Jürg Willi

Der Kampf der Geschlechter als Kollusion (1978) (PDF)

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Ausgangspunkt ist die unterschiedliche Art, wie Frau und Mann sich in der Paartherapie darstellen. Es wird versucht, den heutigen Ist-Zustand in der Therapie zu beschreiben, ohne sagen zu wollen, dieser sei von Natur aus gegeben oder für alle Zukunft festgelegt. Der Verfasser ist sich als männlicher Therapeut der Tatsache bewußt, daß seine therapeutischen Interpretationen eines Paarkonfliktes geschlechtsgebunden sind. Deshalb beschränken sich seine Ausführungen darauf, wie Mann und Frau in seinen eigenen Therapien erscheinen, und wie er dies mit den Erfahrungen von Kolleginnen vergleichen kann. Trotz individueller Abweichungen glaubt er, ein typisches Verhalten von Mann und Frau in der Therapie feststellen zu können.

Abstract:
Female and male therapists have different ways of presenting themselves in therapy. An attempt is made to discribe the current situation, without trying to imply that this be a natural law or remain a strict rule for ever. The author, himself a representative of the male sex, has become aware of the fact that his interpretations as therapist are sexlinked. His descriptions are therefore limited to how he sees a man and a woman in his own therapies, and how his experiences compare with those of female colleagues. It is his belief, that, in spite of individual deviations, attitudes can be recognized in therapy which may be described as characteristic for men or for women.