oder die Therapeutin, sondern auch an die anderen Gruppenmitglieder wenden und zugleich einen Platz in der Gruppe finden müssen. Hans Bosse widmet sich ausführlich dem vielfältigen Feld der Gruppentherapie sowie gruppenanalytischen Prozessen. Indem das Individuum sich selbst als Teil der Gruppe empfinden lernt und ein Gefühl entwickelt, das der Autor als »Ich-im-Wir« bezeichnet, erfährt es die Gemeinsamkeit in der Gruppe als heilsam. [ mehr ]

Das Fremde verstehen

Gespräche über Alltag, Normalität und Anormalität

International renommierte Psychoanalytiker, Ethnologen, Ethnopsychoanalytiker und Ethnopsychiater erläutern in Interviews, die Hans-Jürgen Heinrichs vor mehr als 30 Jahren mit ihnen geführt und im vorliegenden Band versammelt hat, ihre Motivationen, Entwicklungen und Zielsetzungen in der Auseinandersetzung mit dem Fremden. Gemeinsames Thema ist die Frage nach dem Allgemeinen und dem kulturell Bedingten in dem, was wir normal und anormal nennen.  [ mehr ]

Die Soldatenmatrix

und andere psychoanalytische Zugänge zur Beziehung von Individuum und Gruppe

Robi Friedman versammelt im vorliegenden Band Beiträge zu seinem Konzept der Soldatenmatrix und zu den Themen Gruppenanalyse, Erinnerungsarbeit, Traumerzählung und Pathologie als Beziehungsphänomen. Er stellt verschiedene therapeutische Ansätze zur Bearbeitung emotionaler Schwierigkeiten vor, wobei der Fokus stets auf der Beziehung zwischen Individuum und Gruppe liegt. [ mehr ]

Borderline-Mütter und ihre Kinder

Wege zur Bewältigung einer schwierigen Beziehung

Borderline-Mütter treten ihren Kindern in vier verschiedenen Figuren gegenüber: als verwahrloste Mutter, Einsiedlerin, Königin und Hexe. Lawson zeigt, wie man sich um die Verwahrloste kümmern kann, ohne sie retten zu müssen, und um die Einsiedlerin, ohne ihre Angst zu verstärken; wie man die Königin liebt, ohne ihr Untertan, und wie man mit der Hexe lebt, ohne ihr Opfer zu werden. [ mehr ]

Heilende Wunden

Wege der Aufarbeitung politischer Traumatisierung in der DDR

Karl-Heinz Bomberg widmet sich den verschiedenen Bewältigungsformen politischer Traumatisierung in der DDR von psychoanalytischer Therapie, sozialen Netzwerken, Humor und Reisen bis hin zu Kunstproduktion, indem er Betroffene selbst zu Wort kommen lässt und ihren Bildern einen öffentlichen Raum zur Verfügung stellt. Mit theoretischen Erläuterungen verleiht er den Berichten und Bildern der Betroffenen einen wissenschaftlichen und künstlerischen Rahmen.  [ mehr ]

Der Riss durchs Geschlecht

Feministische Beiträge zur Psychoanalyse

Die Beziehung feministischer und psychoanalytischer Theorie hat eine durchaus wechselvolle Geschichte. Allzu einseitiger Kritik entgegentretend, betonen neuere Stimmen der feministischen Auseinandersetzung mit der Psychoanalyse erneut deren emanzipatorisches Potenzial, indem sie Freud mit Freud gegen den Strich lesen und seine Theorien zu Weiblichkeit und Sexualentwicklung als radikale Offenlegung der Sozialisationsbedingungen in bürgerlich-patriarchalen Gesellschaften begreifen. [ mehr ]

Adoleszenz in schwierigen Zeiten

Wie Jugendliche Geborgenheit und Orientierung finden

Der vorliegende Band versammelt ein Kaleidoskop von Fragen, Erkenntnissen, Möglichkeiten, Ideen und Anregungen, die Hinweise darauf geben, unter welchen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen es möglich ist, dass Kinder und Jugendliche gesund und psychisch stabil in einer sich rapide verändernden Welt heranwachsen. Dies wird beispielhaft an den Themen psychische Gesundheit, geschlechtliche Identität, Medienfülle und Globalisierung sowie Schule und Familie erläutert. [ mehr ]

Die fremde Seele ist ein dunkler Wald

Über den Umgang mit Demenz in Familien mit Migrationshintergrund

Angesichts des demografischen Wandels erweist sich der fragende Blick der vorliegenden Studie auf »Migration und Demenz« als Zukunftsthema. Dabei zeigt der vorliegende Band sowohl die besonderen Herausforderungen, vor welche die Demenz diese Familien stellt, als auch die Antworten, die diese darauf finden. Ausgehend von diesen Befunden liefern die AutorInnen Ideen und Anregungen, wie Kultursensibilität in Praxis und Theorie stärker verankert werden kann. [ mehr ]